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Aretha Franklin - Queen of Soul

Aretha Franklin - Queen of Soul

Titel: Aretha Franklin - Queen of Soul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Now Hey aufgenommen. [Als Hey Now Hey (The Other Side of the Sky) 1994 zum ersten Mal auf CD erschien, wurde »Master of Eyes« als letzter Track hinzugefügt. Das 2007 von Atlantic veröffentlichte Album Rare & Unreleased Recordings from the Golden Reign of The Queen of Soul enthielt acht bisher unveröffentlichte Tracks aus den Sessions für Hey Now Hey . Vielleicht wäre ein Album mit allen von Quincy Jones produzierten Aufnahmen die ideale Form, dieses Material im Zusammenhang zu präsentieren.]
    Im Jahr 1973 war Aretha in der Öffentlichkeit sehr präsent. In der Flip Wilson Show sang sie und spielte in Sketchen mit. Am 13. Januar nahm sie an einem mit zahlreichen Stars aufwartenden TV-Special zu Ehren von Duke Ellington namens Duke Ellington … We Love You Madly teil, dessen Produzent und musikalischer Leiter Quincy Jones war. In der 90-minütigen Sendung von CBS traten neben Aretha noch Count Basie, Ray Charles, Peggy Lee, Sarah Vaughan, Billy Eckstine, Sammy Davis Jr., Joe Williams, James Cleveland, Quincy Jones und natürlich Duke Ellington selbst auf.
    In diesem Jahr trat Aretha zudem in drei der größten amerikanischen Konzertarenen auf: dem Houston Astrodome, dem Boston Garden und dem Los Angeles Forum. Im September 1973 gab Aretha zusammen mit anderen schwarzen Entertainern in der Kathedrale St. John the Divine in New York ein Benefizkonzert für die Menschen in Westafrika, die unter einer Dürrekatastrophe litten. Sie gab in diesem Jahr auch eine Reihe von Konzerten in Südafrika, wozu sie folgende Erklärung abgab: »Ich habe auf einem Vertrag bestanden, der festlegt, dass ich nicht vor einem rassengetrennten Publikum auftrete. Es muss entweder völlig gemischt oder ganz schwarz sein. Ich singe nicht vor einem rein weißen Publikum. Menschen schwarzer Hautfarbe müssen auch zu den Konzerten kommen können.«
    Ebenfalls 1973 hatte Aretha die traurige Aufgabe, auf Clara Wards Beerdigung in Philadelphia zu singen. Sie sang einen der Songs, mit denen Ward berühmt geworden war und den sie selbst im Alter von 14 Jahren aufgenommen hatte: »The Day Is Past and Gone«. Schon 1972 hatte Aretha auf Mahalia Jacksons Beerdigung mit »Precious Lord« einen Titel aus ihrem Jugendalbum Songs of Faith gesungen. Plötzlich waren all die großen Damen, die Aretha als Kind gekannt und bewundert hatte, nicht mehr da: Dinah Washington, Mahalia Jackson und nun auch Clara Ward. Es lag nun ganz allein an ihr, die Tradition fortzuführen.
    1973 ging Aretha auch wieder mit Jerry Wexler ins Studio um das Album Let Me in Your Life aufzunehmen, das ihr letztes großes gemeinsames Album wurde. Was sie mit dem uninspirierten Hey Now Hey an Boden verloren hatte, machte sie hier wieder wett. In seiner Gesamtheit ist Let Me in Your Life eines von Arethas schönsten, ausgefeiltesten und stilvollsten Alben. Hier zeigt sie sich als reife, auf ihrem Zenit befindliche Künstlerin, die von Liebe und Andacht singt. Das Album enthält weder Soul-Brüller, Rock’n’Roll-Songs noch Tanznummern. Auf den meisten Stücken sind ihr typisches Klavierspiel sowie Arif Mardins Bläser- und Streicherarrangements zu hören. Das Album ist aus einem Guss, vergleichbar mit Billie Holidays Lady in Satin oder Barbra Streisands People , doch es ist 100 Prozent Aretha.
    Die illustren Namen der Songwriter, deren Material für das Album verwendet wurde, sprechen für die Qualität der Kompositionen: Bobby Goldsboro, Leon Russel, Stevie Wonder, Bill Withers und Ashford & Simpson. Und auch die Musiker gehörten zur ersten Garde. Es spielten Cornell Dupree, Bob James, Richard Tee, David Spinoza, Rick Morotta, Ralph MacDonald, Donny Hathaway und Willie Weeks sowie Cissy Houston als Backgroundsängerin.
    Let Me in Your Life erschien im Februar 1974 und erreichte Platz 14 der LP-Charts. Zwei Songs wurden als Singles ausgekoppelt: »Until You Come Back to Me (That’s What I’m Gonna Do)« und »I’m in Love«. Über »I’m in Love« erzählt Aretha: »Den Song hat Stevie Wonder geschrieben. Ich wohnte damals in New York auf der 88. Straße zwischen Fifth und Madison, um die Ecke vom Guggenheim Museum. Wir hatten gerade eine Durststrecke hinter uns und dann hatte ich auf einmal wieder Hits. Danke, Stevie!«
    »Until You Come Back to Me« erreichte Goldstatus, landete auf Platz 3 der Pop-Charts und wurde damit Arethas letzter Top-Ten-Hit der 1970er-Jahre. Das von Bobby Womack komponierte »I’m in Love« erreichte Platz 19 der Pop-Charts. In den R & B-Charts

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