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Auf Bewährung

Auf Bewährung

Titel: Auf Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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danke dir!‹ gerufen hat, als ich ihm die eidesstattlichen Erklärungen gezeigt habe.«
    »Und Psycho?«, fragte Roy.
    »Eingetütet und verschickt. Als seine Jungs die Aufnahmen der Überwachungskamera gesehen haben, haben sie gesungen wie die Vögelchen. Der kommt so schnell nicht wieder raus.«
    »Und Alisha, Tyler und Darren?«
    »Alisha hat sich für den Schulabschluss eingeschrieben«, antwortete Mace. »Tyler wird im John Hopkins von einem Spezialisten behandelt, und Mr. Razor geht ebenfalls wieder zur Schule. Offenbar hat er sogar seinen Highschoolabschluss gemacht, sein Zeugnis nur nie abgeholt. Jetzt geht er aufs Gemeindecollege. Vermutlich beherrscht er in zehn Jahren dann die Welt.«
    »Wirst du weiter für Altman arbeiten?«, fragte Roy.
    »Hey, ich habe einen Deal gemacht, und Rückzieher gibt es bei mir nicht. Was ist mir dir? Gehst du wieder zu Shilling & Murdoch zurück?«
    »Da habe ich mich noch nicht entschieden. Aber Sie haben die Klage gegen mich fallengelassen.«
    »Wie geht’s der Wunde?«
    »Basketball kann ich in nächster Zeit vergessen.«
    »Das kann ich mir denken. Wenn wir das nächste Mal spielen, binde ich mir eine Hand auf den Rücken.«
    »Abgemacht.«
    Das Lächeln verschwand von ihren Gesichtern, als der Wagen langsamer wurde. Dann hielten sie an dem gepanzerten Tor und schauten aus dem Fenster. Der Fahrer zeigte seinen Ausweis, und das Tor glitt auf.
    »Was, glaubt ihr, passiert da drin?«, fragte Roy und deutete auf das zweistöckige Gebäude vor ihnen. Es lag auf einem mehrere Hektar großen Gelände, das an einen Collegecampus erinnerte.
    »Ich rechne immer mit dem Schlimmsten«, sagte Beth. »Und heute werde ich damit wohl recht behalten.«

Kapitel 113
    B eths Waffe war an der Tür konfisziert worden. Die Art, wie ihre rechte Hand immer wieder zu der Stelle zuckte, wo sie gewesen war, verriet Mace, dass ihre Schwester nicht gerade erfreut darüber war. Eine bewaffnete Eskorte führte sie durch einen langen Gang, wo jede Tür ein Sicherheitsschloss besaß. Großraumbüros gab es hier wohl nicht, dachte Mace.
    Sie wurden in ein geräumiges Büro geführt mit der üblichen Wand voller Fotos, Regalen voller Auszeichnungen und anderen Erinnerungsstücken, die ein hochrangiger Beamter in seinem Leben zwangsläufig ansammelte. Der Direktor der CIA, kurz DCI genannt, stand dort und neben ihm ein Uniformierter vom Nachrichtendienst des Pentagons, dazu jemand von der NSA und ein vierter Gentleman, den Mace vor Kurzem erst im Fernsehen gesehen hatte. Daher wusste sie auch, dass er ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses war. Sonst war niemand hier.
    »Ich dachte, Steve Lanier vom FBI würde auch hier sein«, bemerkte Beth.
    »Nein, wird er nicht«, sagte der DCI rundheraus. »Aber ich möchte jedem Einzelnen von Ihnen dafür danken, dass Sie heute hergekommen sind«, fügte er in großmütigerem Tonfall hinzu.
    »Wir hatten nicht wirklich eine Wahl«, sagte Beth. »Und wir sind alle aus demselben Grund hier: Wir wollen Informationen.«
    »Und die werde ich Ihnen geben – so gut ich kann.«
    Beth seufzte und setzte sich. Die Enttäuschung über den Zusatz war ihr deutlich anzusehen.
    »Unter normalen Umständen dürften Ihre Schwester und Mr. Kingman noch nicht einmal von der Existenz dieses Gebäudes wissen, geschweige denn hier sein«, sagte der DCI. »Und auch Sie, die Polizeichefin, dürften nicht herein.«
    »Das sind aber keine normalen Umstände«, bemerkte Mace.
    »In der Tat«, stimmte der DCI ihr zu, während der Repräsentant der NSA nur nickte.
    »Nun denn, was können Sie uns sagen?«, fragte Beth. »Was ist mit Donnelly und Burns passiert?«
    »Sie wurden natürlich von ihren Posten entfernt.«
    »Von ihren Posten entfernt?«, echote Mace und erhob sich halb. »Bekommen Sie auch eine nette Pension und eine goldene Uhr?«
    »So funktioniert das nicht im Nachrichtengeschäft, Miss Perry.«
    »Wird man sie anklagen?«, fragte Roy.
    »Das ist nicht möglich«, erklärte der Mann vom Weißen Haus.
    »Das ist doch Scheiße«, schnappte Beth. »Sie haben den Tod von mindestens fünf amerikanischen Bürgern zu verantworten, und sie haben ihr Bestes getan, um sieben drauszumachen.«
    »Und in der Folge davon wollten sie auch noch einen hochdekorierten Kriegsveteranen zum Sündenbock machen«, fügte Roy erregt hinzu.
    Der DCI hob beschwichtigend die Hände. »Ihre Taten waren furchtbar. Da stimme ich vollkommen mit Ihnen überein.«
    »Höre ich da ein ›aber‹?«, fragte

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