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Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition)

Titel: Arrivals: Fürchte die Unsterblichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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du für mich da bist. Wirklich.« Sie knotete die leuchtend rote Rüsche an seinem Arm zusammen, blickte auf und sah ihm in die Augen. »Tut mir auch leid, dass dein Kleid ruiniert ist, Kit. Ich kaufe dir ein neues. Ich bin wirklich froh, dass du nicht verletzt bist. Und übrigens, danke, dass du den vermissten Lindwurm gefunden hast.«
    »Bist du fertig?«
    Kitty seufzte. »Du wirst dich besser fühlen, wenn du mit mir streitest, Jack.«
    »Was gibt es da zu streiten? Du hast ja recht, auch wenn ich auf keinen Fall so weibisches Zeug von mir geben werde.« Er zupfte eine mit Schmutz und Wein verklebte Locke von ihrer Wange und stopfte sie hinter ihr Ohr. »Ich weiß, dass du eine erwachsene Frau bist, aber du bist trotzdem meine kleine Schwester.«
    Sie lehnte die Stirn an seine Schulter und zählte lautlos, damit sie nicht noch etwas sagte, was sie nicht sagen sollte. Er hatte recht. Sie wusste ja, dass er recht hatte.
    Nach ein paar Sekunden trat sie weg. Der Pöbel in der Schenke kam jetzt langsam nach draußen, und sie hatte weder vor, sich vor Fremden mit Jack zu streiten, noch sentimental zu werden.
    »Allein findet dieses Vieh nicht nach Hause«, erklärte Betsy hinter ihr. »Und ihr könnt es nicht hierlassen.«
    Kitty verdrehte die Augen und begann wieder zu zählen. Eine Konfrontation mit der meist abwesenden Wirtin würde ihre Laune nicht verbessern. Die Frau stellte ziemlich unfähiges Personal ein und betrachtete die Taverne dann als ihr persönliches Jagdrevier. Das flößte Kitty nicht besonders viel Respekt ein.
    Blitzschnell trat Jack an ihr vorbei und schenkte Betsy ein Lächeln.
    Man kann einem Spieler seinen Saloon wegnehmen, aber nicht seinen Charme , dachte Kitty. Früher einmal hatte sie sich auch auf ihren Charme verlassen müssen, aber seit sie beide hier gelandet waren, hatte sie begonnen, Kugeln einem Lächeln vorzuziehen. Trotzdem, alte Gewohnheiten waren manchmal nützlicher als neue. Kitty setzte das gespielte unschuldige Lächeln auf, das sie so ungern trug, und drehte sich um, sodass sie an Jacks Seite stand. Die Familie hielt zusammen. Das war schon als sie ein Kind war ein Leitsatz in ihrem Leben gewesen.
    »Aber wir können ihn doch sicher hierlassen, während wir zu Cozys Ranch gehen, um festzustellen, ob er ihm gehört.« Lächelnd wies er auf den friedlich daliegenden Lindwurm.
    Betsy lachte. »Und hoffen, dass Cozy schnell macht? Du siehst gut aus, Jackson, aber ich bin nicht so jung, dass ich mich von einem hübschen Gesicht einwickeln lasse.« Sie warf ihm einen gierigen Blick zu. »Jedenfalls nicht von jemandem, der nur hübsch ist.«
    Jack ignorierte ihre Anspielung und lächelte Betsy strahlend an. »Einen Versuch ist es wert.«
    »Nicht wirklich.« Betsy schüttelte den Kopf, aber sie zwinkerte Jack zu. »Lindwurm-Special, bis das Biest weg ist«, rief sie laut. »Bier zum halben Preis.« Dann ging sie wieder zurück in die Schenke und rief unterwegs nach Besen und einem Glaser.
    Innerhalb von Sekunden waren die meisten Gäste wieder nach drinnen gegangen – alle bis auf eine kleine Gruppe Bergleute, die sich vorhin eifrig an dem Tumult beteiligt hatte. Wie alle hiesigen Bergleute waren es stämmige, untersetzte Wesen mit großen, fledermausähnlichen Ohren, deren Pupillen von keinem Weiß umgeben waren. Die gängige Theorie lautete, dass sie ihre kleine Statur, die übergroßen Ohren und die komplett schwarzen Augen im Laufe von zahllosen Generationen unterirdischer Arbeit entwickelt hatten – eine Theorie, die einigermaßen logisch erschien und das Unbehagen linderte, das Kitty bei ihrem Anblick empfand.
    »Ihr habt wahrscheinlich keine Kette in Lindwurmstärke zur Hand?«, fragte Jack.
    Zwei der Männer traten an ihren Kameraden vorbei. Der Erste starrte wütend zu Jack hoch. »Vielleicht.«
    Der Zweite brachte die Sache auf den Punkt. »Werft ihr uns etwas vor?«
    Kitty trat auf ihn zu und nutzte dabei den Umstand, dass er sich auf Augenhöhe mit ihren Hüften befand, zu ihrem Vorteil aus. So, wie ihr Rock auf der Vorderseite gerafft war, bekamen die Bergmänner eine Menge Bein zu sehen. Als sie sich dem Bergmann so weit genähert hatte, dass er entweder zu ihr aufblicken oder zugeben musste, dass ihre nackte Haut ihn ablenkte, blieb sie stehen.
    Er sah zu ihr auf. »Wir fragen nur nach einer Kette. Sehe ich aus, als hätte ich eine Lindwurm-Kette am Körper versteckt?«
    Aus ihren unheimlichen Augen starrten die Bergleute sie durchdringend an, aber nach ein paar

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