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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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müssen uns treffen«, sagte er.
    »Wann? Wo? Und wie erfahre ich, wer du bist?«
    Bevor sie eine Antwort hatte, war GROB verschwunden.
    »Wie machst du Reis?«, rief Ashley aus der Küche.
    Einen Moment später tauchte ein Textfeld auf mit den Worten:
    Ich erkenne dich. 12:00. Morgen.
    Daneben standen zwei Nummern – zwei Reale-Welt- GPS -Koordinaten.
    Ashley räusperte sich. »Diana?«
    Diana blickte auf und sah Ashley mit einem Messbecher in der Hand in der Tür stehen.
    »Ist jemand gestorben?«, fragte Ashley.
    »Sei nicht albern.«
    »Willst du mir nicht erzählen, was los ist?«
    »Nichts ist los.«
    »Jetzt bist du aber albern.«
    Das Letzte, was Diana wollte, war, Ashley Angst zu machen, jedenfalls nicht bis sie wusste, worüber sie sich wirklich Sorgen machen sollten.
    »Ist ja schon gut. Du hast recht. Es ist GROB . Er will, dass wir uns treffen.«
    Ein Grinsen zog über Ashleys Gesicht. »Ist doch toll. Liebes, das ist wirklich schön. Gehst du hin?«
    Diana rang sich ein Lächeln ab. »Ich will es versuchen.«
    »Wann?«
    »Morgen.«
    »Wo?«
    »Weiß ich noch nicht.« Diana öffnete eine Karte und gab die Koordinaten ein. »Irgendwo in New Hampshire.«
    Ashleys Blick verdüsterte sich. »Diana, du bist schon ewig nicht mehr da draußen gewesen. Bist du sicher, dass du genügend über ihn weißt? Ich meine, du hast ihn nur online getroffen. Er könnte alles Mögliche sein.«
    »Das sagt ausgerechnet Miss Singlebörse.«
    »Diana.« Ashley sah sie böse an.
    Diana streckte ihr die Zunge raus. »Ashley, hör zu, du wolltest immer, dass ich rausgehe. Nun gehe ich raus!«
    »Versprich mir, dass du im Freien bleibst, wo andere Menschen sind.«
    »Und wenn es Probleme gibt, ruf ich dich an. Versprochen.«
    Ashley schüttelte seufzend den Kopf: »Also, wo in New Hampshire?«
    Diana drehte den Computer um, sodass Ashley das kleine Fähnchen sehen konnte, das auf halbem Weg zwischen Concord und Manchester in einem Ort namens Mill Village platziert war.
    Ashley setzte sich neben sie. »Bist du schon einmal dort gewesen?«
    Diana schüttelte den Kopf.
    »Ich auch nicht. Aber es sieht so aus, als wären es eineinhalb Stunden Fahrt. Schaffst du das? Allein?«
    Diana zoomte den Ort näher heran und ging auf Street View. Es erschien eine Schwarz-Weiß-Aufnahme von einer Straße mit typischen Kleinstadtladenfronten. Die Autos waren vor Parkuhren auf der Straße abgestellt.
    Sie drehte die Ansicht. Weiter die Straße hinunter standen ein Backsteingebäude aus den Fünfzigerjahren mit großen Glasfenstern, das früher vielleicht einmal ein Kaufhaus gewesen war, und ein Motel, das auch nicht moderner wirkte. Sie drehte die Ansicht noch ein Stück weiter. Auf der anderen Straßenseite war eine große Rasenfläche zu sehen, der Stadtpark, mit Bäumen, Bänken und einem Konzertpavillon. Dahinter erstreckte sich eine Zeile hübscher viktorianischer Lebkuchenhäuser.
    »Ist ja allerliebst. Wie aus dem Bilderbuch«, sagte Ashley. »Möchtest du, dass ich mitkomme?«
    Diana warf ihr einen – wie sie hoffte – vernichtenden Blick zu. »Hast du nichts zu tun?«
    »Ist ja schon gut, hab ja nur gefragt.« Sie hielt den Messbecher hoch. »Reis?«
    »Ein Teil Reis, zwei Teile Wasser«, sagte Diana. »Salz und ein wenig Butter.«
    Ashley streckte einen Daumen nach oben und ging in die Küche zurück.
    Diana wandte sich wieder der Karte und Street View zu. Mill Village lag am Ufer eines Zuflusses zum Merrimack River, etwas südlich von der Stelle, wo er sich offenbar zu einer Art See weitete.
    Sie hatte GROB s synthetische Stimme im Ohr: Diese Diagnose. Das ist Unsinn.

24
    I n dieser Nacht, die Diana auf Ashleys Ausziehcouch zubrachte, fand sie keinen Schlaf. Was konnte GROB ihr zu sagen haben? Dass Ashley gar nicht krank gewesen war? Oder dass sie in Wahrheit viel schlimmer dran war, vielleicht Aids hatte? Oder MS? Oder – Diana wusste, dass jetzt langsam die Pferde mit ihr durchgingen – dass sie mit einem hoch ansteckenden Virus oder tödlichen Gift in Kontakt gekommen war, das die Öffentlichkeit in Angst und Schrecken versetzen würde? Und was hatte Pam alias PWNED mit alldem zu tun? Diana ging alle Möglichkeiten in Gedanken durch.
    Dann nahm sie eine Tablette und schlief endlich ein, um eine Stunde später angsterfüllt wieder hochzuschrecken. Sie hatte geträumt, dass sie ihre Sachen packen und Ashley am Flughafen treffen musste, aber ihre Koffer und auch Ashleys Wagen nicht finden konnte. Dann schlief sie wieder ein, um

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