Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anthologie - Das Lotterbett

Anthologie - Das Lotterbett

Titel: Anthologie - Das Lotterbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
abwaschen, und, seines Statussymbols beraubt, würde er nur ein ganz gewöhnlicher Durchschnittsficker sein.
    Ich nahm Mari mit auf mein Zimmer, wollte weitermachen mit dem, was ich gerade begonnen hatte. Bevor ich ihn aufs neue reinschieben konnte, hörte ich Maris Mann. Er war überraschend zurückgekommen. »Wo ist Mari?« schrie er da unten.
    Da steckte ich meinen Kopf aus dem Fenster.
    »Sie ist bei mir«, schrie ich. »Für immer und ewig.«
    Jetzt gibt es nur noch ein paar Dinge zu berichten.
    Ich bin schon längst mit Mari verheiratet. Die anfangs erwähnte Pfarrersfrau, die immer im Park herumschlich, ist jetzt mit einem Bischof verheiratet. Hoffentlich zeigt er ihr auch seinen Ständer.
    Anton erhält Invalidenrente auf Grund chronischer Überanstrengung.

BERTIL BROWN
Der Lustgarten
    Ann-Sofi lag auf dem Bauch in ihrem Bett, stöhnte leise und widmete sich intensiv der Selbstbefriedigung. Sie hatte Mittel-und Zeigefinger so tief sie konnte in ihre Scheide gesteckt und bewegte sie wollüstig auf und ab. Nichts gab ihr solchen Genuß, als zu onanieren. Ja, das war noch herrlicher, als Petting mit irgendeinem der Jungen zu betreiben, aber das war ja auch nicht zu Hause möglich, im Bett ihres kleinen, weißen Mädchenzimmers. Wenn sie abends lag und über die Liebe las, wurde sie ganz unerträglich geil. Zuerst war ihr nichts anderes eingefallen, als sich kräftig mit der Hand zwischen den Beinen zu reiben, aber allmählich hatte sie selbst die empfindlichsten Stellen herausgefunden und entdeckt, daß sie bis zum Orgasmus onanieren konnte. So trieb sie es schon seit ein paar Jahren, und es verging kaum ein Abend, an dem sie nicht lag und sich diesem Genuß hingab. Manchmal bildete sie sich ein, sie hätte irgendeinen Jungen bei sich, und dann wurde das Vergnügen noch größer.
    Ann-Sofi hatte noch nicht mit vielen Burschen zu tun gehabt. Sie war nicht gerade das, was man eine Schönheit nennt mit ihrem Stupsnäschen, das von Sommersprossen übersät war, aber sie war ein sehr anziehendes und für ihre Jahre überaus gut entwickeltes Mädchen. Zwar hatten ihre sechzehn Jahre ihren persönlichen Charme noch nicht voll reifen lassen, wer sich jedoch die Mühe machte, sie näher zu betrachten, entdeckte in ihrer Persönlichkeit eine tiefe Sinnlichkeit, die junge Mädchen sonst kaum besaßen.
    Sie bewegte leicht die Finger auf ihrer Klitoris und fühlte, wie Ströme der Leidenschaft durch ihren Körper jagten. Eine brennende Wärme breitete sich in ihr aus, und sie bewegte die Hand immer rhythmischer. Bald würde es ihr kommen… bald, bald… Ihre Bewegungen wurden immer heftiger und zielbewußter, schließlich kam das große Erlebnis der Auslösung, die sie in einem stöhnenden Orgasmus versinken ließ…
    Sie hatte nicht bemerkt, daß ihre Mutter ins Zimmer getreten war und sie stumm vor Entsetzen betrachtete.
    »Ann-Sofi!« rief sie außer sich und näherte sich dem Bett, in dem der junge Körper ihrer Tochter sich noch sachte bewegte, bevor er erschlaffte.
    »Jaaa«, murmelte die Tochter, halb betäubt.
    »Was in aller Welt treibst du da?«
    Ann-Sofi erwachte und setzte sich erschrocken im Bett auf. Natürlich würde die Mutter sie nicht verstehen können, weil sie noch viel zu tief in Vorurteilen steckte.
    »Ich konnte es nicht verhindern, Mama«, sagte sie leise und ließ den Kopf hängen. »Es… es kam einfach so…«
    »War es das erste Mal?« fragte die Mutter streng.
    »Nein«, sagte Ann-Sofi ehrlich. »So schnell kann man es nicht lernen…«
    »Ann-Sofi!!!«
    »Aber Mama, es ist doch nichts Gefährliches…«
    »Ich dulde es nicht – solche Ausschweifungen in meinem Haus! In zwei Wochen beginnen die Sommerferien. Die Englandreise kannst du dir natürlich aus dem Kopf schlagen. Ich werde dir auf dem Lande eine Unterkunft beschaffen, in einem anständigen Haus, wo man auf dich aufpassen und dich lehren wird, dich zu benehmen, wie sich ein junges Mädchen zu benehmen hat.«
    »Aber Mama!«
    »Keine Widerrede! Eine Diskussion darüber gibt es nicht. Ich bin für deine Erziehung verantwortlich, und ich kann dir gar nicht sagen, wie mich dieser Beweis meiner Unfähigkeit schmerzt…«
    Ann-Sofi saß mit gesenktem Kopf da. Sie bot einen sehr reizvollen Anblick in ihrer Zerknirschung, zumal ihre ungewöhnlich vollen, runden Jungmädchenbrüste sich in dem Ausschnitt des geblümten Nachthemdchens deutlich abzeichneten. Ihre Mutter erkannte plötzlich, daß sie kein Kind mehr vor sich hatte, und diese

Weitere Kostenlose Bücher