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Animal Tropical

Animal Tropical

Titel: Animal Tropical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pedro Juan Gutiérrez
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mal, vor vier Tagen bin ich angekommen. Wo hast du gesteckt?«
    »Ach, mein Schatz, du willst immer alles wissen. Das geht nicht.«
    »Doch, das geht sehr wohl, denn ich bin dein Mann, du billige Nutte, und muss alles wissen.«
    »Du mein Mann? Davon bist du noch weit entfernt!«
    »Wo hast du gesteckt?«
    »Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt, dass du kommst? Hättest du dich mal angekündigt, dann hätte ich dich zu Hause erwartet.«
    »Konnte ich nicht.«
    »Du hast mir misstraut. Du wolltest mich überraschen.«
    »Natürlich misstraue ich dir, immerhin führst du ein Straßenleben. Und ich habe dich dabei erwischt, wie du dich unerlaubt von deinem Posten entfernt hast.«
    »Spring nicht so mit mir um, mein Sonnenschein.«
    »Wo hast du gesteckt?«
    »Da kommt er schon wieder an.«
    »Sag schon.«
    »Ach.«
    »Nichts da, ach. Spuck’s aus.«
    Ich zückte die Peitsche, die ganz unten in meiner Tasche lag.
    »He, was ist das?!«
    »Das ist für dich.«
    »In einem Brief hast du erwähnt … au, verdammt, schlag nicht so hart!«
    »Dreh dich um.«
    »Nein, nein, nein. Schlag bloß nicht so fest.«
    Sie wandte mir den Rücken zu. Sachte zog ich ihr eins über den Po. Sie verlor die Beherrschung.
    »Ahhh, gut so, du bist mein Mann, du geiler Bock, du Hurensohn; du bist mein Mann, steck ihn mir in den Arsch, vögel mich, wo du willst.«
    Ich steckte ihr die Zunge in den Arsch, lutschte ihr die Möse, dazu sanfte Peitschenhiebe.
    »Ja, los, steck ihn rein, ich will deinen Schwanz, du Verrückter! Gib mir mehr mit der Peitsche. Ahhh, gut!«
    »Erst sagst du’s mir, dann kriegst du mehr. Los, rede schon.«
    »Was soll ich sagen, Schätzchen, was willst du denn, mein Süßer, was willst du?«
    Mit offenem Mund dreht sie sich um, spreizt die Beine, führt ihn sich selbst ein.
    »Ich war mit einem Mexikaner in Guanabo. Knauserig und erbärmlich wie die Fotze seiner Mutter.«
    »Wie viel hat er dir gegeben?«
    »Nur hundert Dollar. Dabei war ich vier Tage bei ihm.«
    »Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Spinne wie du von der Wand fällt.«
    »Ah, gut so, steck ihn ganz rein. Nein. Ich habe ihm einen Haufen Sachen aus dem Koffer geklaut. Ich habe ihn betrunken gemacht, er fegte sich Schnee und Gras rein und fiel um wie ein Stein. Alles habe ich mitgenommen: Kleidung, Handtücher, Parfüm; was für ein Scheißkerl; wollte mich übers Ohr hauen, aber ich habe ihn geschröpft, hahaha. In seiner Unterhose habe ich ihn liegen lassen.«
    Wir machten noch ein bisschen weiter. Dann ruhten wir uns aus.
    »Schätzchen, ich habe dem Mexikaner eine rote Jeans abgenommen. Und eine sehr gute Uhr.«
    »Und kann ich was damit anfangen?«
    »Klar. Er glaubte, er könnte mich verarschen. So ein Hurensohn und Hungerleider. Am liebsten hätte er gratis gevögelt.«
    Sie ging hinunter in ihre Wohnung im siebten Stock und holte alles. Eine Automatikuhr aus Gold und eine feuerrote Jeans. Ich ziehe sie ohne Unterhose an. Ein anderer Bolero erklingt:
     
    Wenn man sich wirklich liebt,
    so wie ich dich liebe,
    ist es unmöglich, mein Engel,
    so weit auseinander
    zu leben.
     
    Ich fange ganz langsam an zu tanzen und ziehe mir Stück für Stück die Hose runter. Durch den Hosenschlitz der roten Jeans werden nach und nach mein Schamhaar und das dicke, dunkle, erregte Tier sichtbar. Ganz langsam, Zentimeter für Zentimeter, bis es sich ganz zur Schau stellt und die Jeans zu Boden fällt.
    »Das sind Los Cuban Boys! Nur für dich. Heimlich, exklusiv aus den Tropen. Los Cuban Boys, Ladies and Ladies, only for you. Direkt aus Havanna, Kuba!«
    »Hahaha. Wo hast du denn so was gelernt, du verrückter Gockel?«
    »Im D. F.«
    »Wo ist das?«
    »In Mexiko.«
    »Wirklich?«
    »Ein Nachtclub nur für Frauen. Und für vornehme Damen mit viel Geld! Wir waren zu viert.«
    »Davon hast du mir nie erzählt.«
    »Seiltanzakte aus dem Leben, Gloria. Wir gaben drei Vorstellungen zu jeweils hundert Dollar. Für Mexiko ist das gut. Mit meinen dreihundert Eiern fuhr ich nach Tijuana. Aber das ist eine andere Geschichte. Damals war ich vierzig.«
    »Du warst härter als heute.«
    »Muskulöser. Aber die Attraktion von Los Cuban Boys war ein schmaler Neger mit einem Riesenschwanz. Die kleinen Mexikanerinnen gerieten außer sich und kreischten und kamen ganz von selbst. Allein vom Hinsehen schien der Geruch von Samen im Raum zu hängen.«
    »Was hast du bloß für Sachen gemacht, Junge. Du bist ein richtiges Überraschungspaket.«
    »Um Pesos aufzutreiben.

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