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Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten

Titel: Anita Blake 03 - Zirkus der Versammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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dass der Schaden total war. Mir war keine Zeit geblieben, um für den Abend einen Wagen zu mieten, also nahmen wir Larrys. Larry wäre auch mit mir gekommen, wenn ich einen gehabt hätte. Ich war es, die über zu wenig Hilfe gemeckert hatte, also hatte ich ihn auszubilden. Das war, nehme ich an, nicht mehr als gerecht.
     
    Der Wind rauschte durch die Bäume. Trockene Blätter raschelten über die Straße. Die Nacht war voll von kleinen, hastigen Geräuschen. Alles hastete, flitzte ... wem entgegen? Dem Abend vor Allerheiligen. Halloween lag fast greifbar in der Luft.
     
    »Ich liebe solche Nächte«, sagte Larry.
     
    Ich sah ihn von der Seite an. Wir standen beide, die Hände in die Taschen geschoben, da und schauten in die Dunkelheit. Und genossen die Nacht. Und waren beide mit Hühnerblut bespritzt. Eine nette, gewöhnliche Nacht.
     
    Mein Piepser schaltete sich ein. Der hohe Ton klang unpassend in dieser windgepeitschten Dunkelheit. Ich drückte auf den Knopf. Gütigerweise hörte das Piepsen auf. Das kleine Leuchtfeld zeigte mir eine Telefonnummer an. Ich kannte sie nicht. Ich hoffte, dass es nicht Dolph war, denn eine unbekannte Nummer so spät in der Nacht oder früh am Morgen bedeutete einen weiteren Mord. Eine weitere Leiche.
     
    »Kommen Sie, wir müssen zu einem Telefon.« »wer ist es?« »Ich weiß es nicht genau.« Ich lief den Hang hinunter. Er folgte mir und fragte: »Was glauben Sie denn, wer?« »Vielleicht die Polizei.« »Wegen der Mordfälle, an denen Sie arbeiten?«
     
    Ich blickte über die Schulter rammte mir das Knie an einem Grabstein. Ich stand ein paar Augenblicke lang still und hielt den Atem an, der Schmerz durch mich hindurchlief. »Scheiiiße! «, sagte ich leise und mit Nachdruck.
     
    »Geht es?«, Larry fasste meinen Arm. Ich rückte von ihm ab, und er ließ mich los. Ich mochte keine unerwarteten Berührungen. »Ja.« Die Wahrheit war, dass es noch schmerzte. Na und? Ich brauchte ein Telefon, und der Schmerz würde umso mehr nachlassen, je mehr ich mich bewegte. Ehrlich.
     
    Ich schaute aufmerksam nach vorn, um harte Gegenstände zu meiden. »Was wissen Sie über die Mordfälle?« »Nur, dass Sie die Polizei bei der Ermittlung unterstützen und dass es Sie von Ihrer übrigen Arbeit abhält.«
     
    »Das hat Bert Ihnen erzählt.« »Mr Vaughn, ja.« Wir waren beim Wagen angelangt. »Hören Sie, Larry, wenn Sie für Animators, Inc. Arbeiten wollen, müssen Sie Ihre dieses Mr- und Ms Gerede sein lassen. Wir sind nicht Ihre Professoren. Wir sind Mitarbeiter.«
     
    Er lächelte, ein kurzes weißes Aufleuchten in der Dunkelheit. »Also gut, Ms ... Anita.«
     
    Wir fuhren nach Chesterfield in der Annahme, dass das nächste Dorf das nächste Telefon hatte. Wir landeten schließlich an einer Reihe Münzfernsprecher auf dem Parkplatz einer geschlossenen Tankstelle. Halogendstraßenlampe strahlte in die Dunkelheit, aber eine über den Telefonapparaten und machte die Nacht zum Tag. Insekten tanzten um das Licht. Die huschenden Schauen von Fledermäusen sausten hin und her.
     
    Ich wählte die Nummer. Larry war im Wagen geblieben. Verdiente einen Punkt für Diskretion. Es klingelte zweimal, dann sagte eine Stimme: »Anita, sind Sie es?«
     
    Es war Irving Griswold, Reporter und Freund. »Irving, was fällt Ihnen ein, mich um diese Zeit anzupiepsen?« »Jean-Claude will Sie heute Nacht sehen, jetzt.« Er klang hastig und unsicher.
     
    »Warum richten Sie mir das aus?« Ich fürchtete, die Antwort würde mir nicht gefallen. »Ich bin ein Werwolf«, erklärte er. »Was hat das damit zu tun?« »Sie haben es nicht gewusst.« Er klang verblüfft.
     
    »Was nicht gewusst?« Langsam wurde ich ärgerlich. Ich hasse Frage-und-Antwort-Spiele.
     
    »Jean-Claudes Tier ist der Wolf.« Das erklärte Stephen Werwolf und die schwarze Frau. »Warum sind Sie neulich nachts nicht dort gewesen, Irving? Hat er Sie von der Leine gelassen?« »Das ist nicht fair.«
     
    Er hatte Recht. Es war nicht fair. »Es tut mir Leid, Irving. Ich fühle mich einfach schuldig, weil ich Sie mit ihm bekannt gemacht habe.«
     
    »Ich wollte den Meister der Stadt interviewen. Ich habe mein Interview bekommen.« »War es den Preis wert?«, fragte ich. »Kein Kommentar.« »Das ist mein Spruch.«
     
    Er lachte. »Können Sie zum Zirkus der Verdammten kommen? Jean-Claude hat Informationen über den Meistervampir, der Sie angesprungen hat.«
     
    »Über Alejandro?« »ja, das ist er.« »Wir kommen, so schnell wir

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