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Aries

Aries

Titel: Aries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie von Schroecks
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sehen. <<, begrüßte er mich leichthin. Und auch Marie, schien sich wieder in der Gegenwart zu befinden. Sie drehte sich mit klaren Augen zu mir.
>> Wolltest du mir nicht die Terrasse zeigen? << Wollen die Beiden mich für dumm verkaufen?
>> Was sollte das? Kennt ihr euch? <<, fragte ich stattdessen.
Marie antwortete mit unschuldigem Gesichtsausdruck und einer Gegenfrage: >> Was sollte was? <<
>> Na das hier eben. <<, rief ich aufgebracht.
>> Wir haben uns schon mal gesehen. Flüchtig. <<
>> Wie flüchtig? Ich hatte eher den Eindruck, ihr kennt euch und mögt euch nicht besonders. << Ich hatte nicht die Absicht, sie so einfach von der Angel zu lassen. Ich wollte erfahren, was das eben sollte. Diesmal antwortete Aries:
>> Du hast recht. Wir mögen uns nicht besonders, aber kennen uns auch nicht gut. Manchmal ist das so. << Ich sah in seine Augen und hatte den Eindruck, dass mehr hinter der Sache steckte. Das bekomme ich raus. Mal sehen ob Großvater oder Eve, Marie kennen. Ich drehte um und zog Marie hinter mir her. Aries ließ ich stehen. Wenn er es so wollte, konnte er es haben. Ich habe was dagegen, wenn man mir nicht die Wahrheit sagt. Marie hatte mich auch nicht überzeugt. Gott sei Dank, hatte ich ihr nichts von den Stimmen erzählt. Jetzt war ich mir nicht mal mehr mit den glühenden Augen sicher. Vielleicht stimmte auch das. Vielleicht stimmte ja alles …
Mein Vertrauen war aufgebraucht. Wie sehr ich mich gefreut hatte, dass sie mitkam, so sehr wünschte ich jetzt, dass sie ging. Schnell liefen wir zur Terrasse und ich wollte gerade umdrehen, als Eve aus dem Haus kam.
>> Fränni, wen hast du uns heute mitgebracht? <<, rief sie. >> Hast du neue Freunde gefunden? << Widerstrebend lief ich zu Eve und umarmte sie.
>> Wie es aussieht, habe ich Eine gefunden. Marie - meine Tante Eve. <<, stellte ich sie vor.
>> Schön dich kennenzulernen, Marie. << Eve streckte Marie ihre Hand entgegen. Marie nahm sie und antwortete:
>> Freut mich ebenso. << Aufmerksam sah ich den Beiden zu. Kannten sie sich? Nein. Sie nicht. Ob Großvater?
>> Wo ist Großvater, Tante Eve? <<
>> Oswald ist in der Stadt. Behördengänge ... das kann laaaange dauern. <<, erwiderte sie lachend. >> Möchtet ihr eine Schokolade? Wenn ihr wollt, kann ich euch Gesellschaft leisten oder Ari ... Er müsste da sein. << Unwillkürlich drehte ich mich zum Pferdestall und sah Aries in der Tür lehnen. Er schaute herüber.
>> Nein, danke Tante Eve. <<, sagte ich hastig. >> Ari haben wir bereits begrüßt und ich denke, wir sollten uns langsam auf den Heimweg machen. Ich muss noch für die Schule lernen. <<
>> Schade Fränni, na vielleicht ein anderes Mal. Schule ist wichtig. Ich sage deinem Großvater, dass du da warst. << Schnell drückte ich sie und lief auf den Ausgang zu.
Marie holte mich am Tor ein. >> Fränni, was ist denn mit dir? Was hast du? << Ich sah sie mürrisch an. Dachte sie, ich war blöd?
Ich hatte jetzt keine Lust auf ihre Erklärungen und Lügen ... ich wollte nur nach Hause. Marie hastete hinter mir her. In einem Drittel der Zeit, die wir auf dem Hinweg verbrauchten, kamen wir am Hof von Oma an. Marie hatte gut mitgehalten. Sie stand neben mir und sah mich durchdringend an.
>> Fränni … <<, begann sie beschwörend.
>> Nein! <<, unterbrach ich sie aufgebracht. >> Ich habe keine Lust auf deine Lügen und Erklärungen. Vorhin im Stall wäre der richtige Zeitpunkt gewesen. Ich will jetzt nach Hause. Tschüss, bis morgen. << Ich drehte um und flitzte in den Hof hinein. Hastete durch den Flur in mein Zimmer und fiel erschöpft aufs Bett.
In meinem Kopf war alles wirr und ich versuchte, das Chaos zu ordnen. So schlimm war es nicht mal bei meinen Eltern. Da hatte ich nur ein Problem - den Verlust meines Bruders zu bewältigen. Hier ging es um mich. Werde ich verrückt?
> Langsam, langsam. <, ermahnte ich mich laut. > Bleib ruhig. < Ich setzte mich auf und begann zu analysieren. > Was haben wir? Stimmen. Habe ich sie gehört? Oder fühle ich mich einsam und kann mich nicht mit Menschen umgeben, weil ich diese, im Moment nicht ertragen kann? Da höre ich eben Stimmen. Jemand der mit mir redet. Stimmen aus meinem Kopf - einen imaginären Freund. < Könnte sein, sinnierte ich. Ich hatte immer viel Fantasie, viele Bücher gelesen und Filme gesehen … doch automatisch schüttelte ich den Kopf.
> Nein. Ich glaube sie waren da. Du glaubst? Ich weiß es nicht. Okay. Weiter. Die Augen. Haben sie geglüht? Ja. Das hatte ich deutlich gesehen. Und die

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