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Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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haben elegante Tiere auf ihrer Tasse . Ich habe das Alltagsmodel bekommen.
    » Ich hatte Inspector Campbell gerade gesagt, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass Gervase mir einen Besuch abstattet«, erläuterte Petra ihrer Schwester, obwohl es klar war, dass Kit alles mitgehört hatte. »Und dass ich erleichtert war, ihn zu sehen, nicht verärgert. Er ist nicht lange geblieben; also flipp jetzt nicht aus, Kit. Ich hätte es dir bei passender Gelegenheit erzählt. Wahrscheinlich jetzt, wo wir unseren Tee trinken!« Erneut lächelte Petra ihrer Schwester beschwichtigend zu. »Aber Inspector Campbell ist aufgetaucht, bevor ich Gelegenheit dazu hatte.«
    »Ich hoffe, dass er nicht vorhat, bei mir oder Mutter aufzutauchen«, schnappte Kit. »Falls doch, würden wir ihm einen deftigen Empfang bereiten. Er ist erstaunlich dickhäutig, aber wir würden ihm schon beibringen, was wir von ihm halten.«
    »Kit …«, raunte Petra warnend.
    »Schon gut«, erwiderte Kit. »Ich habe nicht vor, ihn vor Zeugen zu bedrohen. Genauso wenig, wie ich übrigens sein Haus niedergebrannt habe, Inspector Campbell. Ich hätte jahrelang Zeit dazu gehabt und habe es nicht getan. Was wollen Sie von Petra wissen? Nur, ob sie ihn gesehen hat? Haben Sie ihn denn eigentlich schon gesehen?«
    »Ja«, entgegnete Jess knapp. »Ich habe jedoch nicht erwartet, dass er hierherkommen würde. Aber Sie müssen ihn gekannt haben, aus der Zeit, als er noch in Key House lebte. Wir ermitteln wegen des Feuers und der Leiche, die man in den Trümmern gefunden hat. Das war der Grund, aus dem Mr Crown seinen derzeitigen Wohnort in Portugal verlassen hat und nach England zurückgekehrt ist. Er scheint nicht oft hier gewesen zu sein in den vergangenen Jahren. Stand in dieser Zeit eine von Ihnen beiden in irgendeiner Form mit ihm in Kontakt?«
    »Nein!«, wiesen beide Schwestern die vermeintliche Unterstellung entrüstet zurück.
    »Soweit ich informiert bin, war er für den Autounfall verantwortlich, bei dem Sie verletzt wurden.« Jess deutete entschuldigend auf die Krücken. »Entschuldigen Sie bitte, dass ich es erwähne.«
    »Er war und bleibt für alles verantwortlich«, stellte Kit klar.
    »Ich trage eine Mitschuld«, wandte Petra unerwartet ein. »Ich bin zu einem offensichtlich betrunkenen jungen Mann ins Auto gestiegen. Ich glaube, ich selbst hatte auch einen kleinen Schwips. Dummheit ist keine Entschuldigung, Inspector. Ich hätte es besser wissen müssen. Ich war noch jung, doch ich war kein Kind mehr. Zudem wusste ich, dass Gervase bereits einen Unfall verursacht hatte. Damals war niemand verletzt oder gar getötet worden, aber es war eine deutliche Warnung für die Zukunft. Also bitte – Sie müssen sich nicht entschuldigen, wenn Sie meine Krücken erwähnen.«
    Hatte Petra den Augenblick jugendlichen Leichtsinns, in dem sie als Teenager mit dem betrunkenen Gervase ins Auto gestiegen war, nur deswegen gebeichtet, um den Verdacht zu zerstreuen, sie könnte den Wunsch nach Rache hegen?, fragte sich Jess. Wahrscheinlicher hat sie Zeit gehabt, darüber nachzudenken, und ist ehrlich zu sich selbst . Hinzu kommt, dass Petra Stapleton alles andere als dumm ist. Sie zeigt mehr Einsicht als ihre Schwester .
    »Wissen Sie warum er Key House bisher nicht verkauft hat, oder haben Sie zumindest eine Ahnung?«, fragte sie laut. »Allem Anschein nach wollte er auch nicht darin wohnen.«
    »Es wäre vernünftig gewesen, das Haus zu verkaufen«, pflichtete ihr Kit bei. »Aber Gervase hat es nicht so mit der Vernunft.«
    »Ich denke, es war eine schwierige Angelegenheit«, sagte Petra langsam. »Es war sein Elternhaus. Er musste nicht verkaufen. Ich denke nicht, dass wir das Recht haben, ihn zu kritisieren, weil er nicht verkauft hat. Letzten Endes geht es uns nichts an, oder etwa doch?«
    Die Worte waren freundlich gesprochen, doch darunter war ein unnachgiebiger Ton. Für einen flüchtigen Moment erhaschte Jess einen Blick auf die willensstarke Frau, die gegen ihre Verletzungen gekämpft hatte, um ein neues Leben zu beginnen.
    Kit schnaubte hörbar, doch sie sagte nichts.
    »Wissen Sie, ob er jemals eine Genehmigung beantragt hat, um das Haus umzubauen, es so zu verändern, dass er es darin aushalten konnte?«, fragte Jess die beiden Schwestern.
    Die beiden starrten zurück, eine vereinte Front. »Warum um alles in der Welt sollte er uns das sagen, wenn er es vorgehabt hat?«, fragte Kit. »Wir hatten keinen Kontakt mit ihm, Inspector. Das sagten wir Ihnen bereits.

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