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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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Gang gesehen hat?«
    »Möglich.«
    »Und du bist sicher, dass deine Schwester vor drei Tagen auf dem Copley Square war?«
    »Sie hat mich von dort aus angerufen. Und im Internet gibt es Videos, die sie bei diesem Improvisationsding zeigen.«
    Diana ging zu Pams Computer. Das Forum in dem Amphitheater in OtherWorld lief noch. Pam hatte PWNED auf der Bühne zurückgelassen, von der aus sie den Rednern zuhörte.
    »Darf ich?«, fragte Diana, die Hand schon auf der Maus.
    Pam nickte.
    Diana öffnete ein neues Browserfenster und tippte die Adresse von Spontaneous Combustion ein. Sie klickte auf das Video »Up in the Sky«, das sie auf ihrer Seite eingestellt hatten. Als die Erkennungsmusik erklang, kam Pam mit dem Rollstuhl näher.
    »Das war am Freitag«, erklärte Diana. Sie ließ den Film bis zu der Stelle vorlaufen, wo man Ashley sah. »Und das ist meine Schwester. Es gibt noch ein paar andere Ausschnitte mit ihr.« Sie ging die nächsten Szenen durch.
    »Das ist alles?«
    »Jedenfalls alles, was ich in der Montage finden konnte, die sie ins Internet gestellt haben. Aber es gibt noch mehr Material. Viel mehr.« Sie erzählte Pam von den verschiedenen Videokameras, die das Ereignis gefilmt hatten. »Ich habe dort angerufen, und sie haben mir angeboten, das restliche Material zu sichten. Aber dazu muss ich hinfahren.«
    »Und, worauf warten wir noch?«, sagte Pam. »Wir können gleich losfahren.«
    »Das Büro ist geschlossen«, entgegnete Diana. Es war schon fast sieben, was Pam jedoch nicht davon abhielt, trotzdem anzurufen. Sie drückte auf die Lautsprechertaste, sodass Diana mithören konnte.
    Das Telefon läutete dreimal, dann: »Unser Büro ist von zehn bis achtzehn Uhr besetzt …«
    Pam hackte auf das Telefon ein, um den Anruf zu beenden. »Wir werden gleich morgen früh dahin fahren.«
    Während des Abendessens – gemischte Vorspeisenplatte und Kebab-Spezialitäten, die Pam aus einem orientalischen Restaurant um die Ecke besorgt hatte – ließ sich Diana Pams Frage noch einmal durch den Kopf gehen: War irgendetwas Ungewöhnliches passiert, bevor Ashley verschwunden war?
    Sie erzählte Pam, womit Jake und sie ihr Geld verdienten, nämlich damit, Sicherheitsprobleme für Firmen zu lösen, die hauptsächlich im Gesundheitswesen tätig waren. »An dem Tag, als Ashley verschwand, hat sich ein Kunde von uns getrennt. Kaum hatten wir die Sicherheitslücke aufgedeckt, also noch bevor wir die Hacker aufspüren konnten, haben sie uns den Auftrag entzogen. Das ist schon das dritte Mal, dass so etwas passiert ist. Ich war ziemlich sauer.«
    »Weißt du, wonach diese Hacker gesucht haben?«
    »Ich kann dir eine der gestohlenen Dateien zeigen. Für mich ergab das überhaupt keinen Sinn.«
    Diana stellte eine Verbindung zu Pams WLAN -Netzwerk her und öffnete ihren E-Mail-Account. Sie öffnete die Datei, die sie im Entwurfsordner abgelegt hatte, und drehte das Notebook in Pams Richtung, damit sie mitlesen konnte.
    Ein flüchtiger Blick darauf genügte. »Das ist ein DNA -Profil«, sagte Pam. Sie sah es sich genauer an. »Von einem unverwechselbaren Individuum. Irgendjemand, irgendwo. Wenn wir wüssten, wonach wir suchen, könnten wir alles Mögliche über ihn herausfinden.«
    »Ihn?«
    »Ihn.« Pam zeigte auf eine Datenzeile. »Aber das ist erst der Anfang. Ein Fachmann könnte den genetischen Schlüssel analysieren und uns etwas über die ethnische Herkunft dieses Mannes sagen. Ganz bestimmte Gene machen eine Person anfällig für bestimmte Viren und immun gegenüber anderen. Oder sie sind verantwortlich für tödliche Allergien. Oder …«
    »Aber wozu soll das gut sein? Ich meine, warum sollte jemand so etwas klauen?«
    Pam richtete sich auf, reckte ihren Rücken und veränderte ihre Sitzhaltung im Rollstuhl. Diana dachte darüber nach, wie unbequem es wohl war, den ganzen Tag in ein und demselben Stuhl zu sitzen.
    »Nehmen wir einmal an, das Profil könnte einer bestimmten Person zugeordnet werden, wie etwa bei einer Sozialversicherungsnummer. Mir fallen eine Menge Dinge ein, die in einem DNA -Profil enthalten sind und von denen man nicht gerne möchte, dass jemand anderes davon weiß – und von denen du bestimmt auch nicht möchtest, dass deine Versicherung oder dein Arbeitgeber Wind davon bekommt. Stell dir einmal vor, dass du das ALS -Gen hast oder eine Chromosomenabnormalität, die mit gewalttätigem Verhalten in Verbindung gebracht wird. Oder mit irgendeiner sexuellen Perversion? Ich könnte mir vorstellen

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