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Aschebraut (German Edition)

Aschebraut (German Edition)

Titel: Aschebraut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Gaylin
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will, dass du mich nimmst. Bitte nimm mich, Trent.«
    Also bitte. Was hatte er da noch für eine Wahl gehabt?
    Jetzt war sie in seinem Bad. Sie hatte ihn extrem erregt auf seinem Küchenboden liegen lassen und ihm zugeflüstert: »Rühr dich nicht vom Fleck.« Als hätte er das überhaupt gekonnt.
    »Bist du langsam fertig?«
    »Ja.«
    Er blickte auf, und da stand sie hinter dem Küchentresen, hielt das Glas, das sie dort hatte stehen lassen, und von ihrem Pulli und der weißen Spitze war nichts mehr zu sehen. »Wow«, versuchte er zu sagen, was jedoch in einem rauen Krächzen unterging.
    »Ich schenke mir noch ein bisschen Wein ein, ja?«
    Sie kam um den Tresen, trat vor seinen Kühlschrank, öffnete die Tür und nahm die Weinflasche heraus. »Brrr.« Außer ihren pinkfarbenen High Heels hatte sie nichts mehr an.
    Trent bildete sich ein, dass sein Handy irgendwo vibrierte, aber vielleicht hörte er auch nur das wilde Rauschen seines Bluts.
    Abermals verschwand Diandra hinter seinem Küchentresen und kehrte mit einem vollen Glas zurück. Sie nahm einen vorsichtigen Schluck und trat dann auf ihn zu. Sie roch nach Blumen und Vanille, kniete sich geschmeidig vor ihn und hielt ihm das Weinglas an den Mund.
    Trent trank einen riesengroßen Schluck, und lächelnd leckte sie den Rand des Glases ab. »Was willst du als Erstes machen?«, fragte sie, und Trent verspürte ein so heftiges Verlangen, dass er völlig überwältigt und vor allem völlig hilflos war. Also bitte, Junge. Reiß dich bloß zusammen … Er trank einen zweiten großen Schluck. »Alles, was du willst.«
    »Wie wäre es damit?« Diandra schwang sich rittlings auf ihn, doch als er sie packen wollte, griffen seine Hände in die Luft.
    »Verpasst.« Kichernd beugte sie sich vor und küsste ihn. Mädchen wollten immer küssen. Und obwohl er selbst lieber gleich zur Sache kam, konnte er, wenn nötig, küssen wie ein Weltmeister. Also schob er ihr die Zunge in den Hals, bekam sie zu packen und versuchte, sie auf sich herabzuziehen, als etwas Seltsames mit ihm geschah. Auch das letzte Mal mit ihr war merkwürdig gewesen – doch auf eine rundherum phänomenale Art. Dieses Mal aber war es auf andere Weise sonderbar. Es war fast, als raube sie ihm alle Energie. Er fühlte sich irgendwie schläfrig. Und er hatte das Gefühl, als wäre seine Zunge urplötzlich zu groß für seinen Mund.
    Mühsam machte er sich von ihr los. »Irgendetwas stimmt nicht«, stieß er aus.
    »Tut mir leid«, erklärte sie. Und klang, als meine sie es ernst.
    Sie strich ihm sanft über die Wange, und er merkte, dass er sie nur noch verschwommen sah. Er versuchte, sich auf ihr Gesicht zu konzentrieren, doch sein Blick fiel auf den Boden. Und das leere Glas.
    Er zwang sich, wieder zu ihr aufzusehen. »Was hast du getan?«
    Ihr Gesicht war so verschwommen, als ob sie beide unter Wasser wären, und erinnerte ihn an ein Buch, das er mit seiner Mom gelesen hatte, als er klein gewesen war. Ein großes Bilderbuch. Die kleine Meerjungfrau.
    Das ist kein Jungenbuch, hatte sich sein Dad immer beschwert. Erst die Schönheitswettbewerbe und jetzt auch noch das hier? Willst du etwa eine Memme aus dem Jungen machen, Karen?
    Währenddessen hatte Trent weiter in dem Buch geblättert und so getan, als hörte er ihn nicht. Denn er hätte sich niemals getraut, seinem Vater zu erklären, dass ihm dieses Buch vor allem deswegen gefiel, weil man ein ums andere Mal die wunderbaren blanken Meerjungfrauenbrüste sah.
    »… wird alles gut«, raunte ihm Diandra leise zu. »… lass einfach los und schlaf. Dann wird alles gut.«
    Seine Lider wurden schwer.
    »Saffron hat gesagt, dies wäre wirklich guter Stoff. Entspann dich einfach.«
    I’m just wild about Saffron, dachte Trent. Das war der Lieblingssong von seiner Mom.
    »Es wird alles gut, Schätzchen, versprochen. Also kämpf am besten gar nicht erst dagegen an.«
    Trent hatte das Gefühl, seinen Körper zu verlassen und zu schweben. Als wäre die Luft um ihm herum eine dicke Decke, die ihn trug. Er konnte sich nicht rühren. Oder wollte er es einfach nicht? Was ist hier los?
    Er spürte, dass sie sich von ihm herunterschob. Wo willst du hin?
    Jetzt stand sie über ihm. Er wollte sich ihren nackten Körper ansehen – War ihm nicht mal das vergönnt? – , aber seine Augen, seine dummen, müden Augen, fielen immer wieder zu.
    »Ich mag dich wirklich, Trent«, erklärte sie.
    Ich mag dich auch.
    »Es tut mir wirklich leid.«
    Damit ging sie aus dem Raum, und

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