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Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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Feuer erklären. Beispielsweise ist an manchen Stellen die Haut aufgeplatzt, eine typische Folge des Feuers. Keinerlei Hinweise auf legale oder illegale Substanzen, die eine Bewusstlosigkeit herbeigeführt haben könnten. Er wurde vorsätzlich niedergeschlagen.
    Möglicherweise hilft eine andere Sache bei der Ermittlung seiner Identität. Wie ich schon sagte, haben sich seine Armmuskeln infolge der Hitze zusammengezogen. Dadurch haben sich die Hände zu Fäusten geballt und gewissermaßen die Innenseiten geschützt. Die Außenseiten der Hände sind stark zerstört. Die Handinnenflächen sind, auch wenn sie aufgrund der heißen Asche versengt sind, nicht ganz so stark zerstört. Von den tiefer liegenden Hautschichten lassen sich möglicherweise noch ein paar Abdrücke gewinnen.« Er hob den Blick und sah Jess und Carter fragend an. »Liegt der Bericht der Brandermittler bereits vor?«
    Jess schüttelte den Kopf. »Aus dem, was Sie sagen und was wir beide denken …« Sie warf Carter einen kurzen Blick zu. Der Superintendent nickte zustimmend. »Das Feuer wurde mit großer Wahrscheinlichkeit absichtlich gelegt in dem Versuch, die Leiche und eventuell auch noch weitere Beweise verschwinden zu lassen. Wenn die Brandermittler Hinweise finden, dass ein Beschleuniger benutzt wurde, würde das unsere These bekräftigen. Doch auch so haben wir es definitiv mit einem Tötungsdelikt zu tun.« Sie drehte sich zu Carter um, der schweigend neben ihr saß. »Stimmen Sie mir zu, Sir?«
    Carter war ihrer Meinung. »Ja, das ist mehr oder weniger das, was der Coroner feststellen wird. Danach ist es an uns, das Wie und Warum herauszufinden. Wir danken Ihnen, Tom. Wir lassen Sie jetzt in Ruhe, damit Sie Ihren Bericht schreiben können. Nochmals danke, dass Sie einen so schnellen und effizienten Job gemacht haben.«
    Palmer öffnete den Mund zu einer Erwiderung, als sein Mobiltelefon klingelte. Er bedachte seine beiden Besucher mit einem entschuldigenden Blick und nahm das Telefon aus seiner Tasche. Jess und Carter bedeuteten ihm mit einem Wink, dass sie fortgingen.
    Auf dem Weg zur Tür hörten sie Palmers Stimme. »Oh, hi Madison! Entschuldige, dass ich dich nicht früher angerufen habe … Ich hatte es versprochen, ich weiß, aber ich war sehr beschäftigt …«
    »Tut mir leid, dass das mit Ihnen und Palmer vorbei ist«, sagte Carter außerhalb des Gebäudes verlegen.
    Sie hielt in ihren Bewegungen inne und fuhr zu Carter herum, während sie ihn aus blitzenden Augen anstarrte – eine kleine, rothaarige, kampflustige Gestalt. » Das mit mir und Palmer? Das ist nicht vorbei, weil nie etwas zwischen uns war! Tom und ich waren – sind immer noch – Freunde! Nur Freunde, okay?«
    »Oh. Noch mal sorry dann – dafür, dass ich meine Nase in Ihre Angelegenheiten gesteckt habe!«, beeilte sich Carter, seinen Patzer auszubügeln.
    Ihr Zorn verrauchte wie bei einem Wasserkessel, den man vom Herd genommen hatte. »Nein, nein, ich bin diejenige, die sich entschuldigen sollte, Sir. Ich wollte nicht aus der Haut fahren. Es ist nur so, dass Tom und ich … Wir sind gelegentlich zum Essen gegangen, als wir beide solo waren. Nur, dass Tom jetzt nicht mehr solo ist, nachdem er Madison kennengelernt hat.«
    »Ist das ihr Vorname?«, fragte Carter.
    »So ist es. Tom ist ein begeisterter Wanderer, und Madison ist sogar in seinen Verein oder Club, oder wie auch immer man das nennt, eingetreten. Ich weiß, dass einige Leute den Eindruck hatten, dass zwischen uns was lief, aber da war nichts, zu keiner Zeit, und wir hatten nie etwas Derartiges im Sinn.« Jess grinste unsicher. »Das war mein Albtraum – dass meine Mutter es erfahren und womöglich die falschen Schlüsse daraus ziehen könnte. Meine Mutter … nun ja.« Sie zuckte die Schultern. »Familie. Sie wissen ja, wie das ist.«
    »Meine Tochter Millie ist für ein paar Tage bei mir zu Besuch«, hörte er sich sagen.
    Jess’ anfängliche Überraschung wandelte sich in Interesse. »Das ist sicher schön für Sie, Sir.«
    »Es wäre noch viel schöner, wenn wir nicht gerade festgestellt hätten, dass wir es mit einem Mordfall zu tun haben. Ich hatte gehofft, ein paar Tage freinehmen zu können … In Millies Schule wurde Asbest unterm Dach gefunden. Mir ist unbegreiflich, wie das bis heute unentdeckt bleiben konnte. Jedenfalls, die Schule bleibt geschlossen, bis der ganze Mist raus ist. Millies Mutter und …« Er stockte, dann begann er von Neuem. »Sophie und Rodney, ihr derzeitiger Ehemann,

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