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Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit

Titel: Anita Blake 08 - Göttin der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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sein als im Mittleren Westen. Vielleicht brauchte sie weniger Wasser.
     
    Schweigen hatte sich eingestellt. Ich beließ es dabei und sah mir die Umgebung an. Ich war noch nie in Albuquerque gewesen und würde so lange wie möglich Tourist bleiben. Edward bequemte sich zu einer Antwort, als er in die Lomos Street einbog. »Du hast recht. Ich habe dich nicht hergebeten, damit du um dich schießt. Dafür habe ich andere Leute.«
     
    »Wen denn?«, fragte ich. »Du kennst sie nicht. Du wirst sie in Santa Fe kennenlernen.« »Wir fahren direkt nach Santa Fe? Ich habe heute noch nichts gegessen. Ich hatte gehofft, dass wir irgendwo zu Mittag essen.« »Der letzte Tatort ist in Albuquerque. Wir sehen ihn uns an, dann gehen wir essen.«
     
    »Ist mir hinterher noch nach Essen zumute?« »Vielleicht.« »Ich kann dich nicht überreden, vorher etwas essen zu gehen?« »Wir müssen noch etwas erledigen, bevor wir zu dem Haus fahren.« »Was denn?«, wollte ich wissen.
     
    Er lächelte nur, und das hieß, es sollte eine Überraschung werden. Edward stellte meine Geduld gerne auf die Probe.
     
    Vielleicht würde er eine andere Frage beantworten. »Wer ist deine Verstärkung?« »Ich sage doch, du kennst sie nicht.« »Das sagst du andauernd. Heißt das, du hast schon zwei Leute zur Unterstützung und brauchst trotzdem noch mich?« Er sagte nichts dazu.
     
    »Drei Mann Verstärkung. Mann, Edward, du musst verzweifelt sein.« Das hatte ich als Witz gemeint. Er fand es nicht lustig.
     
    »Ich will, dass der Fall gelöst wird, Anita, egal wie.« Dabei machte er ein grimmiges Gesicht. So viel zu meinem Humor. »Schulden sie dir einen Gefallen?« »Einer.« »Sind sie Auftragsmörder?« »Hin und wieder.«
     
    »Kopfgeldjäger wie Ted?« »Bernardo.« Immerhin ein Name. »Bernardo ist also manchmal Auftragsmörder und ansonsten ein Kopfgeldjäger wie Ted. Du meinst, das ist seine legale Identität wie bei dir?« »Manchmal ist er auch Leibwächter.«
     
    »Ein Mann mit vielen Talenten«, meinte ich. »Eigentlich nicht«, sagte er. Eine seltsame Feststellung. »Was ist mit dem anderen?« »Olaf.« »Olaf, okay. Er ist manchmal Auftragsmörder, kein Kopfgeldjäger, kein Leibwächter. Was sonst noch?«
     
    Edward schüttelte den Kopf. Seine stummen Antworten gingen mir allmählich auf die Nerven. »Hat einer von ihnen spezielle Fähigkeiten, außer dass er bereit ist zu töten ?« »Ja. «
     
    Damit war mein Limit für ja- und Nein-Antworten ausgeschöpft. »Ich bin nicht hergekommen, um Ratespiele zu spielen, Edward. Erzähl mir einfach von ihnen.« »Du wirst sie früh genug kennenlernen.« »Na schön, dann sag mir, wo wir hinfahren.« Er schüttelte kurz den Kopf.
     
    »Hör zu, Edward, du gehst mir allmählich auf die Nerven, und sauer gemacht hast du mich auch schon, also hör mit dieser Geheimniskrämerei auf und rede mit mir.« Er sah mich an den dunklen Brillengläsern vorbei aus den Augenwinkeln an. »He, he, sind wir aber wieder gereizt heute.«
     
    »Von gereizt bin ich noch weit entfernt, Edward, und das weißt du. Aber wenn du so weiter machst, werde ich noch richtig sauer.« »Ich dachte, das bist du schon wegen Donna.«
     
    »Bin ich auch«, sagte ich. »Aber ich möchte mich für den Fall interessieren und aufhören, ständig wütend zu sein. Das geht aber nicht, wenn du mir überhaupt keine Informationen gibst. Meiner Ansicht nach gehört die Frage der Verstärkung zum Fall dazu, also entweder wirst du jetzt mitteilsam oder du fährst mich zum Flughafen zurück.«
     
    »Ich habe Olaf und Bernardo nicht erzählt, dass du mit einem Vampir und einem Werwolf zusammenlebst.«
     
    »Eigentlich sehe ich sie beide nicht mehr, aber darum geht es doch gar nicht. Ich will nichts über deren Sexualleben wissen, Edward. Ich will nur wissen, warum du sie hergeholt hast. Was ist ihre besondere Qualifikation?«
     
    »Du hast mit Jean-Claude und Richard Schluss gemacht?« Das war einer der wenigen Augenblicke seit unserem Wiedersehen, wo er echte Neugier verriet. Ich war mir nicht sicher, ob es mich freuen oder beunruhigen sollte, dass Edward sich für mein Privatleben interessierte.
     
    »Wir haben nicht gerade Schluss gemacht, es ist nur so, dass wir uns nicht mehr sehen. Ich brauche ein bisschen Zeit für mich allein, um zu entscheiden, was ich tun werde.«
     
    »Woran denkst du? Was willst du mit ihnen machen?« Jetzt klang der Unterton begierig.
     
    Edward war nur auf eines begierig. »Ich habe nicht vor, sie

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