Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition)

Titel: Anton Pfeiffer und der Zauberkongress (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Carina Hashagen
Vom Netzwerk:
durch Kosmologie-Professor Julius Rofius “, O s kar räusperte sich, „Wissenschaftler aller Fachrichtungen sprechen von einer Sensation, die nicht nur in die Annalen der Magie eingehen wird, sondern aufgrund ihrer Origin a lität auch als heißer Kandidat für den diesjährigen Pokal gehandelt wird.“
    Oskar strich die Zeitung glatt und las weiter: „Nur ein einziger Wettbewerbsbeitrag könnte Professor Rofius nach Expertenmeinung den Pokalgewinn noch streitig machen. Wie gut informierte Quellen berichten, ließ der Meseburger Magier Iionetus Zwackl gestern Nacht per Eilkurier aus seinem Winterdomizil mitteilen, dass er g e denke, vor Ende des Kongresses einen sogenannten Un i versal-Glückstrank zu präsentieren.“
    Erstaunt blickte Oskar auf und ließ die Zeitung sinken. Er zog die Augenbrauen hoch und schaute Emma an. „Das ist ja unglaublich!“
    „In der Tat“, meinte Emma, „seit über einem Jahr hat man nichts von ihm gehört, und jetzt so eine Ankünd i gung. Sehr erstaunlich.“
    „Wirklich sehr erstaunlich“, wiederholte Oskar. „Eine Anmeldung auf den letzten Drücker. Total ungewöhnlich. Aber diesem Zwackl ist alles zuzutrauen. Undurchsichtiger Geselle. Weißt du noch vor ein paar Jahren? Er soll einem Kollegen einen fiesen Alterungszauber angehängt haben.“
    „Aber man konnte ihm nichts nachweisen“, gab Emma zu bedenken.
    „Was ist das denn, ein Universal-Glückstrank?“, fragte Anton neugierig.
    „Naja, eigentlich ganz einfach. Ein Trank, der glücklich macht. Nicht nur so ein bisschen, sondern richtig glüc k lich“, erklärte Oskar, und um zu unterstreichen, was er meinte, fasste er sich an die Brust, „so richtig, richtig glücklich eben. So von innen heraus.“
    „Und sowas gab`s noch nicht?“
    „Naja, Versuche gab es schon“, meinte Oskar. „Schon seit Zauberer-Gedenken beschäftigt sich die Wissenschaft mit dem Thema. Ganz früher haben die Alchemisten d a ran rumgedoktort . Glückstränke aus Fliegenpilzen und so Zeug. Hatte ziemlich seltsame Nebenwirkungen. Seit ein paar Jahren ist das Thema wieder in Mode. Auf dem let z ten Kongress hat ein Professor transmutierte Endorphinsuppe präsentiert. Hat aber auch nicht funkti o niert. Die Test-Esser waren zwar gut gelaunt. Aber sie haben grüne Warzen im Gesicht bekommen.“ Oskar grin s te. „Und einige sollen aus dem Fenster gesprungen sein. Völlig plem , plem .“
    „Was er damit sagen will.. “ , fiel Emma ihm ins Wort, „das Glück ist eine schwierige Angelegenheit. Selbst für Zauberer. Keiner kennt bisher die genauen Bestandteile eines Universal-Glückstranks. Ganz zu schweigen von ihrer Beschaffung und Dosierung. Und dann besteht n a türlich noch das Problem der Verflüssigung. Eine optimale Nährlösung müsste generiert werden - alles noch ungelöste Fragen der Wissenschaft.“
    Emma klang, als zitiere sie aus einem Forschungsb e richt.
    „Na“, meinte Anton, „dann wird es ja noch richtig spannend auf dem Kongress.“
    „Das glaube ich auch“, nickte Oskar. Dann rollte er die Magische Allgemeine zusammen und steckte sie in einen Papierkorb neben dem Kiosk.
    Er sah Emma an. „Sag mal, wo wir schon hier sind. Wollen wir ihm den Schwebebahnhof zeigen?“
    Emma nickte. „Klar!“
    Anton schaute verwundert. „Gibt es da denn was B e sonderes zu sehen?“
    Oskar lächelte. „ Oja , ich glaube nicht, dass du den Ka i serwagen schon kennst, oder?“ 
    „Doch, den kenne ich“, Anton nickte stolz. „Wir haben vor ein paar Jahren den Geburtstag meiner Tante darin gefeiert. Auf einer Kaffeefahrt.“
    „Du meinst wohl den normalen. Den meine ich nicht“,  grinste Oskar. Dann schulterte er seinen Besenschirm und stapfte zum Treppenaufgang des Schwebebahnhofs. „Komm mit!“
    Anton folgte ihm. So recht konnte er sich nicht vorste l len, was Oskar meinen könnte. Der Kaiserwagen war ein nostalgischer Schwebebahnwagen. Leuchtend rot gestr i chen und sehr antik.  Irgendwann vor hundert Jahren war der alte Kaiser mit ihm über Wuppertal geschwebt und hatte von oben huldvoll seinen Untertanen zugewunken . Heutzutage diente der Wagen mit seinen plüschgepolste r ten Sitzen und nostalgischen Lampen nur noch als Gefährt für gemütliche Kaffeefahrten. Zumindest soweit Anton wußte .
    Oben auf dem Schwebebahnhof angekommen, trat Oskar an die Gleise und schaute nach rechts und links. „Wollen wir hoffen, dass einer vorbei kommt. Vielleicht haben wir ja Glück.“
     
    In dem Moment ertönte von links ein

Weitere Kostenlose Bücher