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Auch du brauchst Zaertlichkeit

Auch du brauchst Zaertlichkeit

Titel: Auch du brauchst Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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war nur in sie gefahren?
    “Ist alles okay?” fragte Todd.
    Sie nickte. “Ich war nur darauf nicht vorbereitet.”
    “Es war nett.”
    Nett? Überwältigend! Unglaublich! Furchteinflößend!
    “Sicher, nett.”
    “Nächste Woche bin ich dran.”
    Erstaunt blinzelte sie. “Wovon redest du?”
    “Du hast mir deine Welt gezeigt. Jetzt will ich dir meine zeigen.”

    Sie war nicht interessiert an seiner Welt. Sie war nicht interessiert an ihm. Nun gut, vielleicht war sie ein klein bisschen interessiert, aber sie konnte es nicht tun. Nicht mit ihm. Wenn sie sich je wieder mit einem Mann einließ, dann sollte es ein Durchschnittstyp sein, der ein wenig langweilig war. Jemand, für den sie nicht so viel Gefühl entwickelte. Jemand, der ungefährlich war. Nicht ein phantastisch aussehender Typ, der sie entflammte.
    “Warum willst du mich wieder sehen?” fragte sie und hoffte, dass sie nicht so verängstigt und verwirrt klang, wie sie sich fühlte. “Wir werden keine Beziehung miteinander haben.”
    “Warum nicht?”
    “Ich bin nicht dein Typ.”
    “Mein Typ hat sich gerade verbessert. Wir mögen einander, wir haben Spaß miteinander. Es ist reichlich Leidenschaft vorhanden.” Er grinste. “Warum sollte ich nicht mit dir eine Beziehung haben wollen?”
    “Ich bin zu alt.”
    “Du bist genau im richtigen Alter.”
    “Ich kann es nicht.”
    Er trat zu Beth und küsste sie erneut. Ihr Körper reagierte so heftig, dass es ihr den Atem raubte. Sie zitterte vor Verlangen, als er zurückwich.
    “Ich werde dich doch wieder sehen”, versprach Todd.
    “Nein, ich…”
    Er brachte sie mit einem kurzen, leidenschaftlichen Kuss zum Schweigen, und dann war er verschwunden.
    “Mal sehen, ob ich richtig verstanden habe”, sinnierte Cindy am nächsten Nachmittag. Zusammen mit Beth traf sie in ihrer Küche die Vorbereitungen für eine Grillparty, zu der etwa ein Dutzend enger Freunde eingeladen war. “Du willst Todd nicht wieder sehen, weil du ihn magst und seine Küsse dich heiß machen.”
    “Genau”, bestätigte Beth.

    “Du bist verrückt.”
    “Nein. Todd ist zu gefährlich für mich.”
    “Weil du ihn magst?”
    “Ja. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass ich mich womöglich in ihn verliebe. Außerdem wäre es nicht richtig.”
    “Warum wäre es falsch, mit ihm auszugehen?”
    “Das ist doch klar. Ich bin verheiratet.”
    Cindy stöhnte verzweifelt. “Du bist verwitwet. Du darfst durchaus ausgehen. Ich finde, es wäre gesund für dich, unabhängig von den Kindern ein Privatleben zu haben.”
    Beth wollte keine Logik oder gute Ratschläge, sie wollte Mitgefühl. “Er ist zu anders.”
    “Das ist nicht schlimm. Im Gegenteil. Wenn sie sich nicht ähnlich sind, dann kannst du die beiden Männer auch nicht im Geiste verwechseln.”
    “Es gibt nichts zu verwechseln. Ich werde mich nicht mit Todd einlassen. Allerdings hat mir diese Erfahrung gezeigt, dass es vielleicht an der Zeit ist, wieder an eine Beziehung zu denken. Also werde ich darüber nachdenken.”
    “Jahrelang.”
    Beth schüttelte den Kopf. “Ich brauche nur ein paar Monate, um mich an die Idee zu gewöhnen. Dann werde ich etwas unternehmen. Ich verspreche es. Nur eben nicht mit Todd.”
    Cindy musterte sie eindringlich. “Es muss dich schlimm erwischt haben, wenn du solche Angst hast.”
    “Eigentlich ist es schrecklich, dass du mich so leicht durchschaust. Aber das ist wohl einer der Gründe, warum wir so gute Freundinnen sind.” Beth schnitt die letzte Tomate in Scheiben und nahm sich dann eine Gurke vor. “Ich glaube fest daran, dass jeder nur eine wahre Liebe im Leben findet. Ich hatte meine, und ich war sehr glücklich. Es hat keinen Sinn, sich für etwas zu engagieren, dass von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.”

    “Das ist doch lächerlich”, protestierte Cindy. “Es gibt viele Chancen für die Liebe im Leben, aber ich werde nicht mit dir darüber diskutieren. Gehen wir mal davon aus, dass deine Ansicht korrekt ist und es für jeden Menschen nur eine große Liebe gibt. Für dich war das Darren, richtig?”
    Beth nickte.
    “Also kannst du dich in Todd doch gar nicht verlieben, oder?”
    Beth zögerte. Ihrer eigenen Theorie nach traf das zu. Warum war es dann so schwer, die Frage zu beantworten? “Nein, ich kann ihn nicht lieben.”
    “Wo liegt dann das Problem? Wenn du dich nicht verlieben wirst, dann besteht auch kein Risiko. Du kannst mit ihm ausgehen, die Erfahrungen sammeln, die du brauchst, und dann deiner

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