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Anthologie - Das Lotterbett

Anthologie - Das Lotterbett

Titel: Anthologie - Das Lotterbett Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie wie ein Buch, ich blätterte in ihr, und ihr gefiel es, doch den Pint ließ sie nicht ran. Ich dachte an Lina, und ich dachte an Anna. Was war bloß mit mir los, daß ich so ein Pech mit meinen Mädchen hatte? Und doch hätte ich wetten können, daß Mari von Sinnen vor Geilheit war. Sie spreizte freiwillig die Beine, so daß ich sie beschauen konnte, und sie lag so, daß ich ihr ihn mühelos hätte reinstecken können. Rings um die Spalte war sie ganz behaart.
    Ich versuchte, sie zu überreden. Sie wälzte sich auf die Seite, daß sich auf ihrem Bauch Falten bildeten.
    »Ich will dich nicht mit Gewalt nehmen«, keuchte ich, »das weißt du. Aber vielleicht möchtest du vergewaltigt werden, bist du darauf scharf? Vielleicht erhöht es die Lust?«
    Ich hatte einen Ständer, der eine Ochsenhaut hätte sprengen können. Ihre kleine Möse wäre nur ein Häppchen gewesen.
    »Fühl mal meinen Pint!« sagte ich. »Faß ihn an! Glaubst du, der ist aus Marzipan?«
    In diesem Augenblick litt ich an einer Art monumentalenSchwanzgrößenwahns. Ich war durchdrungen von der Überzeugung, daß ich den Schwanz der Welt hatte, der wie ein Monument alles überstehen, der nie erschlaffen konnte, der in meinem eigenen Fleisch und im Inneren der Erde verankert war wie der Triumphbogen, dessen Bausteine die Hoden toter Männer waren, noch voller Sperma und Hormon. Ich mußte mich durch Schichten von Erde und Fleisch wühlen, um an die Möse zu gelangen, so wie man Trüffel in der Bretagne ausgräbt. Mir war zumute, als befände ich mich in einem LSD-Rausch, ich sah Farben, die noch kein Auge geschaut. Alle Laute veränderten sich, alle Formen schmolzen und flossen ineinander. Ich fürchtete, meinem Pint könne etwas geschehen. Mari hielt ihn zwar in der Hand, aber er konnte sich ja losreißen und davonfliegen, einfach verschwinden wie ein Vogel oder davonsausen wie ein geglühter Eisenbolzen vom Amboß.
    »Wie groß er ist«, flüsterte sie. Sie hatte eine Stimme wie eine Nutte. »Ein großer, guter Pint.« Sie schien förmlich erstaunt und sah mich an, als könne sie nicht glauben, daß es meinen Pint gäbe, als sei er nur ein Fantasiepint, als würde er umknicken, wenn ich ihn ihr reinschöbe, oder als passiere sonst etwas Unvorhergesehenes.
    »Wenn ich dich nicht ficken darf, sterbe ich, Mari«, sagte ich. Wieder küßte ich ihren Mund. Ihr Spiel gefiel mir nicht übel, es war wie das Gewürz auf halbgarem Fleisch. Sie spitzte ihren kleinen Mund und zwängte ihn in meinen, ich hatte ihre Zunge in meiner Kehle. Sie war wie eine Schlange, ringelte sich um mich, aber meinen Pint ließ sie mich nicht reinschieben. Sie spielte mit meiner Gier, hetzte mich hoch und stieß mich dann zurück. Dennoch spürte ich, daß sie geil war. Ich verstand sie nicht.
    Schließlich wurde ich wütend, daß ich aufsprang. Ich wedelte ihr mit dem Pint vor der Nase herum, ließ sie daran schnuppern.
    »Stimmt etwas nicht mit meinem Schwanz?« brüllte ich. »Himmel Herrgott, damit hätte ich die Jungfrau Maria umlegen können. Oder stimmt was nicht mit dir?«
    »Bei dir ist alles in Ordnung«, sagte sie strahlend. »Dein Pint ist wunderbar. Gott, einfach himmlisch ist er… aber du mußt doch einsehen, daß ich bange bin vor meinem Mann. Wenn er dich erwischte, würde er ihn dir abhauen. Er meint: Du sollst keine anderen Pinte haben neben mir. Hahaha. Witzig, nicht?«
    Sie legte sich ins Gras und zeigte die ganze Herrlichkeit. Ihre Möse war wie ein Fingerhut. Ich hätte für immer in ihr sein mögen und wünschte, Mari könnte mich huckepack nehmen wie das geile Schlangenweibchen das Männchen, so daß ich sie bis in alle Ewigkeit ficken könnte, ein sorgloses Geficke mit einem unvergänglichen Ständer. Nach einer Weile wurde sie unruhig. »Ich muß jetzt gehen.«
    Sie zog sich an, tat es sorgfältig, glättete alle Falten und achtete darauf, daß die Frisur richtig saß. Wieder war sie ein kleines Mädchen. Man hätte kaum vermuten können, daß sie alles das hatte, was zu einer Frau gehört.
    Wir gingen Hand in Hand. Sie spielte mit meinen Fingern, hielt sie, als halte sie einen Pint. Streichelte einen nach dem andern verliebt. Doch als wir uns der Stadt näherten, trennte sie sich von mir. »Tschüs«, sagte sie, »besser, man sieht uns nicht zusammen.«
    Als ich dann nach Hause kam, hörte ich ihren Mann über die Hecke rufen: »Wo ist Mari? Hat jemand Mari gesehen?« Und als sie endlich kam: »Wo warst du?« Er packte ihren Arm und führte sie

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