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Archer Jeffrey

Archer Jeffrey

Titel: Archer Jeffrey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Elfte Gebot
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wissen, daß Jackson unser Mann
ist. Was hat er sonst noch gesagt?«
Lloyd schlug die Akte auf und machte den Präsidenten mit dem
Gespräch vertraut, das er mit dem ehemaligen Stellvertretenden
Direktor der CIA geführt hatte.
Nachdem er geendet hatte, war Lawrence’ einziger Kommentar: »Soll das heißen, daß ich nur herumsitzen und Däumchen drehen
soll, bis Jackson Erfolg hat?«
»Das waren seine Bedingungen, falls wir daran interessiert sind,
daß er den Auftrag ausführt. Aber ich habe das Gefühl, daß Jackson nicht der Typ ist, der herumsitzt und seine Däumchen dreht.« »Na, hoffentlich nicht. Denn jeder Tag, den Dexter in Langley
bleibt, ist ein Tag zuviel für mich. Drücken wir die Daumen, daß
Jackson tief genug im Dreck wühlt, damit wir uns dieses Satansweib endlich offiziell vom Hals schaffen können. Und wo wir
schon dabei sind, sollten wir die Exekution vielleicht im Rose
Garden veranstalten.«
Der Stabschef lachte. »Das könnte den doppelten Vorteil bringen, daß einige Republikaner den Gesetzentwurf für mehr Sicherheit auf den Straßen und Verbrechensbekämpfung befürworten
würden.«
Die Bemerkung entlockte dem Präsidenten ein Lächeln. »Wer ist
der nächste?«
Lloyd blickte auf die Uhr. »Senator Bedell wartet bereits geraume Zeit im Foyer.«
»Was will der denn schon wieder?«
»Er möchte, daß du mit ihm seine neuesten Änderungen zur
Vorlage über das Abrüstungsgesetz durchgehst.«
Der Präsident runzelte die Stirn. »Hast du bemerkt, wie viele
Punkte Zerimskij sich bei der letzten Meinungsumfrage geholt
hat?«
    Kaum daß sie ihr Häuschen in Georgetown betreten hatte, wählte Maggie die 650er-Nummer. Connor packte derweil aus und spitzte die Ohren, um das Gespräch zwischen seiner Frau und seiner Tochter mitzuhören.
    »Ich rufe nur an, um dir zu sagen, daß wir gut zu Hause angekommen sind«, begann Maggie.
Connor lächelte über diesen leicht durchschaubaren Gemeinplatz. Tara war viel zu gewitzt, ihrer Mutter abzunehmen, daß sie nur deshalb mit ihr telefonierte, doch er wußte, daß Tara mitspielen würde.
»Lieb von dir, daß du anrufst, Mama. Ich freue mich immer, deine Stimme zu hören.«
»Alles in Ordnung bei dir?« fragte Maggie.
»Ja, natürlich«, versicherte Tara, ehe sie sich in den nächsten Minuten bemühte, ihre Mutter mit klug gewählten Worten so behutsam wie möglich zu beruhigen und sie davon zu überzeugen, daß sie nichts Überstürztes tun würde. Als Tara überzeugt war, daß Maggie ihr glaubte, fragte sie: »Ist Dad in der Nähe?«
»Ja. Warte, ich geh’ ihn dir.« Maggie streckte Connor den Hörer übers Bett entgegen.
»Würdest du mir bitte einen Gefallen tun, Dad?«
»Na klar.«
»Bitte erkläre Mom, daß ich nicht vorhabe, irgendwas Unüberlegtes zu tun. Stuart hat mich seit meiner Rückkehr schon zweimal angerufen, und weil er die Absicht hat…«, sie zögerte, »…Weihnachten herüberzukommen, bin ich ziemlich sicher, daß ich es bis dahin ohne ihn aushallen kann. Übrigens, Dad, ich sollte dich vielleicht schonend darauf vorbereiten, daß ich jetzt schon weiß, was ich mir als Weihnachtsgeschenk wünsche.«
»Und was ist das, mein Schatz?«
»Daß du die nächsten acht Monate die Rechnungen für meine Überseegespräche bezahlst. Ich hab’ das Gefühl, daß sie möglicherweise teurer kommen als der Gebrauchtwagen, den du mir zur Promotion versprochen hast.«
Connor lachte.
»Also sieh zu, daß du die Beförderung bekommst, die du in Australien erwähnt hast. Bye, Dad.«
»Bye, Schatz.«
Connor legte auf und lächelte Maggie beruhigend zu. Er wollte ihr gerade sagen – wie mindestens schon zehnmal zuvor –, sie brauche sich keine Sorgen zu machen, als das Telefon klingelte. Connor grinste. Was hatte Tara wohl diesmal vergessen zu sagen? Er griff nach dem Hörer.
»Tut mir leid, daß ich Sie gleich nach Ihrer Rückkehr belästigen muß«, entschuldigte sich Joan. »Aber die Chefin macht hier einen Wirbel, daß es sich nur um einen Notfall handeln kann. Wie schnell können Sie hier sein?«
Connor blickte auf die Uhr. »In etwa zwanzig Minuten«, antwortete er und legte auf.
»Wer war das?« fragte Maggie.
»Joan. Ich soll rasch zwei Verträge unterschreiben, die liegengeblieben sind. Dürfte nicht lange dauern.«
»Verflixt!« schimpfte Maggie. »Ich habe doch glatt vergessen, Joan im Flugzeug ein Mitbringsel zu kaufen.«
»Ich werde ihr auf dem Weg zum Büro etwas besorgen.« Connor verließ rasch das Zimmer und rannte die Treppe hinunter und

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