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APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition)

APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition)

Titel: APROPOS JANE ROBERTS - ERINNERUNGEN EINER FREUNDIN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan M. Watkins
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hätte ich es von jemand anderem gehört, wahrscheinlich niemals geglaubt hätte.
    Entweder Ende 1969 oder Anfang 1970 waren Ned und ich und die Grangers bei Jane und Rob und sprachen über die Energie-Fokussierungs-Experimente, die in der ASW-Klasse während des so genannten „Alpha“-Zustands durchgeführt worden waren. Die Klasse hatte eigens ein paar spielerische Heilungsvorstellungen ausprobiert und dabei einige sofortige Resultate erzielt, wie Jane an jenem Abend den Grangers erzählte. Oder zumindest die Energie-Empfänger hatten das so empfunden, was vorübergehend auf das Gleiche herauskommt. Bill und Maggie hörten interessiert zu. „Warum versuchen wir es nicht auch mal?“, schlug Bill zum Spaß vor. „Hei, warum eigentlich nicht?“, sagte Jane. Niemand, am wenigsten ich, erwartete irgendwelche überragenden Ergebnisse. Es war ja nur Alpha-Kram, oberflächlich und belanglos.
    Außerdem war mein Enthusiasmus etwas gedämpft. Ich litt ziemlich stark unter dem so genannten Frauenproblem der Trichomonas, einer Amöbeninfektion, die heutzutage mit der Anwendung von Flagyl sofort kuriert werden kann. Damals bestand die Behandlung hauptsächlich aus heißen Bädern und Anwendungen von Enzianveilchenextrakt und es ging eine Weile, bis eine Wirkung eintrat; unterdessen entstanden meistens offene, grausam juckende wunde Stellen, was bei mir genau an jenem Abend der Fall war. Ich fühlte mich absolut erbärmlich – es schmerzte beim Sitzen –, aber ich sagte nichts, denn ich fand es äußerst demütigend. Etwas früher am Tag hatte ich mit Jane darüber gesprochen und bei ihr, wie ich das so oft tat, nach einer Antwort zu diesem Problem gesucht. Sie hatte sich mitfühlend geäußert, aber nichts weiter dazu gesagt, was mir noch peinlicher war, denn ich vermutete hinter ihrer Reaktion, sie irgendwie verletzt zu haben, weil ich überhaupt so etwas erwähnt hatte. 1
    Da waren wir nun also, ich einfach nur mit der Hoffnung, mich selbst etwas abzulenken, indem ich mit diesem Alpha-Heilungsding herumspielte – schwuppdiwupp, dachte ich, sooo langweilig. Trotzdem schlossen wir alle unsere Augen und stellten uns vor, in Bills Magen hineinzugehen. Er litt schon seit Jahren an schweren Magengeschwüren und konnte sich oft nur von Kartoffelbrei und dünnem Tee ernähren. Wir saßen ganz still. Ich tauchte in eine Reihe unzusammenhängender Bilder ein, bis ich mich plötzlich und sehr deutlich inmitten eines ausgebombten Schlachtfeldes wieder fand, voll vergossenen Blutes, zerfetzter Körper und Bäume, mit Kanonendonner in der Ferne – ein Bild von Bills Magen, wie ich wusste. Eine Minute später kamen wir alle zurück, und ich erzählte Bill, was ich gesehen hatte. Jane hatte ähnliche Bilder wahrgenommen und sie hob den offensichtlichen Bezug auf Bills körperliche Symptome hervor. Für ihn machte es Sinn, obwohl er nicht genau ausdrücken konnte, warum. „Mein Gott, kaum zu glauben, ich trage eine ganze Schlacht in mir herum,“ witzelte er. „Macht alles, was ihr da drin tun könnt, herzlich willkommen! Nehmt das ganze verdammte Ding raus, wenn ihr wollt!“
    Jane lachte und ließ es dabei bewenden. Dann schlug sie ohne weitere Erklärung vor, dass alle das Alpha-Ding bei mir versuchen sollten.
    „Im Zimmer wurde es ruhig,“ steht in meinen Notizen. „Ich versuchte, mich in einen offenen Zustand zu versetzen und mir vorzustellen, dass mir die Gründe für meine Krankheit klar würden und sich mein Körper selbst heilen würde. Wir alle saßen während etwa einer Minute ruhig da, während von außen der Verkehrslärm zu hören war…“
    „Dann plötzlich,“ fahren meine Notizen fort, „spürte ich ein scharfes, kribbeliges Gefühl, fast wie ein schwacher elektrischer Schock. Erstaunt öffnete ich meine Augen. Jane sah mich aus einem, wie ich merkte, tieferen als dem Alpha-Zustand an – etwas wie die Seth-Trance, aber doch anders, parallel dazu – ähnlich, irgendwie ähnlich, aber mit dem Gefühl einer konzentrierten Absicht.
    „Ich konnte gar nicht anders, als ihren starren Blick anzugrinsen. ‚Ja-a-a?‘, murmelte ich.
    „Jane sagte: ‚Es ist wieder das Frauending, Sue.’ Die anderen tauchten aus ihren Alpha-Tagträumen auf. ‚Es hat damit zu tun,’ fuhr Jane fort, ‚dass du dein Frausein für Dinge verantwortlich machst, die gar nichts damit zu tun haben. Es ist als ob du überall Trennungen machst, wo in Wirklichkeit gar keine existieren.’ Als sie das sagte, kamen mir alle jene Male in den

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