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Auch virtuelle Killer können töten

Auch virtuelle Killer können töten

Titel: Auch virtuelle Killer können töten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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erst überzeugen, dass Sie zu den Guten zählen und unbestechlich sind, bis er überhaupt bereit war, mit irgendwelchen Staatsbeamten zu reden, er scheint da schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.«
    »Hat er das spezifiziert – die schlechten Erfahrungen?«, fragte ich.
    »Nein, das nicht«, antwortete Fouwler.
    »Gut, dann teilen Sie ihm bitte mit, dass wir ihn an einem Ort seiner Wahl treffen können. Aktuell sind wir in Manhattan«, sagte ich.
    »Wird erledigt, ich melde mich dann wieder«, sagte Fouwler und beendete das Gespräch.
    »Das hört sich gut an«, meinte Phil. »Wenn alles glatt geht, können wir bald mit Trimmbone reden und er wird hoffentlich Licht in die Angelegenheit bringen.«
    »Wenn alles glatt geht«, sagte ich skeptisch.
    ***
    Es dauerte zwanzig Minuten, dann klingelte Phils Telefon wieder und Derek Fouwler war dran. »In einer Dreiviertelstunde am Fred Douglass Circle am nordwestlichen Ende des Central Park. Dort ist um die Zeit einiges los und Trimmbone möchte Sie lieber in der Öffentlichkeit treffen. Ich nehme an, er traut Ihnen immer noch nicht so ganz. Wahrscheinlich fühlt er sich sicherer, wenn viele Leute da sind. Ich hab ihm gesagt, dass Sie mit Ihrem roten Jaguar kommen werden.«
    »Geht klar«, sagte ich. »Werden Sie auch dort sein?«
    »Nein, ich denke nicht, Trimmbone hat nicht extra darauf bestanden oder es auch nur erwähnt, scheint also nicht nötig zu sein«, antwortete Fouwler. »Ich bin in dem kleinen Café gegenüber des Gebäudes, in dem sich das Decadency befindet. Wenn nötig, können Sie mich da treffen oder einfach telefonisch unter dieser Nummer erreichen.«
    »Wir geben Ihnen Bescheid, wenn wir uns mit Trimmbone getroffen haben«, sagte ich und beendete das Gespräch.
    »Nördliches Ende des Central Park also«, murmelte Phil. »Sollen wir noch ein paar Agents zur Verstärkung anfordern?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, das schaffen wir schon allein. Wir treffen uns mit ihm und fahren dann direkt zum Field Office, um in Ruhe mit ihm zu reden. Das wird am sichersten sein.«
    Phil nickte zustimmend. Ich fuhr los, in Richtung Central Park. Es konnte nicht schaden, früher am vereinbarten Treffpunkt zu sein. Tatsächlich trafen wir dort eine Viertelstunde vor dem angesetzten Termin ein.
    Ich parkte den Wagen, dann stiegen wir aus.
    »Jetzt heißt es die Augen offen halten«, meinte Phil.
    Der Bereich des Circle war voller Leute. Viele kamen vom Central Park oder gingen dorthin, andere liefen in die unterschiedlichsten Richtungen.
    Phil schaute auf die Uhr. »Er sollte gleich auftauchen«, meinte er.
    »Der wird schon kommen«, sagte ich. »Wahrscheinlich steht er schon irgendwo und beobachtet uns.«
    Die Minuten vergingen, aber Trimmbone tauchte nicht auf.
    »Er lässt sich Zeit«, meinte Phil.
    »Vielleicht ist er noch unschlüssig, weiß nicht, ob er uns vertrauen kann«, sagte ich. »Ich frage mich, was ihm so viel Angst macht.«
    Dann tauchte plötzlich nicht weit entfernt ein Stadtstreicher auf, näherte sich unserer Position und nahm seine Mütze ab. Es war Trimmbone.
    »Agent Cotton?«, fragte er mich.
    »Der bin ich«, bestätigte ich kurz. »Mister Trimmbone?«
    Er nickte. »Ja, aber wir müssen vorsichtig sein. Ich weiß nicht, ob die Nachricht abgefangen wurde.«
    »Wenn Sie wollen, können wir sofort losfahren«, sagte ich.
    Gerade als ich mich umdrehen wollte, um die Beifahrertür des Jaguar zu öffnen, gab es einen Knall. Etwas traf Trimmbone und Blut spritzte auf meine Kleidung. Das Gesicht des jungen Mannes war auf einmal ganz leer und leblos. Wie in Zeitlupe sah ich ihn zu Boden stürzen.
    »Scharfschütze, in dieser Richtung!«, rief Phil und zeigte nach oben.
    Auch ich reagierte sofort und änderte meine Position, um kein leichtes Ziel abzugeben. Im Zickzack lief ich in die von Phil angezeigte Richtung los. Ich versuchte jemanden auszumachen, sah aber keinen Schützen. Das erstaunte mich nicht, denn er konnte Hunderte von Metern entfernt sein. Unser Vorwärtskommen wurde durch all die Menschen erschwert, die in Panik wild durcheinanderliefen, in alle möglichen Richtungen.
    »Kannst du ihn sehen?«, fragte ich Phil.
    »Nein«, rief er. »Aber er muss da irgendwo stecken.«
    Ich ging hinter einem dicken Baumstamm in Deckung und informierte Mr High.
    »Sir, wir sind unter Feuer geraten, Trimmbone ist tot, ein Scharfschütze hat ihn erwischt, befindet sich etwa südlich des Treffpunkts«, beschrieb ich die Situation mit ein paar Worten.
    »Ich

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