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Aschenputtel: Thriller (German Edition)

Aschenputtel: Thriller (German Edition)

Titel: Aschenputtel: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Ohlsson
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feststellen konnte, ein Lachen der Erleichterung.
    » Wir haben ihn, Ellen«, verkündete Alex mit einem Lächeln.
    » Seid ihr sicher?«, flüsterte Ellen, und das Blut schien ihr in den Adern zu gerinnen.
    » Na ja«, meinte Alex, » ganz sicher noch nicht, aber so sicher, wie man unter diesen Bedingungen nur sein kann.«
    Er schob das Blatt mit dem ausgedruckten Passbild zu Ellen rüber.
    » Darf ich vorstellen…«, begann er, wusste dann aber nicht weiter. » Wie hieß der Typ noch gleich?«
    Fredrika und Peder grinsten.
    » Also, wenn du uns nicht zuhörst, dann müssen wir die Sache wohl einem anderen Chef vortragen«, seufzte Peder mit einer dramatischen Geste.
    Niemand bemerkte, wie Ellen zwei Schritte auf den Schreibtisch zuging und den Mann auf dem Bild anstarrte. Niemand sah, wie ihre Wangen wieder rosig wurden und wie sie versuchte, die Tränen wegzublinzeln, die ihr Gesichtsfeld hatten verschwimmen lassen. Hingegen hörten alle, wie sie flüsterte: » Großer Gott. Danke.«
    Es wurde ganz still im Zimmer.
    Mit einem zittrigen Finger zeigte sie auf das Bild. » Einen Moment lang dachte ich… Ich dachte, es wäre womöglich der, den ich… Auf was für Ideen man so kommt«, schniefte sie und lächelte unter Tränen.
    Ihr Handy klingelte– es war ihr Sohn.
    » Mama, du musst sofort nach Hause kommen.«
    » Ist etwas passiert, Junge?«, fragte Ellen, immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen.
    » Mama, komm sofort heim«, wiederholte der Sohn nervös. » Er sagt, dass du gleich kommen musst. Beeil dich! Es scheint ihm gar nicht gut zu gehen.«

Die Sonne schien von einem strahlend blauen Himmel herab, als das letzte Kind verschwand. Der Notruf kam, als sie gerade die letzten Vorbereitungen für die Festnahme von Aron Steen trafen.
    Alex rannte in den Flur hinaus und fand Fredrika und Peder in der Löwengrube, wo Peder sich gerade eine schusssichere Weste anlegte. Fredrika saß mit zusammengezogenen Augenbrauen über ein paar Papiere gebeugt.
    » Er hat noch ein Kind entführt! Vor einer halben Stunde ist ein vierjähriger Junge von einem Spielplatz in Midsommarkransen in der Nähe von Steens Wohnung verschwunden. Die Eltern haben angerufen, als sie seine Kleider und ein paar Haarbüschel hinter einem Baum am äußeren Ende des Spielplatzes gefunden haben.«
    » Wir lassen doch seine Wohnung überwachen«, rief Peder. » Die haben gesagt, sie können durch das Fenster in die Wohnung sehen.«
    » Er muss seine Wohnung verlassen haben«, erwiderte Alex trocken. » Immerhin ist ein weiteres Kind verschwunden.«
    » Er kann nicht weit gekommen sein«, sagte Fredrika und schob resolut die Papiere auf dem Tisch zusammen.
    Alex war sichtlich gestresst. » Diesmal muss er es verdammt eilig gehabt haben. Die Kleider waren hastig auf einen Haufen geworfen, und er kann den Jungen auch nicht skalpiert haben, sondern hat ihm nur ein paar Strähnen abgeschnitten.«
    » Er weiß, dass wir ihm auf den Fersen sind«, sagte Peder verbissen und steckte die Dienstwaffe ins Holster.
    Fredrika schielte auf die Waffe.
    » Was machen wir jetzt?«, fragte sie dann.
    » Wir führen den Zugriff wie geplant durch«, sagte Alex entschlossen. » Wir müssen in die Wohnung und sehen, ob wir einen Hinweis darauf finden, wohin er mit dem Jungen verschwunden sein kann. Weit wird er nicht kommen. Wir haben an allen Straßen aus der Stadt heraus Sperren aufgestellt, und außerdem wird im ganzen Land nach ihm gefahndet.«
    Fredrika legte die Stirn in Falten. » Sind die Eltern des Jungen schon befragt worden? Ich meine, über die Hintergründe der Entführung.«
    » Natürlich«, sagte Alex. » Im Moment sind zwei Ermittler bei ihnen vor Ort. Wenigstens wissen wir inzwischen, wonach wir suchen. Sie fragen die Mutter, ob, wo und wann sie eine Abtreibung hat vornehmen lassen. Und dann müssen wir vor Ort sein, wenn er mit dem Kind kommt.«
    Fredrika nickte, aber ihre Stirn wollte sich nicht glätten.
    » Wenn es nicht schon zu spät ist! Wenn er es wirklich so eilig hat, wie du sagst, dann ist das Kind vielleicht schon tot. Das können wir kaum ausschließen.«
    Alex schluckte.
    » Nein, das können wir nicht. Aber wir können verdammt hart daran arbeiten, damit es nicht wieder so kommt.«
    » Aber wenn wir davon ausgehen, dass er weiß, dass wir ihm auf den Fersen sind…«, begann Peder zögernd.
    » Ja?«
    » Entweder ist er genauso verrückt, wie wir glauben, dann wird er kurzen Prozess mit dem Kind machen, auch wenn das diesmal nicht so

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