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Aszendent zauberhaft

Aszendent zauberhaft

Titel: Aszendent zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jones Christina
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es war offenkundig, dass Slo sich vor seinen Cousinen fürchtete und sich ihretwegen schämte.
    Und nun wusste sie nicht einmal, wo sie war.
    Ach je, sie verspürte einen ganz untypischen Anflug von Selbstmitleid. Was sollte das alles überhaupt? Wozu denn das Ganze?
     
    Phoebe zog die Tür auf und strahlte. »Essie! So eine nette Überraschung! Ach, und Mr Motion, äh …« Was in aller Welt machten Essie und Slo Motion auf ihrer Türschwelle, wunderte sich Phoebe. Beide zusammen. Wie überaus merkwürdig. »Nein, ich meine, es ist wirklich schön, Sie zu sehen. Als es geklingelt hat, dachte ich erst, es wären vielleicht die Zeugen Jehovas.«
    »Dann sind wir beide hoffentlich keine Enttäuschung, Schätzchen«, sagte Slo keuchend. »Keine Gottesbelästiger, bloß zwei Runzelrentner zum Preis von einem, Schätzchen, äh, wir stören doch wohl nicht, oder?«
    »Nein, ganz und gar nicht. Es ist mein freier Samstag, und ich war schon früh auf, um mit der Hausarbeit und der Wäsche fertig zu sein, bevor die Hitze den Siedepunkt erreicht. Eigentlich
wollte ich gerade einige Sachen durchsehen, die mir Clemmie – das ist meine chaotische Freundin, Essie, du weißt schon, von der ich dir erzählt habe – mir für meinen Auftritt als Madame Suleika gegeben hat. Ihr beide könnt mich ja modisch beraten, wenn ihr möchtet. Ach, kommt doch bitte herein.«
    »Danke«, sagte Essie leise. »Das ist sehr nett von dir, aber ich möchte nicht zur Last fallen.«
    »Du fällst doch nicht zur Last! Ich freue mich, dich zu sehen. Hier entlang!«
    Phoebe führte die beiden durchs Wohnzimmer und lächelte, immer noch höchst verwundert, warum die beiden überhaupt gekommen waren, über die Schulter. »Möchtet ihr draußen im Garten sitzen? Es ist hübsch und kühl dort. Viel angenehmer als drinnen.«
    »Das wäre wirklich nett, Schätzchen«, antwortete Slo strahlend. »Und ob Sie wohl ein Glas kaltes Wasser erübrigen könnten? Essie braucht dringend was zu trinken.«
    Essie sah ziemlich mitgenommen aus, fand Phoebe. Und sie war so still. Hoffentlich wurde sie nicht krank. Diese lang anhaltende Hitzeperiode konnte einen ja auch wirklich fertig machen, vor allem eine zarte alte Dame.
    »Da habe ich bestimmt was Besseres anzubieten. Geht ihr mal ins Freie, ich schau inzwischen, was ich auftreiben kann.«
    »Danke dir, meine Liebe«, sagte Essie leise. »Das ist sehr freundlich von dir. Aber wir wollen dir wirklich keine Umstände machen. Wir hätten nicht einfach so unangekündigt vor der Tür stehen sollen. Was für ein schönes Zuhause du hier doch hast.«
    »Danke – und zum hundertsten Mal, es ist schön, euch zu sehen, ehrlich, und ihr macht überhaupt keine Unannehmlichkeiten. Geht nur und setzt euch – ich komme gleich.«
    Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass Essie und Slo die
gusseisernen Stühle im Schatten unter den Orangenblüten und dem Jasmin gefunden hatten, eilte Phoebe in die Küche.
    Gut, reichlich kalte Getränke und etwas zu essen. Essie sah sehr blass aus. Vielleicht war sie beim Arzt gewesen. Vielleicht war Slo von der enormen Joy und dem kleinen Tony dazu verdonnert worden, Essie schnell zur Dovecote -Praxis zu bringen. Vielleicht hatte Essie schlechte Nachrichten erhalten …
    Phoebe schluckte kurz. Es wäre ihr unerträglich, wenn Essie etwas zustieße. Das könnte sie wirklich nicht verkraften.
    Rasch suchte Phoebe große Gläser, Limonade und Eiswürfel zusammen, schüttete Chips und Nüsse in Schälchen, teilte dann eine Quiche in kleine Portionen und gab ein paar Tomaten dazu, brach einige Blätter Eisbergsalat ab und fand noch ein großes Stück Käse, ein Glas Pickles, einige Brötchen und ein Päckchen fettarmen Brotaufstrich.
    Na bitte – das sah doch gut aus. Sie hoffte nur, es würde auch für einen spontanen Lunch zu dritt reichen.
    Phoebe holte noch Besteck und einige Blatt Küchenrolle, dann trug sie das beladene Tablett vorsichtig in den Garten hinaus.
    Die Köpfe zusammengesteckt unterhielten sich Essie und Slo leise miteinander. Aaah. Phoebe betrachtete die beiden. Welch hübscher Anblick. Wie süß, dass die beiden befreundet waren. Slo Motion war ein netter, etwas exzentrischer alter Herr, und Essie war einfach die entzückendste Person, der sie je begegnet war. Wäre es nicht einfach herrlich, wenn die beiden zueinanderfänden?
    Mit offenem Mund blieb Phoebe stehen.
    Essies Verehrer. Ihr Kavalier. Der mit dem magischen Geburtsdatum. Das war Slo Motion!
    Mensch, warum in aller Welt

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