Angstfrei arbeiten
Sie brauchen könnten? Oder ist das einfach ein spezielles Steckenpferd der Frau, die zudem einen ganz anderen Bereich betreut als Sie?
Hat Ihr junger Kollege wirklich besseres Know-how aus Amerika mitgebracht, das ihm jetzt nützt? Oder hat er in Amerika vielleicht nur zwei Jahre gejobbt und das Leben genossen? Oder reicht es vielleicht völlig, wenn einer von Ihnen dieses Know-how besitzt? Er hat es – dann brauchen Sie es nicht auch noch.
Bringen Sie die Fachgespräche in der Mittagspause wirklich weiter? Oder machen sich da Kollegen eigentlich nur wichtig und tun so, als ob es nichts anderes in ihrem Leben gibt? Vielleicht beneiden sie Sie sogar ein wenig darum, dass Sie sich ausklinken und der „Gala“ den Vorzug geben?
Lassen Ihre Kräfte wirklich nach? Oder sind einfach die Projekte deutlich komplexer und anstrengender als früher? Machen Sie wirklich schneller schlapp oder sind Sie aufgrund Ihres Expertentums und Ihrer großen Erfahrung einfach eingespannter als früher?
Wenn Sie diese komischen Gedanken dem Reality-Check unterzogen und die Nonsens-Gedankenrausgeworfen haben, dann beschäftigen wir uns jetzt mit den übrig gebliebenen, „richtigen“ Überlegungen.
Besser werden – oder reicht es so, wie es ist? Entscheiden Sie sich!
Ich weiß, ich wiederhole mich – und in diesem Punkt immer wieder gerne: Sie haben die Wahl!
Wenn Sie schneller erschöpft sind, nicht mehr so viel durch- und aushalten, ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass Sie besser auf sich aufpassen müssen. Vorzeichen eines Burn-outs? Anzeichen von jahrelangem Bis-an-die-Grenzen-und-gern-mal-darüber-Gehen? Anzeichen dafür, dass Sie viel zu lange Raubbau mit Ihren Kräften betrieben haben?
Na dann – nehmen Sie sich diese Anzeichen zu Herzen. Ändern Sie etwas. Machen Sie mehr Pausen, organisieren Sie Ihre Arbeit um, delegieren Sie mehr, überdenken Sie Ihren Anspruch an Perfektion oder übernehmen Sie andere Aufgaben mehr im Hintergrund. Machen Sie sich klar, dass Sie nicht mehr in der ersten Reihe mitmischen müssen. Kann das vielleicht ein erleichternder Gedanke für Sie sein? Vielleicht haben Sie sich und den anderen lange genug bewiesen, dass Sie es draufhaben – und jetzt ist etwas anderes dran?
Oder sind Sie deshalb schneller erschöpft, weil Sie die Routinezu nerven und anzustrengen beginnt? O. k., dann ändern Sie was. Verlassen Sie die ausgetrampelten Routinewege, betreten Sie Neuland. Das muss ja nicht gleich die 180-Grad-Wendung sein hin zu einem völlig neuen Job –eine kleine Veränderung kann schon reichen: Sprechen Siemit Ihrem Chef darüber, vielleicht findet sich in einem anderen Projekt eine interessante Aufgabe für Sie? Oder Sie haben Ideen für völlig neue Projekte? Oder aber Sie lassen den Job so, wie er ist, und fangen nebenbei als Ausgleich endlich mal an, Russisch oder Kochen oder Fallschirmspringen zu lernen? Hauptsache, raus aus der lähmenden Routine.
Der plötzlich nervende und nörgelnde Kunde – reden Sie mit ihm! Schildern Sie ihm Ihre Beobachtungen und fragen Sie, was er sich wünscht. Achten Sie darauf, dass das Gespräch wertschätzend und konstruktiv bleibt. Dann wird er Ihnen seine Wünsche und Vorstellungen schildern – und dann können Sie entscheiden: Ja, er hat recht, ich ändere das. Oder aber: Nein, ich hab alles richtig gemacht, der ist gerade einfach schlecht drauf. Vielleicht können Sie ihn dann auf andere Art und Weise unterstützen. Manchmal reicht schon ein wenig Mitgefühl, ein offenes Ohr und Verständnis für die Sorgen des anderen. Dann haben Sie auch etwas getan, Ihrem Kunden geht’s besser und Sie müssen trotzdem an Ihrer Arbeit nichts ändern.
Wollen Sie nun eine Fortbildung machen oder nicht? Machen Sie sie nur, wenn Sie es wirklich wollen und es Ihnen sinnvoll erscheint bzw. wirklich etwas bringt. Fortbildung bedeutet Investition von Geld, Zeit und Engagement – und das will wohlüberlegt sein.
Wenn Sie schon lange nichts mehr für Ihre Fortbildung getan haben und Sie richtig Lust darauf haben, wenn Sie das Thema enorm reizt und es eine perfekte Ergänzung zu Ihrem Portfolio darstellt, wenn Sie die Fortbildung einigermaßen stressfrei in Ihren Alltag integrieren können und der Organisationsaufwand im Rahmen bleibt, wenn Sie genügendInformationen über die Seriosität des Angebots eingeholt haben – dann stürzen Sie sich ins Abenteuer und genießen Sie die neuen Impulse!
Wenn Sie die Fortbildung nur machen wollen, weil die Kollegin das auch
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