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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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gegenüberliegenden
Straßenseite einige Leute zwischen der Bücherei und dem Haus mit Mitzi Blessings Hubble-Bubble -Catering. Essie registrierte amüsiert, dass Slo den Kopf gesenkt hielt, damit ihn niemand erkannte.
    Er brach das Schweigen.
    »Wie ist es denn mit dir, Essie, Schätzchen? Warst du glücklich verheiratet?«
    »Sehr. Barney und ich kannten uns aus der Schule und haben jung geheiratet. Er hat in Reading bei der Eisenbahn gearbeitet, und ich hatte einen Teilzeitjob in einem Blumengeschäft. Wir hatten nie viel Geld, aber es war eine gute Ehe. Gott allein weiß, wie wir so schreckliche Kinder hervorbringen konnten. Wir hatten nie genug, um sie zu verwöhnen, aber es hat ihnen an nichts gefehlt. Wir haben ihnen den Unterschied zwischen Gut und Böse beigebracht, ohne zu Strafen greifen zu müssen. Und nach alldem haben sie …«
    »Ich versteh nichts von Kindern.« Slo schnippte mit Daumen und Zeigefinger gekonnt seinen Zigarettenstummel durch die Luft. »Zu unserer Zeit war vieles anders. Deine gehören natürlich nicht dazu, aber insgesamt hatten Kinder damals scheinbar mehr Anstand und Respekt. Kommen deine Kinder dich eigentlich nicht besuchen?«
    »Nein, nie. Und ich lege auch keinen Wert darauf, selbst wenn ihnen plötzlich wieder einfiele, dass sie ja eine Mutter haben. Nein, ich habe meine Schuldigkeit getan. Ich versuche, möglichst nicht daran zu denken. Ich habe meine Freunde oben in Twilights – die sind besser als jede Familie.«
    »Und machen bestimmt weitaus weniger Ärger – meiner Erfahrung nach.« Slo lachte heiser. »Du hast also eine richtige kleine Clique guter Freunde in Twilights, oder?«
    Essie nickte. »Wir sind alle etwa zur gleichen Zeit dort angekommen und sitzen alle im selben Boot – mehr oder weniger
-, und das hat uns irgendwie zusammengeschweißt. Prinzessin war nie verheiratet und hat außerhalb des Heims keine Verwandten; Bert war ebenfalls Junggeselle, hat mit seiner Mutter und zwei Tanten zusammengewohnt – und die sind alle innerhalb eines Monats gestorben -, von daher braucht er es, dass sich ein Haufen Frauen um ihn kümmert, weil er es nicht anders kennt. Ich glaube, darum ist er lieber mit uns befreundet als mit anderen Kerlen. Bert hat keine Ahnung von Autos oder Fußball oder solchen Männersachen, aber er kann wunderbar nähen und stricken und Dinge aus Papier machen. Und dann wäre da noch Lilith …«
    »Die schwarze Dame, die immerzu lacht und diese grellbunten Kleider trägt? Die ist ja wirklich ein Spaßvogel.«
    »Oh ja. Lilith ist erstaunlich. Nie trübsinnig. Nichts kann ihr die gute Laune verderben. Sie war zweimal verheiratet – keine Kinder. Sie sagt immer, ihre beiden Männer sind glücklich gestorben, dank ihrer heißen Liebe und ihres scharfen Essens – oder vielleicht war es auch andersherum.«
    Slo gluckste.
    »Und nun habe ich in dir noch einen weiteren Freund – ich habe den heutigen Abend wirklich genossen.« Essie lächelte. »Ich bin sehr dankbar, dass du mich so ausführst. Vor allem nachdem …«
    »Ach ja – du hast mir noch gar nicht gesagt, warum ihr alle eigentlich so hinter Schloss und Riegel gehalten werdet. Du hast mir von deinen missratenen Kindern erzählt und von deinem magischen Astronumerozeugs, aber du hast mir nie erklärt…«
    »Nein, und das möchte ich auch nicht. Das ist Schnee von gestern – aber ich habe ein paar Ideen, wie sich das geschehene Unrecht wiedergutmachen ließe.«
    »Das überrascht mich nicht. Was schwebt dir denn vor?«

    »Ach, nur etwas, das mich – und den jungen Mann, der, na ja, sagen wir einfach, ich glaube, mein Plan wird uns beiden Gutes bringen. Nein, frag nicht – ich will über diese Dinge wirklich nicht sprechen.«
    »Und ich kenne dich gut genug, um nicht weiter nachzubohren.« Slo lachte heiser und räusperte sich. »Also, um das Thema zu wechseln, hat die elende Joy Tugwell denn zugestimmt, dass du mit deinem magischen Geburtstagstrick die anderen Twilighters aufheiterst?«
    Essie schüttelte in der Dunkelheit den Kopf. »Niemals. Ich gebe ihr nicht die Gelegenheit, mit ihrer zierlichen kleinen Eiserne-Lady-Faust auf den Tisch zu hauen. Ich habe ihr gar nichts davon erzählt. Sie ist vollkommen zufrieden mit dem, was ihres Wissens nach vor sich geht. Was sie nicht weiß, darüber muss sie sich auch nicht aufregen. Ein bisschen wie bei deinen Cousinen Constance und Perpetua, wie?«
    Slo gluckste erneut, als sie von der High Street in die dunkle Gasse hinter dem Supermarkt Big

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