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Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition)

Titel: Assassin's Creed: Renaissance - Der offizielle Roman zum Videogamebestseller Assassin’s Creed 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Bowden
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von vierundvierzig Jahren, das Haar an den Schläfen von erstem Grau durchzogen, der Bart aber noch immer dunkelbraun – gebeten, sich bei seinem Onkel und dem Rest des Ordens der Assassinen einzufinden, die sich in Marios Studierzimmer in der Burg von Monteriggioni versammelt hatten. Neben Paola, Machiavelli und La Volpe traf er dort auch Teodora, Antonio und Bartolomeo an.
    „Die Zeit ist gekommen“, sagte Mario mit feierlichem Ernst. „Wir haben den Apfel in unserem Besitz, und sämtliche Seiten des Kodex liegen uns vor. Lass uns jetzt zu Ende bringen, was du und mein Bruder, der dein Vater war, vor so langer Zeit begonnen habt … Vielleicht finden wir endlich heraus, was die Prophezeiung, die im Kodex verborgen liegt, bedeutet, auf dass es uns gelingen möge, die unerbittliche Macht der Templer ein für alle Mal zu brechen.“
    „Dann sollten wir zunächst die Gruft finden, Onkel. Die Kodexseiten, die dir vorliegen, müssten uns dort hinführen.“
    Mario ließ das Bücherregal aufschwingen und legte so die Wand frei, an der nun alle Kodexseiten hingen. Unweit davon stand auf einem Podest der Apfel.
    „So passen die Seiten zusammen“, erklärte Mario, als sie alle den Blick über die komplexe Anordnung wandern ließen. „Sie scheinen eine Karte der Welt zu zeigen, einer Welt jedoch, die größer ist, als wir sie kennen, mit Kontinenten im Westen und Süden, von denen wir nichts wissen. Dennoch bin ich überzeugt, dass es sie gibt.“
    „Es sind noch andere Elemente zu erkennen“, warf Machiavelli ein. „Hier, links, sieht man die Umrisse von etwas, das nur ein Krummstab sein kann, vielleicht sogar ein Papststab. Auf der rechten Seite befindet sich unübersehbar eine Darstellung des Apfels. Und in der Mitte der Seiten ist jetzt ein Dutzend Punkte zu sehen, zu einem Muster geordnet, dessen Bedeutung noch nicht zu durchschauen ist.“
    Während er sprach, begann der Apfel aus eigenem Antrieb zu leuchten, dann blitzte er blendend hell auf, warf sein Licht auf die Kodexseiten und schien regelrecht in sie einzudringen. Dann fiel er in seinen neutralen Zustand zurück.
    „Warum hat er das getan – genau in diesem Moment?“, wunderte sich Ezio und wünschte, Leonardo wäre hier, um den Zwischenfall zu erklären oder wenigstens zu deuten. Er versuchte, sich in Erinnerung zu rufen, was sein Freund über die außergewöhnlichen Eigenschaften dieses merkwürdigen Dings gesagt hatte. Doch Ezio wusste einfach nicht, womit sie es hier wirklich zu tun hatten – der Apfel schien etwas gleichermaßen Lebendiges wie Mechanisches zu sein. Aber er hatte das unleugbare Gefühl, darauf vertrauen zu können.
    „Ein weiteres Rätsel, das es zu lösen gilt“, sagte La Volpe.
    „Wie kann es diese Karte überhaupt geben?“, fragte Paola. „Unentdeckte Kontinente …!“
    „Vielleicht sind es Kontinente, die ihrer Entdeckung noch harren“, meinte Ezio in ehrfürchtigem Ton.
    „Wie kann das sein?“, wunderte sich Teodora.
    „Vielleicht verbirgt sich die Antwort darauf in der Gruft“, überlegte Machiavelli.
    „Können wir jetzt feststellen, wo sie zu finden ist?“, fragte der stets praktisch denkende Antonio.
    „Mal sehen …“, sagte Ezio und nahm den Kodex in Augenschein. „Wenn wir zwischen diesen Punkten Linien ziehen …“ Das tat er. „Sie laufen an einer Stelle zusammen, seht Ihr?“ Er trat zurück. „Nein! Das kann nicht sein! Die Gruft! Es sieht aus, als sei die Gruft in Rom!“ Er schaute in die Runde, und die anderen lasen in seinem Gesicht, was er dachte.
    „Das erklärt, warum Rodrigo so erpicht darauf war, Papst zu werden“, sagte Mario. „Seit elf Jahren sitzt er auf dem Heiligen Stuhl, aber es fehlt ihm noch immer das Mittel, um das dunkelste Geheimnis zu lüften, obschon er sicher weiß, dass er am richtigen Ort ist.“
    „Natürlich!“, rief Machiavelli aus. „In gewisser Weise muss man ihn ja beinah bewundern. Es ist ihm nicht nur gelungen, die Gruft zu finden, nein, indem er Papst wurde, hat er auch den Stab in seiner Hand!“
    „Den Stab?“, hakte Teodora nach.
    Mario übernahm es zu antworten. „Im Kodex war stets die Rede von zwei ‚Teilen von Eden‘ – damit sind zwei Schlüssel gemeint. Es kann nicht anders sein. Einer“, er wandte den Blick, „ist der Apfel.“
    „Und der andere ist der Papststab!“ Die Erkenntnis traf Ezio wie ein Schlag. „Der Papststab ist das zweite ‚Stück von Eden‘!“
    „Ganz genau.“ Machiavelli nickte.
    „Mein Gott, ihr habt

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