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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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eröffnet, blieb jedoch in der alten Wohnung. Nach ihrem Tod vor drei Jahren habe ich die obere Etage renovieren lassen und bin dort eingezogen.«
    »Und wie gefällt Ihnen diese Gegend?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich kenne nichts anderes. Hier fühle ich mich gut aufgehoben. Und Sie? Ich weiß nur, dass Sie irgendwo in der Nähe von Danika wohnen.«
    »Nur ein Stück die Straße hinunter. Das Haus ist toll, aber dort müsste einiges getan werden. Wenn ich nach Hause komme, schaffe ich es meistens nur, ein bisschen zu schlafen, zu duschen und mich umzuziehen. Letzte Woche war besonders anstrengend.«
    »Ein schwieriger Fall? Ich muss leider gestehen, dass ich gewöhnlich keine Nachrichtensendungen ansehe.«
    »Das ist erfrischend. Im Allgemeinen gilt bei mir die Regel, dass ich nicht über meine Arbeit rede.« Er wollte sie nicht kränken, aber doch gleich die Grundregeln klären. »Meine Arbeit ist hässlich und dreht sich um das Schlimmste, was Menschen einander antun können.«
    Nachdenklich blickte sie ihn aus ihren blauen Augen an. »Dann verstehe ich, weshalb Sie außerhalb der Arbeitszeit nicht über Ihre Tätigkeit reden wollen.«
    So einfach war das Problem gelöst. Während sie anfing, den Korb auszupacken, plauderten sie über dieses und jenes, und er gab sich Mühe, das glühende Verlangen tief in seinem Inneren zu ignorieren.
    Der Duft ihres Parfüms hing zwischen ihnen, ein frischer Blumenduft, der Phantasiebilder von zerwühlten Laken und heißem Sex in seinem Kopf entstehen ließ.
    Das Essen war genauso erotisch wie seine Gedanken. Verschiedene Sorten Käse, dicke, saftig triefende Oliven, großzügig gebuttertes italienisches Brot und Peperoni und Salami in mundgerechten Stücken.
    Fingerfood, und jedes Mal, wenn er sah, wie sie ihre Finger ableckte, spürte er dieses Lecken bis in die Zehenspitzen. Es war sehr lange her, dass er sich so stark von einer Frau angezogen fühlte.
    Während sie aßen, versuchte er, sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren und nicht daran zu denken, wie ihr Mund schmecken würde oder ob sich ihre Beine so seidig glatt anfühlten, wie sie aussahen.
    Jeglicher Gedanke an Kerry Albright und den Fall war wie weggewischt, allein Annalise füllte sein Denken aus.
    Sie zeigte ihm die Leute im Park, Nachbarn, die auf Bänken saßen oder spazieren gingen. Da war ein Versicherungsvertreter, ein Hausmeister und eine Frau mit Kinderwagen, und alle winkten ihr zu.
    Kurz nach drei hastete Joey, der Besitzer des Restaurants, in dem sie in der Vorwoche gegessen hatten, auf dem Weg zu seinem Lokal an ihnen vorüber.
    »Dieser kleine Park ist gut besucht«, bemerkte Tyler nach dem Essen, als sie träge auf der Decke lagen.
    »Deswegen mag ich ihn so gern. Wenn ich mich einmal einsam fühle, brauche ich nur nach draußen zu gehen, und schon finde ich jemanden, mit dem ich reden kann.«
    »Sie fühlen sich einsam?«, fragte er.
    Sie sah ihn lange mit ihren wunderschönen blauen Augen an, dann richtete sie den Blick über seine Schulter hinweg auf einen Punkt in der Ferne. »Manchmal. Meistens bin ich zu beschäftigt, um mich einsam zu fühlen, doch hin und wieder gibt es spät am Abend Momente, in denen mir die Stille auf die Nerven geht.« Sie sah ihn wieder an. »Und Sie?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Genau wie Sie bin ich meistens zu beschäftigt, um darüber nachzudenken. Doch, sicher, ich habe auch manchmal einsame Momente.«
    Es fiel Annalise schwer, ihn sich als einsamen Mann vorzustellen. Er wirkte so unabhängig. Ihn umgab eine Aura der Stärke, und in ihren Augen wirkte er wie ein Mann, der niemanden auf der Welt brauchte.
    Seine Nähe ließ ihr Herz ein bisschen schneller schlagen, und ihr Mund wurde ein wenig trocken. Es war nicht zu leugnen, dass er etwas an sich hatte, das ihre Hormone in Wallung brachte.
    Sie hatte keine Ahnung, ob es sein Duft war, dieser saubere, männliche Geruch, der von ihm ausging. Vielleicht lag es auch schlicht und einfach daran, dass der Mann Brust- und Armmuskeln hatte, die aussahen, als wären sie jedem Ansturm gewachsen, dazu einen knackigen Hintern und lange Beine.
    Auch seine Augen fand sie eindeutig anziehend. Manchmal war sein Blick dunkel und rätselhaft, dann wieder glitzernd vor Humor und voller Wärme, und Annalise ahnte, dass sich dahinter ein kompliziertes Seelenleben verbarg.
    »Ich hatte an diesem Wochenende unerwarteten Besuch«, sagte sie jetzt. Fragend zog er eine dunkle Augenbraue hoch. »Mein dreizehnjähriger

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