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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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wieder, wie ein Mantra.
     
    Ich weinte. Am Vormittag hatte ich noch gedroht, ihr eine Kugel zu verpassen. Jetzt weinte ich um sie. Vielleicht war ich nicht mehr ganz normal. Ich hatte meine Probleme mit Sylvie, aber das ... Sie mochte keine Männer. nicht einmal unter den besten Umständen. Das machte es noch schlimmer, noch beleidigender. Aber vielleicht dachte ich das nur, weil ich sie so stolz, so voller Selbstvertrauen erlebt hatte. Sie so zu sehen war mehr, als ich ertragen konnte.
     
    »Sylvie, Sylvie, hier ist Anita.« Ich wollte ihr den Slip hochziehen, traute mich aber nicht, sie noch einmal anzufassen, solange sie nicht wusste, dass ich es war. »Sylvie. kannst du mich hören?«
     
    Jason kam zu mir. »Lass mich es versuchen.« »Sie will nicht, dass ein Mann sie anfasst.« »Ich werde sie nicht anfassen.« Er kniete sich auf der anderen Seite neben sie. »Ich rieche nach Rudel. Du nicht.«
     
    Er schob ihr vorsichtig seinen Arm vors Gesicht, ohne sie zu berühren. »Wittere das Rudel, Sylvie. Denk an den Trost unserer Berührung.«
     
    Sie hörte auf, nein zu sagen, aber das war es auch schon. Sie machte nicht einmal die Augen auf.
     
    Ich stand auf und drehte mich zum Raum. »Wer hat das getan?« »Sie hätte dem jederzeit ein Ende machen können«, sagte Padma. »Sie hätte mir das Rudel geben können und alles wäre vorbei gewesen. Sie hätte unbehelligt gehen können.«
     
    »Wer hat das getan?«, schrie ich. »Ich«, antwortete Padma.
     
    Ich starrte auf den Boden, und als ich den Kopf hob, zielte ich mit der Uzi auf ihn. »Ich mache zwei Teile aus Ihnen.« »Ma petite, du wirst Rafael treffen und vielleicht auch mich.«
     
    Eine Maschinenpistole. war nicht dafür gemacht, auf eine Person in einer Menge zu schießen, aber einen Schuss aus der Browning würde er überleben. Ich schüttelte den Kopf. »Er stirbt. Dafür stirbt er.«
     
    Der Wanderer trat neben Padma. »Würdest du diesen Körper vernichten?« Er breitete die Arme aus und stellte sich vor Padma. »Würdest du die Liebste deines Freundes Willie töten?«
     
    Brennend heiße Tränen liefen mir übers Gesicht. »Zum Teufel mit euch, mit euch allen.«
     
    »Padma hat sie nicht persönlich vergewaltigt«, erklärte der Wanderer. »So was kann jeder Tölpel, aber um einen lebendigen Gestaltwandler zu häuten, braucht es schon einen wahren Künstler.«
     
    »Wer dann?« Meine Stimme klang ein bisschen ruhiger. Ich würde die Maschinenpistole nicht benutzen, das wussten wir alle. Ich senkte die Waffe und ließ sie unter dem Mantel verschwinden. Ich schloss die Finger um die Browning und dachte darüber nach.
     
    Jean-Claude kam langsam zu mir. Er kannte mich zu gut. »Ma petite, wir werden alle unbehelligt von hier wegkommen, zumindest für heute Nacht. Das verdanken wir dir. Opfere uns nicht um dieser Rache willen.«
     
    Als Fernando durch die Tür kam, wusste ich Bescheid. Er war vielleicht nicht der Einzige gewesen, aber einer. Er grinste mich gehässig an. »Der Wanderer wollte mir Hannah nicht geben.«
     
    Ich zitterte. Es fing ganz leicht in den Armen an und breitete sich über die Schultern nach unten aus. Noch nie hatte ich jemanden so dringend töten wollen wie ihn in diesem Moment. Er glitt barfüßig die Treppe herab, strich sich über die Brust, spielte an dem Haarstreifen herum, der am Bauch begann, rieb sich über die Seidenhose.
     
    »Vielleicht lasse ich dich auch noch an die Wand ketten«, spottete er.
     
    Ich merkte, wie sich ein Lächeln auf meinem Gesicht breitmachte. Ich sprach sehr klar, sehr sorgfältig, denn wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich angefangen zu schreien, und wenn ich die Kontrolle über meine Stimme verlor, würde ich ihn erschießen. Das wusste ich so sicher, wie ich vor ihm stand. »Wer hat Ihnen dabei geholfen?«
     
    Padma hielt seinen Sohn auf und zog ihn zu sich heran. Es war echte Angst, was ich im Gesicht dieses Meistervampirs sah. Sein Sohn war nur zu arrogant oder zu dumm. um zu begreifen.
     
    »Das war ich ganz allein.« Ich stieß ein bitteres Lachen aus, an dem ich fast erstickte. »Das konnten Sie nicht allein. Wer hat mitgemacht?«
     
    Der Wanderer tippte Fernando auf die Schulter. »Andere, die ungenannt bleiben werden. Wenn die Frau davon berichten kann, soll sie. Wenn nicht, brauchst du es nicht zu wissen. Du wirst nich tJagd auf sie machen, Scharfrichter.«
     
    »Nicht heute«, erwiderte ich. Das Zittern ließ nach. Das vereiste Zentrum meiner Seele, das Stück,

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