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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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wahr. Alles aus dem Internet?«
    »Aus OtherWorld . Und ich habe sie nicht gefunden. Du zeichnest, was und wie du es haben willst, schickst denen den Entwurf mit deinen Maßen, und die stellen die Stücke dann nach Bestellung zusammen.«
    Ashleys Mund bildete ein kreisrundes O, während sie an sich hinabsah, dann zur Tür von Dianas Büro und wieder zurück.
    »Dasselbe Outfit …?«
    Diana nickte.
    »Das sieht ja in echt noch besser aus. Du musst mir unbedingt zeigen, wie du das machst.«
    Im nächsten Augenblick saßen sie nebeneinander vor dem Computer. Diana durchsuchte die Liste ihrer Orte in OtherWorld und teleportierte Nadia in ein Einkaufszentrum mit dem uninspirierten Namen Main Street Mall . Fußgängerwege, Bäume und Ladenfronten bauten sich um ihren Avatar herum auf. Sogar an einen Hydranten war gedacht worden.
    »Bring es da oben hin.« Ashley deutete auf die Wand.
    Diana drückte auf eine Taste. Das Bild verschwand, und die Main Street Mall baute sich quer über der Wand vor ihnen auf. Ashley beugte sich vor, stellte die Ellbogen auf den Schreibtisch und starrte gebannt auf das imposante Bild. Sie jauchzte vor Begeisterung, als Diana die Nach-oben-Taste drückte und Nadia sich in den Himmel erhob. Sie schwebte knapp über die Ladendächer und flog über eine Pergola und einen Stadtpark hinweg. Dann gewann sie an Höhe, überflog einen sich durch die Landschaft dahinschlän gelnden Fluss und kehrte wieder um.
    Diana warf einen heimlichen Blick auf Ashley, die die Stuhllehnen umklammerte. Es war wie 3-D ohne 3-D-Brille.
    Diana setzte Nadia auf dem Bürgersteig ab. »Willst du sie steuern?«
    »Worauf du dich verlassen kannst.«
    Sie tauschten die Plätze. Diana erklärte Ashley den Umgang mit dem Trackball und den Tasten zum Verändern der Perspektiven und zeigte ihr die Pfeiltasten, mit denen sie Nadia steuern und die Richtung ändern konnte. Ashley hatte alles schnell begriffen. Sie sahen Nadia von hinten zu, wie sie umherschlenderte und geschickt auswich, um den Zusammenstoß mit einem Pärchen zu vermeiden, das ihr händchenhaltend entgegenkam.
    »Sind die …?«, fragte Ashley.
    »Alle echt. Jeder Avatar hat einen lebenden Menschen irgendwo in der Welt, der ihn steuert.«
    »Ist ja irre. Und wie Nadias Haar hin- und herschwingt. Einfach toll. Wie eine Seeanemone. Und der Hüftschwung, den sie draufhat.«
    »Erkennst du den? Das ist dein Gang. Ich habe ihn so programmiert. Und ich verkaufe ihn.«
    »Du verkaufst meinen Gang? Und was ist mit meiner Provision?«
    Ashley drückte auf die Pfeiltaste. Nadia ging an einem Autohaus und dann an einem Waffenladen vorbei.
    »Okay, halt hier an«, sagte Diana.
    Vor einer Tür mit der Aufschrift Kleider zum Mitnehmen für Barbies ohne Kopf brachte Ashley Nadia zum Stehen. In den Schaufenstern standen hüllenlose Schaufensterpuppen, wie versprochen, alle ohne Kopf.
    Ashley gluckste. »Das ist genial!« Sie steuerte Nadia durch die Tür in das Geschäft. Die Wände im Laden waren pink gestrichen und mit Regalen vollgestellt. Davor stand ein Kassentisch. Nadia war der einzige Avatar im Laden.
    Diana übernahm die Maus und klickte auf eines der Regale. Eine weibliche Stimme fragte: »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Bestellung«, antwortete Diana.
    Ein Textfeld tat sich auf dem Bildschirm auf.
    Kundenname?
    Passwort?
    Diana gab Nadias Namen und ihr Passwort ein.
    Stil?
    Diana sah auf die Rechnung, die mit der neuen Garderobe gekommen war, und gab den siebenstelligen Code ein, den sie darauf fand. Die komplette Kombination – Stiefel, Jeans, Jacke, Kopfbedeckung und Sonnenbrille – baute sich in einer 3-D-Animation frei drehend auf dem Bildschirm auf.
    »Möchtest du das in einer anderen Farbe haben?«, fragte Diana Ashley. »Lässt sich ganz schnell ändern.« Ein paar Klicks später waren die Jacke orange und die Stiefel leuchtend blau.
    »Igitt. Vorher war es besser«, sagte Ashley.
    Diana machte die Veränderungen rückgängig. »Jetzt gehen wir damit zur Kasse.« Sie klickte auf das Outfit und zog es zum Kassentisch. »Fertig. Wir können gehen.«
    Sie wollte sich gerade ausloggen, als Ashley ihre Hand hob, damit sie wartete. »Was kann man hier sonst noch kaufen?«
    Diana lächelte. Ashley war so leicht zu begeistern. »Alles, was dein kleines Herz begehrt.« Sie reichte Ashley das Mikrofon. »Und wenn du dich an einfache Formulierungen hältst, kannst du deinen Wunsch einfach hier hineinsprechen.«
    Ashley überlegte kurz und sagte dann: »Langes rosa

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