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Armageddon 06 - Der nackte Gott

Armageddon 06 - Der nackte Gott

Titel: Armageddon 06 - Der nackte Gott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Herren.«
    »Meinen Glückwunsch, daß Sie sich ihrer entledigt haben. Die Konföderation hatte von Anfang an Probleme, sich mit ihnen zu verständigen.«
    »Aber mit uns gibt es diese Probleme nicht, hoffe ich. Und das Dominion von Anthi-CL befindet sich am Rand von Tojolt-HI. Dadurch sind wir reich an Materie, reicher als jedes andere Dominion. Wir sind gute Handelspartner für Sie, Kommandant Joshua Calvert.«
    »Wieso macht Sie die Tatsache, daß Ihr Dominion am Rand von Tojolt-HI liegt, reicher als die anderen?«
    »Ist das nicht offensichtlich? Alle Schiffe müssen am Rand andocken. Jegliche Materie fließt durch unser Dominion.«
    »Oh. Die klassische Methode«, sagte Ruben. »Die Dominien am Rand sind die Hafenmeister der Scheibenstadt, sie können verlangen, was immer sie wollen, wenn jemand Fracht durch ihren Herrschaftsbereich transportieren möchte. Wahrscheinlich haben sie untereinander eine Art politischer Allianz gebildet, um die Dominien im Innern besser auszuquetschen.«
    »Eine Minimumgebühr?« fragte Joshua.
    »Höchstwahrscheinlich. Das bringt uns in eine gute Position. Alles geht bei ihnen durch, also müssen sie über eine gute Kommunikation mit den anderen Dominien verfügen. Sie müßten sehr wohl imstande sein, eine Kopie dieses alten Sternenalmanachs zu finden, falls es irgendwo noch eine gibt.«
    »In Ordnung.« Joshua blendete die Zeitfunktion seiner neuralen Nanonik ein. Sie waren seit mehr als neun Stunden in der Scheibenstadt. »Ich danke Ihnen für Ihre Gastfreundschaft, Quantook-LOU. Meine Besatzung und ich würden jetzt gerne zu unserem Schiff zurückkehren. Wir haben genug Informationen gesammelt, um zu sehen, wo unsere gegenseitigen Interessen liegen. Jetzt möchten wir die von uns mitgebrachten Informationen und Handelsgegenstände auf ihre Nützlichkeit für das Dominion von Anthi-CL durchgehen, um sicherzustellen, daß wir beide den größtmöglichen Profit aus unserem Handel schlagen können.«
    »Wie Sie wünschen. Wie lange wird dieses Durchgehen schätzungsweise dauern?«
    »Nicht länger als ein paar Stunden. Ich freue mich bereits auf unser nächstes Treffen und den Beginn echter Verhandlungen.«
    »Genau wie ich. Wir werden unsere Ressourcen ordnen, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden. Aber vielleicht dürfte ich beim nächsten Mal Ihr Schiff besichtigen?«
    »Sie wären mir ein höchst willkommener Gast, Quantook-LOU.«
    Zehn Mosdva begleiteten sie auf ihrem Rückweg zum MSV. Sie hatten es nicht angerührt, obwohl Ashly und Sarha, die ununterbrochen den Status des kleinen Gefährts überwacht hatten, meldeten, daß es mit jedem nur denkbaren aktiven Sensorstrahl bombardiert worden war.
    Sobald sie zurück an Bord der Lady Macbeth und durch die Dekontaminationsprozedur waren, ließ Joshua seinen SII-Raumanzug kontrahieren. Er stieß einen erleichterten Seufzer aus, als wieder Luft an seine Haut kam. »Meine Güte, ich dachte schon, dieser Quantook-LOU würde gar nicht mehr aufhören mit seinem Gerede, was für eine phantastische Spezies die Mosdva sind. Schlafen sie eigentlich nie?«
    »Wahrscheinlich nicht«, sagte Parker Higgens. »Schlafphasen entwickeln sich in der Regel nur auf Planeten mit einer richtigen Tag-Nacht-Phase, und die gibt es bei den Mosdva schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Ich würde vermuten, daß sie Perioden verringerter Aktivität haben, aber richtigen Schlaf? Kaum.«
    »Na gut, meinetwegen, das ist eine Schwäche, die wir ihnen gegenüber eingestehen können. Ich brauche etwas zu essen, eine Gel-Dusche und ein paar Stunden im Kokon. Der Tag war verdammt lang.«
    »Einverstanden«, sagte Syrinx. »Die ELINT-Satelliten nähern sich ihrer Operationsreichweite, wodurch wir möglicherweise wertvolle Informationen über die Dominien erhalten. Außerdem müssen wir auswerten, was wir heute in Erfahrung gebracht haben, und ich hätte gerne, daß wir dafür alle ausgeruht sind. Wir reden in sechs Stunden wieder miteinander und sehen, was die Satelliten herausgefunden haben und wie wir von hier aus weitermachen.«
    Joshua schaffte es tatsächlich, drei Stunden in seinem Kokon zu schlafen, bevor er wieder aufwachte. Er starrte fünfzehn Minuten an die Kabinenwand, bevor er sich eingestand, daß er ein Somnolenzprogramm aktivieren mußte, wenn er wieder einschlafen wollte. Er haßte es, wenn er nicht ohne Hilfe einschlafen konnte.
    Liol, Monica, Alkad und Dahybi hatten sich bereits in der kleinen Kombüse eingefunden, als er kurze Zeit später durch die

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