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Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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Maler kamen, um sie zu streichen, haben sie sie entdeckt. Man muss bestimmte Dinge tun, wenn man Asbest entfernt. Deshalb können wir die Schule in der Zwischenzeit nicht benutzen, wir würden womöglich krank werden. Sie wollen den Asbest diese Woche wegmachen. Dann können wir wieder zur Schule.«
    »So hatte ich es verstanden.«
    »Mami und Rodney konnten die Reise nach New York nicht absagen …«
    »Millie«, unterbrach Carter sie. »Ich bin sehr froh darüber, dass du hier bist. Ich würde dich gerne öfters sehen. Es ist ein glücklicher Zufall, dass in deiner Schule Asbest gefunden wurde und Rodney diese Geschäftsreise nach New York hat und … alles andere. Dadurch hat sich die Möglichkeit ergeben, dass du mich hier besuchen kannst.«
    MacTavishs schwarze, glänzende Augen starrten ihn an. Sein gesticktes Grinsen glich plötzlich mehr einem Zähnefletschen. Fällt dir nichts Besseres ein? , schien er zu fragen.
    »Muss ich heute wieder zu Tante Monica?«, peilte Millie die Schwachstelle in seiner Argumentation an.
    »Ja. Ich muss zur Arbeit, tut mir leid. Wir haben Ermittlungen am Laufen. Wenn ich früher Bescheid bekommen hätte, hätte ich mir ein paar Tage freinehmen können …« Er brach ab. »Du bist doch gerne bei Tante Monica, oder nicht?«
    »Oh ja, sie hat zwei Katzen. Du solltest dir auch eine holen.«
    »Ich wäre zu wenig zu Hause, um mich um sie zu kümmern.«
    »Tante Monicas Hintertür hat eine Klappe. Die Katzen können alleine rein und raus. Wenn die Sonne scheint und sie im Garten sitzen möchten, so können sie das tun. Und wenn es regnet und sie reinmöchten, dann können sie das auch. Tante Monica ist meine Großtante, wie du weißt. Sie ist Mamis Tante, also ist sie meine Großtante. Sie mag nicht so genannt werden, weil sie sich dann alt fühlt. Aber sie ist doch alt, oder?«
    »So alt auch wieder nicht … Ich gehe und mache uns Haferflocken, es ist fast Zeit fürs Frühstück. Warum decken du und MacTavish nicht den Tisch?«
    »Was ermittelst du?«, fragte Millie kurz darauf, während sie klappernd das Besteck aus seiner unaufgeräumten Schublade kramte. Wenn das Interesse einer Zehnjährigen erst einmal geweckt war, ließ sie so schnell nicht wieder davon ab, so ungeeignet das Thema auch sein mochte. Carter stand im Begriff, das herauszufinden.
    »Gestern hat es ein großes Feuer gegeben, in einem alten Haus auf dem Land. Einem leer stehenden Haus«, fügte Carter von seinem Platz an der Haferbreischlüssel hinzu. Es gab keinen Grund, ihr junges Gemüt mit dem Gedanken an eine Leiche zu belasten.
    MacTavish war auf dem Abtropffeld neben dem Herd platziert worden und beobachtete ihn auf eine Art und Weise, wie man es von einem schottischen Bären erwarten würde, der einem Engländer beim Zubereiten von Porridge zusah. Hör zu, MacTavish, ich werde bestimmt kein Salz hineinschütten, nur damit du zufrieden bist!
    » Hat jemand das Feuer absichtlich gelegt? Werdet ihr herausfinden, wer es war?«
    »Ich hoffe, dass es uns gelingt.«
    »Wie?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    MacTavish grinste ihn spöttisch an. Pass auf, MacTavish, oder ich kippe dir Haferbrei auf den schottischen Pfannkuchen, den du auf deinem Kopf hast … Und dann landest du wieder in der Waschmaschine!
    »Vielleicht haben sie mit Streichhölzern gespielt«, sagte Millie altklug. »Das soll man nicht. Man sollte nicht mit Feuer spielen.«
    »Da hast du vollkommen recht«, stimmte Carter seiner Tochter zu.
    Nach dem Frühstück fuhr er Millie und MacTavish nach Weston St. Ambrose, wo Tante Monica lebte – die Tante seiner früheren Frau. Monica war eine pensionierte Grundschullehrerin und erfreut, wieder ein Kind um sich herum zu haben, wenn auch nur für ein paar Stunden.
    »Mach dir um uns keine Sorgen, Ian«, versicherte sie ihm. »Ich habe jede Menge für uns geplant. Ich mache ihr was zu Mittag und zum Tee, und du kannst sie heute Abend holen kommen, wann immer es dir passt.«
    Carter sah zu Millie, die MacTavish soeben zwei sehr misstrauischen Katzen vorstellte. Millie trug eine Weste aus weißem Kunstpelz. Ihm dämmerte, dass die Katzen den Pelz vielleicht auch ein wenig verdächtig fanden.
    »Ich weiß das wirklich zu schätzen, Monica. Ich hätte mir ein paar Tage freigenommen, wenn ich es vorher gewusst hätte …«
    »Ist schon gut, Ian, wirklich. Nun geh schon.«
    Also gab er Millie einen Kuss und ging. MacTavish winkte ihm unter dem Einfluss seiner Besitzerin hinterher.
    Ich schaffe es nicht, mit

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