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Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Anita Blake 04 - Giergige Schatten

Titel: Anita Blake 04 - Giergige Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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ihn hinunterblickte. Er hob mir das Gesicht entgegen, seine Augen glänzten von Tränen. Die Angst darin war frisch und unverstellt. Ich hatte geglaubt, dass das Erlebte etwas zwischen uns geändert hatte. Ich dachte an Jasons unnatürliche Kraft, den Schweiß auf Marcus' Gesicht, an Gabriel mit seinem blutigen Mund. Aber wie ich in Richards Gesicht schaute und er zum Anfassen nah wurde, erschien mir das alles unwirklich. Ich vertraute Richard. Außerdem war ich bewaffnet.
    Ich beugte mich über ihn, beugte mich hinunter und küsste seine Lippen. Der erste Kuss war sanft, keusch. Er rührte sich nicht, die Hände lagen in seinem Schoß. Ich küsste ihn auf die Stirn, kämmte ihm mit den Fingern durch die Haare und spürte seine Wärme. Ich küsste seine Augenbrauen, die Nasenspitze, die Wangen und wieder die Lippen. Er seufzte, sein Atem strömte in meinen Mund, und ich drückte die Lippen auf seine, als wollte ich ihn vom Mund abwärts aufessen.
    Er schlang die Arme um meinen Rücken, seine Hände zögerten an meiner Hüfte, die Finger reichten ein wenig tiefer. Seine Hände sprangen zu meinen Oberschenkeln, ließen die zweideutigen Stellen aus. Ich stellte mich breitbeinig über seinen Schoß und fand den kurzen Rock doch noch ganz nützlich. Ich brauchte ihn um keinen Zentimeter hochzuschieben. Richard stieß einen kleinen Überraschungslaut aus. Er blickte mich an, und seine Augen waren zum Ertrinken tief.
    Ich schob seinen Pullover ein Stück hoch, fuhr mit den Händen über seine nackte Haut. »Weg damit«, sagte ich.
    Er zog ihn mit einer Bewegung über den Kopf und warf ihn auf den Boden. Ich setzte mich auf seine Knie und betrachtete seine nackte Brust. Das war der Moment, um aufzuhören, aber ich wollte nicht.
    Ich drückte das Gesicht in seine Halsbeuge, atmete den Geruch seiner Haut ein, sein Haar vor den Augen wie einen Schleier. Ich malte mit der Zungenspitze ei., dünne feuchte Linie den Hals hinab und über das Schlüsselbein.
    Er massierte meine Haut vom Kreuz an abwärts. Seine Finger tanzten über meinen Po, dann hinauf zum Rücken. Ein Punkt für ihn. Er hatte mich nicht befummelt.
    »Die Pistole, kannst du sie ausziehen?«, fragte er mit dem Gesicht in meinen Haaren.
    Ich nickte, und streifte die Schulterriemen ab. Ich konnte den Rest nicht ablegen, ohne den Rockgürtel auszuziehen. Meine Hände schienen nicht funktionieren zu wollen.
    Richard nahm sie sacht beiseite. Er schnallte den Gürtel auf und begann ihn nacheinander aus den Schlaufen zu ziehen. Jedes Stück gab mir einen kleinen Ruck. Ich hielt das Holster mit der Pistole fest, während er den Gürtel herauszog, dann ließ er ihn auf den Boden gleiten. Ich faltete das Holster sorgfältig zusammen und legte es auf den Tisch hinter uns.
    Ich drehte mich wieder zu ihm um. Sein Gesicht war aufregend nah. Seine Lippen weich und voll. Ich leckte über die Ränder. Der Kuss wurde hastig und nass. Ich wollte mit dem Mund noch anderswo entlangstreifen. Die Brust hinab. Wir hatten es noch nie so weit kommen lassen. Nicht annähernd so weit.
    Er zog mir die Bluse aus dem Rock, fuhr mir über den nackten Rücken. Seine nackten Arme an Stellen zu spuren, die er noch nie berührt hatte, ließ mich schaudern.
    »Wir müssen jetzt aufhören«, flüsterte ich in seinen Mund, also nicht völlig überzeugend. »Was?«
     
    »Aufhören.« Ich schob mich ein Stückchen von ihm fort, gerade so weit, dass ich ihm ins Gesicht sehen, ein bisschen atmen konnte. Meine Hände spielten noch mit Haaren, streichelten seine Schultern. Ich ließ die Hände sinken. Zwang mich dazu. Er war so warm. Ich ob die Hände vors Gesicht und konnte ihn an meiner aut riechen. Ich wollte nicht aufhören. Seiner Miene, seiner Haltung nach zu urteilen wollte er auch nicht. »Wir sollten jetzt aufhören.«
    »Warum?«, fragte er fast flüsternd. »Weil wir sonst vielleicht gar nicht mehr aufhören.« »Wäre das so schlimm?«
    Ich schaute aus nächster Nähe in seine schönen Augen und hätte beinahe nein gesagt . »Vielleicht.«
    »Warum?«
    »Weil eine Nacht nie genug ist. Wenn man es nicht regelmäßig hat, kriegt man Entzug.« »Du kannst es jede Nacht haben«, sagte er. »Ist das ein Antrag?«, fragte ich.
    Er sah mich erstaunt an, versuchte, sich aufzurichten. +Nachzudenken. Ich sah der Anstrengung zu und hatte selbst zu kämpfen. Es war schwierig, auf seinem Schoß sitzend zu denken. Ich stand auf. Seine Hände lagen noch unter meiner Bluse auf meinem nackten Rücken.
    »Anita,

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