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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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ihm doch die ganze Zeit beim Ankleiden
zugesehen, jede seiner Bewegungen genau beobachtet…
     
    „Suchst du die hier?“
    Duncan erstarrte.
     
    /Sei still, mein Herz! Wieso gerade er ?.../
     
    Er stand nackt in der Kälte, starrte gebannt auf
den Schatten zu seinen Füßen, der seinen eigenen im zuckenden Schein einer
Fackel um beinahe einen Kopf überragte.
    Und er war so froh, dass sich einige
Haarsträhnen, welche der Wind bereits getrocknet hatte, vor seine Augen legten,
denn weiß Gott, er fühlte sich ausgeliefert genug.
    Bloß und… verletzlich, auch wenn er krampfhaft
versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen.
     
    Ein leises Knirschen verriet ihm, dass sich die
Person hinter seinem Rücken noch ein Stück auf ihn zu bewegte.
    /Nahe! Viel zu nahe!/, schrieen seine Gedanken.
     
    Er konnte seinen warmen Atem im Nacken spüren,
sein süffisantes Grinsen vor dem inneren Auge sehen.
    /Hör auf, so heftig zu atmen, Duncan!/
    Aber es wollte ihm nicht recht gelingen.
     
    Eine federweiche Berührung an seinem Gesäß ließ
ihn zusammenzucken und wild herumfahren. Im Affekt holte er mit der Hand aus,
doch ihr Ziel erreichte diese nie, denn sein Gegenüber hatte schnell reagiert
und hielt sie in eisernem Griff.
    „Schreckhaft wie ein wildes Kitz!“, säuselte
Gabriel, wobei sich Finsternis in das Grübchen in seinem Mundwinkel setzte.
    Er sah Duncan tief in die Augen.
    „Wenn Christen dich berührt, scheint es eine
ganz andere Wirkung auf dich zu haben!“
    Als der Ritter lediglich mit den Zähnen
knirschte, lächelte der Prinz.
    „Vielleicht liegt es aber auch daran, dass du
lieber selbst reitest, als geritten zu werden… Ich gebe zu, dass ich mich oft
gefragt habe, wer von euch beiden den anderen füllt.
    Und ich hätte schwören können, dass du es
bist, der seinen Arsch hinhalten muss. Heute Nacht wurde ich eines Besseren
belehrt! Oh, daran hattest du gar nicht gedacht?! – Dass ihr einen heimlichen
Zuschauer haben könntet, bei dem, was ihr so weltvergessen… getrieben habt? Ich
habe nicht gerne zugesehen, weißt du… Es missfällt mir, wenn mein kleines Reh
plötzlich erkennt, dass es lieber stößt als gestoßen zu werden! Doch fürchte
dich nicht!“ Er beugte sich leicht zu Duncan, hob die Hand an sein Gesicht, um
die Konturen seines Kinns nachzufahren, ohne es wirklich zu berühren.
    „Ich werde dich stoßen, dass du glaubst, es gäbe
nichts Erstrebenswerteres mehr für dich!“
     
    Duncan wich einen Schritt zurück. Er wusste,
dass er seinen Körper damit Gabriels Blicken besser preisgab, doch er wusste
ebenso, dass ihn die Nähe dieses Monsters beinahe in den Wahnsinn trieb.
    „Gebt mir meine Kleider zurück!“, befahl er in
festem Ton, spürte, wie die Augen seines Gegenübers über seine Brust glitten,
tiefer hinab, bis sie…
    „Gebt mir sofort meine Kleider wieder“,
wiederholte er trocken und wunderte sich, dass ihm Gabriel plötzlich die Hand
entgegen reckte, in welcher er seine Tunika hielt.
    Ruckartig nahm er sie entgegen und begann
sofort, sich anzukleiden.
    Ihm war klar, dass der Prinz ihn am liebsten
dabei verschlungen hätte, doch er versuchte, so gleichgültig wie möglich zu
wirken.
    Dann lief er einfach an Gabriel vorüber, ohne
ihn auch nur eines einzigen weiteren Blickes zu würdigen.
    Stille umhüllte die beiden Männer.
     
    „Duncan…“, schickte Gabriel ihm dann hinterher.
    „Ich bin mir nicht sicher, ob du weißt, in
welcher Situation du dich befindest, Junge!“
     
    „Gute Nacht, Prinz!“
    „Dein Glied wird so schnell steif, wenn du in
seiner Nähe bist. Vielleicht ist es sonst noch niemandem aufgefallen, doch ein
kleiner Hinweis auf deinen Schritt könnte genügen…“
    „Versucht Ihr mir zu drohen?!“
    „Nicht doch! Ich schlage dir lediglich einen
Handel vor!“
    „Auf den ich niemals eingehen werde!“
    Gabriels Miene wurde finster und Duncan gefiel
der siegessichere Glanz in seinen Augen nicht.
     
    „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich
zusehe, wie meine Schwester in ihr eigenes Verderben rennt und einen Mann
heiratet, der lieber in den Armen seines Ritters liegt als sich ihren Schoß zu
nehmen!? Ich bin mir sicher, dass es die Hochzeitsgäste sehr interessieren wird,
welch teuflisches Spiel ihr künftiger König mit ihnen allen treibt. Und dass er
sich die schwerwiegendste Sünde von allen ausgesucht hat, mit der er wahrhaftig
vor den Altar tritt und sich über alle spottend lustig macht! Ich

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