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Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Anita Blake 10 - Ruf des Bluts

Titel: Anita Blake 10 - Ruf des Bluts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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gegen Eric. Großartig. Ich brach den Kontakt so schnell wie möglich ab, aber ich wusste, es hatte ihn eine Sekunde an Konzentration gekostet. Ich war auf mich allein gestellt.
     
    Roland zog sich die Jeans bis an die Knie runter und schien zu glauben, dass das reichte, denn sofort kroch er meine Beine hoch. Ach, wie romantisch.
     
    Es war nicht Richard, der zu meiner Rettung eilte. Es war ein Mann, den ich nicht kannte. Er riss Roland von der Seite uni, dann rollten sie von mir herunter und in eine kleine Senke. Ich fing sofort an, mir die Jeans raufzuziehen.
     
    Hinter mir gab es eine Bewegung, und ich drehte mich um, die Jeans oberhalb der Knie und kein Messer in Sicht. Es war Zane, der einen Arm an die Brust gedrückt hielt. Hinter ihm trat Nathaniel aus der Dunkelheit. Er streckte mir seine unverletzte Hand entgegen. »Beeil dich.«
     
    Ich beeilte mich. Nathaniel nahm meine Hand und zog mich zwischen die Bäume. Er rann wie Flüssigkeit durch jede Lücke. Ich versuchte, hinter ihm zu bleiben, und vertraute darauf, das; ich durch passte, wo er durch passte. Ich sprang, wenn er sprang schlängelte mich, wenn er es tat, selbst wenn ich kein Hindernis erkennen konnte. Sein Nachtsehvermögen war besser als meins, das war gar keine Frage. Ich spürte Zane hinter uns. er folgte uns wie ein Schatten.
     
    Rechts von uns erhob sich Geheul. Nathaniel zog mich schneller durch den Wald, bis ich der Länge nach hinfiel und eine Astgabel mir die Wange aufriss. Sie verfehlte mein Auge nur haarscharf. »Scheiße, Nathaniel.«
     
    »Sie kommen«, sagte er. »Ich weiß.« Ich fasste mir an die Wange. Sie blutete. »Mist.« »Ich lasse nicht zu, dass sie dich schnappen«, sagte er.
     
    Ich blickte ihn an. Er war nur zehn Zentimeter größer als ich. Er konnte höchstens fünfzehn Kilo schwerer sein. Er hatte' Muskeln, war aber klein. Größe zählt, wenn die Gegner dicke Baumstämme heben können.
     
    »Sie werden dich umbringen, Nathaniel.« Er sah mich nicht an, sondern spähte in die Dunkelheit, als könnte er Dinge hören, die ich nicht hörte. Zane lehnte sich gegen einen Baum und sah mich an. Er rieb sich den verbundenen Arm, als täte er weh. Er tat weh.
     
    »Wenn sie dich kriegen, wehrst du dich«, sagte er. »Dann bringen sie dich um.« Er schloss die Augen. »Das ist eine Gelegenheit, bei der du dich nicht schützen kannst, aber vielleicht wir.«
     
    »Ihr werdet beide sterben«, sagte ich. Zane zog die gesunde Schulter hoch, beiläufig, als wäre das nicht wichtig.
     
    Der Gedanke drängte sich auf, dass alles vorbei wäre, wenn ich mit irgendwem Sex hätte. Dann würde es enden, und nur dann. Raina kam mit voller Macht zurück. Sie wollte Nathaniel, und das ging nur mit meinem Körper. Nathaniel zu bumsen wäre wie Kindesmissbrauch. Ich würde das nicht tun.
     
    Zane. Mit Zane würde es gehen. Raina war immer launisch gewesen. Ich sah plötzlich ein so deutliches Bild vor mir, dass ich rot wurde. Gab es noch einen, mit dem Raina nicht geschlafen hatte? Ich würde es mit keinem von beiden tun. Auf keinen Fall.
     
    Dann werden sie sterben. Ich wusste nicht recht, ob das mein Gedanke war oder Rainas. Egal, wir hatten Recht.
     
    Jason kam angehumpelt. Ich erkannte ihn allein an den Umrissen seiner Schultern und des Kopfes. Entweder hatte ich ihn nicht vollständig geheilt, oder er hatte einen Kampf hinter sich. Vielleicht beides. Ich hatte den Kontakt abbrechen müssen bevor ich fertig war. Der Munin sparte die tiefere Heilung für den Sex auf. Für Raina war das die Bezahlung für gewährte Dienste. Keine Bezahlung, keine Heilung. Wie ein Drogendealer gab sie nur eine Kostprobe.
     
    Jason bedachte mich mit einem sehr seltsamen Lächeln, als er bei Nathaniel und Zane ankam. Er ließ sich an einem Baumstamm hinuntergleiten, bis er saß. Er stieß einen Seufzer aus.
     
    Wir alle sahen ihn an. Ein Schrei riss unsere Blicke in den Wald. Ganz in der Nähe wurde gekämpft. Geheul schwang durch die stille, warme Luft. Es war so nah, dass mir die Kopfhaut prickelte.
     
    Die Bäume, an denen wir Halt gemacht hatten, standen am Fuß eines Hangs. Er kam mir bekannt vor. »Sind da oben nicht unsere Hütten?« »Doch«, sagte Zane.
     
    »Wenn du zu den Hütten gehst, kommen sie hinterher«, meinte Jason. »Bei den Touristen dürfen wir uns nicht blicken lassen.« »Scheiß drauf«, sagte ich. »Einige werden uns wegen der Touristen nicht hinterherkommen. Ich sage, wir gehen hoch und verbarrikadieren uns.«
     
    »Es

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