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Ashes to Ashes (German Edition)

Ashes to Ashes (German Edition)

Titel: Ashes to Ashes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentine Morgen
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funkelnden Augen geantwortet und
ihm dabei vorsichtig durch das Haar gestrichen.
    „Auch du wirst irgendwann einmal begreifen, dass
die Welt nicht nur Gerechtigkeit hervorzubringen vermag.“
    Und es hatte nicht lange gedauert, bis er die
Wahrheit ihrer Worte begreifen sollte.
     
    „Wegen dir ist mir ein kleiner delikater Fick
durch die Lappen gegangen! Schämst du dich nicht, so unverfroren in ein
Liebesspiel zu platzen?“
    Zuerst erkannte Duncan nur ein schiefes Lächeln,
dann das rabenschwarze Haar seines Gegenübers.
    /Wieso nur geraten wir immer wieder
aneinander... Gabriel?/
    „Liebesspiel nennt Ihr das also? Ich denke mich
erinnern zu können, dass das Mädchen mit Eurer Nähe nicht einverstanden war!“
    „Duncan..., mein liebster Duncan...“, begann
Gabriel zu antworten, strich sich dabei mit der linken Hand über den Saum seines
Gewandes.
    „...Jemand, der so unerfahren ist wie du, sollte
sich über derlei Dinge kein Urteil erlauben!“
    Ihre Blicke prallten hart aufeinander, keiner
wich den Augen des anderen aus. Sie standen einfach nur in der Dunkelheit und
starrten.
    Starrten, bis... Duncan schließlich kurz nickte.
    „Wie ihr meint!“, knirschte er hervor, wendete
dann den Blick ab, um wortlos an seinem Gegenüber vorbei zu schreiten.
    Er war verflucht noch mal zu müde, um sich in
weitere sinnlose Gespräche mit dem Prinzen zu vertiefen. Wozu auch? Es war
offensichtlich, dass Gabriel verärgert war, aber er würde Jahre auf eine
Entschuldigung seitens Duncan wartenkönnen!
    Denn er hatte nur richtig gehandelt, egal,
welcher „Fick“ seinem Gegenüber entgangen sein könnte...
    „Denk ja nicht, dass du jetzt einfach so gehst,
Freundchen!“, hielt ihn Gabriel mit eiserner Miene zurück, streckte ihm den
linken Arm versperrend entgegen, so dass seine Fingerspitzen knapp an Duncans
Brust zu liegen kamen.
    Abermals kniff der junge Ritter seine Augen zu
schmalen Schlitzen zusammen, dass seine langen schwarzen Wimpern zarte Schatten
auf sein Gesicht warfen.
    „Was wollt Ihr?“, fragte er endlich gelangweilt
und schnaufte hörbar genervt.
    Plötzlich sprang Gabriel auf ihn zu, wild wie
eine Raubkatze und ebenso geschmeidig. Duncan konnte nicht rechtzeitig
reagieren, fiel rücklings zu Boden. Ein dröhnender Schmerz durchzuckte seine
Schläfen, als er mit dem Kopf aufschlug. Die Wucht von Gabriels Körper presste
ihm die Luft aus den Lungen, dass er hörbar keuchte.
    Benommen blinzelte er. Er machte Gabriels
boshaft grinsendes Gesicht über dem seinen aus. Herausfordernd lachte dieser.
    „Deine Deckung ist miserabel, mein Freund! Du
lässt dich leichter überrumpeln als ein kreischendes Wei...!“
    Den letzen Buchstaben fegte Duncans Faust
hinfort, die Gabriel im Gesicht erwischte. Schnell packte er sein Gegenüber am
Kragen, zog ihn leicht nach oben.
     
    „Ihr solltet Euere eigene Deckung beanstanden,
bevor ihr Euch über die der anderen lustig macht, werter Prinz!“, fauchte ihm
der Jüngere entgegen.
    „Schlagt Ihr Euer Gegenüber stets ohne triftigen
Grund? Rührt mich jetzt noch einmal an und ich schwöre Euch, dass ich mich nicht
mehr zurück halten werde!“
    Ein helles Feuer loderte in Gabriels Augen auf,
als er sich mit einem Ruck aus Duncans Griff befreite.
    „Gut!“, antwortete er dann.
    „Es würde mich auch beleidigen, wenn du dich
zurück halten würdest!“ Ein neuer Angriff folgte, noch ehe er seinen Satz
überhaupt beendet hatte, doch dieses Mal war Duncan darauf vorbereitet und wich
der Faust aus, die auf seine Magengrube gerichtet war.
    Nur, um wenige Augenblicke später feststellen zu
müssen, dass Gabriels Knie genauso hart sein und ihm ein von gleißender Übelkeit
getragenes Keuchen entlocken konnte.
    „Mistkerl!“
    Mit einem gewaltigen Satz riss er Gabriel zu
Boden, spürte dabei, wie sein eigener Arm unter dessen Körper zu liegen kam, als
dieser auf den Boden schlug. Gabriels Ellenbogen presste sich gegen seine Brust,
zwang ihn zu Boden.
    Er rappelte sich erneut auf, spürte irgendwann
die Faustschläge nicht mehr, die ihn bisweilen trafen.
     
    Gabriels Gesicht wies etliche Schrammen auf und
das weckte Mut in Duncan. Sie traten um sich, rollten auf dem Boden, keuchten,
spieen Schimpfwörter und versuchten sich gegenseitig nieder zu stieren. Duncan
schmeckte Blut, strich sich abwesend mit der flachen Hand über die wunde Lippe.
    „Was ist, bist du schon am Ende?“, keuchte ihm
Gabriel lachend entgegen,

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