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Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Titel: Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Entscheidung gefällt zu haben und dann einen von euch zu verlieren, bevor wir den Spalt in der Rüstung abdichten konnten.«
     
    Ich hörte ihn seufzen, als wäre eine große Anspannung von ihm gewichen. »Du weißt nicht, wie lange ich darauf gewartet habe, dass du das alles begreifst.«
     
    »Du hättest es mir erklären können.«
     
    »Du hättest mir nicht geglaubt. Du hättest es für eine List gehalten, hättest mir unterstellt, ich wollte dich nur enger an mich binden.«
     
    »Da hast du recht. Ich hätte dir nicht geglaubt.«
     
    »Wird Richard auch zum Club kommen?«
     
    Ich zögerte. »Nein, ich habe nicht vor, ihn anzurufen.«
     
    »Warum nicht? Es geht schließlich um ein Gestaltwandlerproblem.«
     
    »Du weißt, warum nicht.«
     
    »Du fürchtest, er könnte zu zimperlich sein, um dich das Notwendige tun zu lassen.«
     
    »Ja.«
     
    »Möglicherweise.«
     
    »Du wirst nicht von mir verlangen, dass ich ihn anrufe?«
     
    »Warum sollte ich dich bitten, meinen Hauptrivalen zu diesem kleinen Tete-a-Tete mitzubringen? Das wäre dumm. Ich mag vieles sein, aber dumm bin ich nicht.«
     
    Das war zweifellos wahr. »Gut, gib mir die Wegbeschreibung. Wir treffen uns dort.«
     
    »Zuerst, ma petite, wie bist du gekleidet?«
     
    »Wie bitte?«
     
    »Die Kleidung, ma petite, was hast du an?«
     
    »Soll das ein Witz sein? Ich habe keine Zeit, um -«
     
    »Das ist keine müßige Frage, ma petite. Je eher du antwortest, desto eher können wir alle aufbrechen.«
     
    Ich wollte widersprechen, aber wenn Jean-Claude sagte, es sei wichtig, dann war es das wahrscheinlich. Ich beschrieb ihm mein Outfit.
     
    »Du überraschst mich, ma petite. Mit einem hübschen Accessoire wird es sich hervorragend machen.«
     
    »Was für ein Accessoire?«
     
    »Ich schlage vor, du ziehst Stiefel dazu an. Die, die ich dir gekauft habe, wären ausgezeichnet.«
     
    »Ich werde keine Zehn-Zentimeter-Stilettos tragen, Jean-Claude. Ich würde mir die Knochen brechen.«
     
    »Die sollst du auch nur tragen, wenn wir allein sind, ma petite. Ich dachte an die anderen mit dem kleineren Absatz, die ich gekauft habe, als du über die hohen so erbost warst.«
     
    Oh. »Warum soll ich überhaupt die Schuhe wechseln?«
     
    »Weil du, obwohl eine zarte Blume, die Augen eines Polizisten hast, und darum wäre es besser, du trägst Lederstiefel anstelle von Pumps. Du solltest daran denken, dass du dich möglichst schnell und geschmeidig durch einen Club bewegen musst. Niemand wird dir helfen, deine Leoparden zu finden, wenn er dich für einen Außenstehenden hält, erst recht nicht, wenn er dich für einen Polizisten hält.«
     
    »Dafür hat mich noch nie jemand gehalten.«
     
    »Nein, aber man bringt dich doch mit Schusswaffen und Tod in Verbindung. Gib dir heute Nacht ein harmloses Aussehen, ma petite, bis es Zeit ist, gefährlich zu werden.«
     
    »Ich dachte, dein Freund, dieser Narcissus, würde uns durch den Club eskortieren.«
     
    »Er ist nicht mein Freund, und ich sagte schon, der Club ist neutrales Gebiet. Narcissus wird zusehen, dass deinen Katzen nichts Ernstes zustößt, aber das ist alles. Er wird nicht erlauben, dass du in seine Welt hineinplatzt wie der sprichwörtliche Elefant in den Porzellanladen. Ebenso wenig wird er uns mit einer Streitmacht hereinlassen. Er führt das Rudel seiner Werhyänen, und die sind die einzige zugelassene Streitmacht in seinem Club. Innerhalb seiner Mauern zählt kein Ulfric und kein Meister der Stadt. Du hast nur deine natürliche Dominanz und deinen Körper, um durchzukommen.«
     
    »Ich werde eine Pistole bei mir haben«, sagte ich.
     
    »Die verschafft dir nicht den Zutritt in die oberen Räume.«
     
    »Was dann?«
     
    »Vertrau mir, ich werde einen Zugang finden.«
     
    Das gefiel mir alles überhaupt nicht. »Wie kommt es, dass fast jedes Mal, wenn ich dich um Hilfe bitte, wir nicht einfach reinstürmen und schießen können?«
     
    »Und wie kommt es, ma petite, dass du fast jedes Mal, wenn du mich nicht hinzubittest, reinstürmst und alles erschießt, was sich bewegt?«
     
    »Schon gut.«
     
    »Welche Prioritäten setzt du für heute Nacht?«, fragte er.
     
    Ich wusste, was er meinte. »Ich will die Werleoparden in Sicherheit bringen.«
     
    »Und wenn ihnen etwas zugestoßen ist?«
     
    »Dann will ich Rache.«
     
    »Ist die wichtiger als Sicherheit?«
     
    »Nein, Sicherheit steht an erster Stelle, Rache ist Luxus.«
     
    »Gut. Und wenn einer oder mehrere tot

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