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Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition)

Titel: Ardeen: Band 3: Nimrod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Kraft
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sie nicht alleine gehen lassen sollen. Diese unberechenbaren Monster im Nimrod. Denen ist Eryn alleine nicht gewachsen und Ravenor ist in den magischen Dingen kaum eine Hilfe. Eher neigt er zur Unbesonnenheit. Dazu noch die Eishexe. Wie konnte ich die drei bloß so blauäugig losschicken. Wenn nur nichts Schlimmes passiert ist...
     
     
    16. Der Schlüssel
     
    Sie kamen Elverin immer näher und eine innere Unruhe bemächtigte sich Eryns. Er konnte es kaum mehr erwarten anzukommen. Antworten. Endlich Antworten auf all die Fragen. Zumindest hat das die Stimme versprochen. Naja, nicht ganz. Sie hat zumindest gesagt, dass wir dort reden können.
    Sie liefen bereits geraume Zeit durch den Wald und Eryn musste öfters die Richtung neu bestimmen. Dafür ließ er ein Auge emporsteigen und sah in die Ferne. Den genauen Ort, an dem Elverin lag, konnte er zunächst nicht ausmachen, aber mit Hilfe der Karte würde er zumindest in die Nähe kommen und dann würde ein magisches Auge ihm letztendlich das Geröllfeld zeigen.
    Eryn scannte auch ständig nach Gefahren, die es, wie die Erfahrung gezeigt hatte, sehr zahlreich im Nimrod gab. Ein Rudel Wyvern zeigte sich in einiger Entfernung, folgte ihnen aber nicht. Da schoss urplötzlich ein heftiger Schmerz durch Eryn und er schrie laut auf.
    „Verdammt, was ist?“, sofort hielt Ravenor das blanke Schwert in der Hand und sah sich hektisch suchend um.
    Eryn krümmte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Keuchend brachte er hervor: „Der Bann. Es ist... arrgg, der verdammte Seelenbann.“
    „Meister Raiden redet mit dir?“
    Die Schmerzen waren unerträglich. „Nein“, stieß Eryn zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. „Ich höre zumindest nichts.“ Wieder musste er ungewollt Pause machen weil es so höllisch wehtat. „Aber er benutzt den Bann. Er will was von mir.“ Eryn war auf die Knie gesunken und krallte seine Finger in einen umgefallenen Baum. „Warum tut er das? Scheiße, ich weiß noch nicht einmal was er von mir will. Ravenor, du musst die Gegend beobachten, ich... Ich kann gerade gar nichts... Diese verdammten Schmerzen.“
    Das Martyrium dauerte geschlagene zehn Minuten, dann ebbten die Schmerzen ab. Bleich und schweißüberströmt kam Eryn wacklig wieder auf die Beine. „Es ist vorbei – glaube ich.“
    In Ravenors Stimme lag Besorgnis. „Alles in Ordnung mit dir?“
    „Es geht schon. Wenn das im falschen Moment passiert, dann sind wir geliefert.“ Und Eryn malte sich gerade aus wie ihn der Seelenbann traf, während er gegen ein Monster kämpfte. Da würde schon ein Wyvern auslangen um mich zu erledigen. „Was sollte das nur?“
    „Er denkt, du bist abgehauen und knallt dir voll eine vor den Bug“, war Ravenors Vermutung, der seinem Vater wieder einmal das Schlimmste zutraute.
    „Das ist Blödsinn. Ich habe überall Nachrichten hinterlassen. Es ist nicht schwer unserer Spur zu folgen und Meister Raiden weiß auch, wann die Orte im Zenit stehen. Wenn er merkt, dass der Torstein am Schwarz-Weißen Kreis nicht funktioniert, dann kann er sich den Rest zusammenreimen. Außerdem, du wolltest abhauen – nicht ich.“ Als die Worte heraus waren, merkte Eryn sofort, dass diese bei Ravenor die Erinnerung an den Tod von Essyia wieder aufleben ließen.
    Das Gesicht des Freundes versteinerte. „Das ist Vergangenheit. Vergangenheit, die ich vergessen möchte... wenn ich das jemals kann.“
    Lass ihn nicht in seinem Selbstmittleid ertrinken, sagte sich Eryn und lenkte schnell ab. „Ich schätze, Meister Raiden hat ein ziemliches Problem und wollte mich nur erreichen. Ich vermute er ist zurück nach Naganor gegangen und hat nun keinen funktionierenden Kristall mehr um wieder hierherzuspringen.“
    „Wahrlich ein großes Problem – dich dafür so leiden zu lassen. Wie lange ging das jetzt – eine Viertelstunde? Er müsste doch selbst am besten wissen, wie das ist.“
    Das gab auch Eryn zu denken. „Das stimmt. Es ergibt keinen Sinn. Aber wir können augenblicklich auch nichts daran ändern. Nicht bevor wir nicht das nächste Tor erreichen. Komm, lass uns weiterziehen. Wir sollten zusehen, dass wir Elverin bald erreichen.“
    „Nichts dagegen. Kannst du vorher kurz mal nach meiner Verletzung sehen, die ist ganz schön... hinderlich.“ Die Wunde war tief gewesen und Eryn hatte sie nicht gänzlich heilen können. So etwas erforderte Zeit und Fingerspitzengefühl. Und gerade war es für sie wichtiger Elverin zu erreichen. Also besserte Eryn auf die Schnelle nach

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