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Armageddon 1 - Das Musical

Armageddon 1 - Das Musical

Titel: Armageddon 1 - Das Musical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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sich dann an einer Terminaltastatur zu schaffen. Sie befanden
    sich im Büro von Mrs. Vrillium. Es sah kein Stück besser aus als beim
    ersten Mal.
    »Wie sind Sie an diese Namen gelangt?« Der Dalai Dan deutete auf den
    Schirm. »Das war ein äußerst gewagtes Unternehmen. Wie mir scheinen
    will, haben Sie die gesamte Devianti-Bande enttarnt.«
    Rex schlurfte zum Schreibtisch und blickte ohne rechte Begeisterung
    auf den Bildschirm. Blutaxt und Todesklinge waren Namen, die er kann-
    te, aber was den Rest anging…
    »Wie bin ich bloß auf diese Namen gekommen?«
    »Unter der Folter. Möchten Sie viel eicht, daß ich Ihnen das Band noch
    einmal vorspiele?«
    »Nein«, antwortete Rex wahrheitsgemäß. »Unter gar keinen Umstän-
    den.«
    »Nun ja, wie dem auch sei – Sie haben uns jedenfalls sämtliche Namen
    genannt.«
    Rex schüttelte den Kopf. Ihm fiel keine überzeugende Lüge ein, des-
    wegen dachte er lieber nur an die Kredits. »Scheint, ich werde ein reicher
    Mann.«
    »Das werden Sie, das werden Sie. Möchten Sie vielleicht eine Kleinig-
    keit zu essen? Wenn ich recht verstanden habe, hatten Sie noch kein
    Frühstück.«
    »Meinen Dank.« Rex beobachtete den Dalai, der eine Mahlzeit bestel -
    te. Er sah viel kleiner aus als im Fernsehen. Andererseits sehen mächtige
    Männer im Fernsehen stets größer aus, als sie eigentlich sind. Mit Aus-
    nahme der Kleinen, heißt das. Doch die Ausstrahlung war nicht wegzu-
    leugnen. Der Dalai Dan war von einer beinahe furchterregenden Präsenz
    umgeben. Das war ein Mann, mit dem man sich besser nicht anlegte.
    »Wußten Sie eigentlich, daß Sie dreizehn Sekunden lang hirntot wa-
    ren?«
    Rex erschauerte. »Ich weiß nur, daß irgend etwas passiert sein muß…
    aber hirntot?«
    »Sie haben während dieser Zeit etwas gesehen, nicht wahr? Etwas ge-
    spürt.«
    Sie war wunderschön gewesen. Ihre Augen vom bleichesten Blau. Das
    sanfte Lächeln auf dem vol en roten Mund. Ihr Atem hatte nach Veil-
    chen gerochen. Eine goldene Aura hatte sie umgeben, und dann hatte sie
    die Hand auf seine Stirn gelegt. Rex bebte.
    »Ich kann mich nicht erinnern. Mir ist kalt.«
    Er blickte auf. Der Dalai Lama senkte den Blick tief in seine Augen.
    »Das macht nichts, Rex. Ah, hier kommt der Proviant.«
    Ein Diener trat ein. Er trug ein verchromtes Tablett, das er auf dem
    Schreibtisch abstellte, bevor er rückwärts zur Tür ging und sich verbeug-
    te.
    »Unser tägliches Brot gib uns heute. Sie dürfen sich bei mir persönlich
    bedanken«, sagte der Dalai Lama zu Rex.

    Mrs. Vrillium massierte Glorias Brüste. »Du bist sehr verspannt, meine
    Liebe.«
    Gloria blickte unter halb geschlossenen Lidern auf. »Irgendwas liegt in
    der Luft.«
    Mrs. Vrillium senkte sich auf Glorias Nacktheit und kaute auf einer
    blutroten Brustwarze. »Was denn?« fragte sie zwischen köstlichen Bissen.
    Gloria warf den Kopf in den Nacken und stöhnte.
    »Etwas Großes. Etwas sehr Machtvolles. Ich kann es fühlen. Ah. Nein,
    hör nicht auf!« Mrs. Vrillium glitt an Glorias Körper entlang nach unten.
    Ihre Zunge huschte über das straffe duftende Fleisch, verharrte an spe-
    ziellen Stel en, genoß die exquisiten Geschmäcker. Ihr Gesicht tauchte
    zwischen die weit gespreizten Beine. Gloria stöhnte und bog sich ihr
    entgegen. Ihre Hände verkral ten sich in den Kissen.
    Die Konsole auf dem Nachttisch summte. »Ich hoffe doch, ich störe
    nicht.« Die Stimme gehörte Dalai Dan. »Kommen Sie bitte unverzüglich
    hinauf in mein Büro, ja?«
    Gloria hörte deutlich das unverhohlene Kichern, bevor die Verbindung
    unterbrochen wurde. »Verdammter Bastard!« stöhnte sie.
    Mrs. Vrilliums Gesicht tauchte zwischen ihren Beinen auf. »Entschul-
    dige, ich konnte nichts hören, Liebes. Hast du mit mir gesprochen?«

    Rex hätte sich am liebsten unsichtbar gemacht. Seine Schwester sah al es
    andere als gutgelaunt aus.
    »Gloria«, lächelte Dan. »Und welchem Umstand verdanke ich dieses
    Vergnügen?«
    »Sie haben mich gerufen.«
    »Hab’ ich das? O ja, stimmt. Selbstverständlich habe ich das.«
    Gloria hatte sich im Eingang aufgebaut. Sie trug einen Overal aus ir-
    gendeinem gummiartigen Material. Die Mütze auf ihrem Kopf paßte
    dazu. Die oberschenkelhohen Stiefel waren aus französischem Nappale-
    der, obwohl Rex das natürlich nicht wissen konnte. Die Absätze bestan-
    den aus Glas und leuchteten von innen heraus. Die heutige Farbe der
    Wahl war, mit Ausnahme der Stiefel, purpurrot. Der Effekt war, um
    noch das Mindeste

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