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Auf & Davon

Auf & Davon

Titel: Auf & Davon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Madeleine u . Roux Urban
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waren die Bildschirmschoner an.“ Er zuckte zusammen, als er fühlte, wie das Blut ihm vom Nacken her am Hals entlang rann und von seiner Kehle herunter tropfte.
    Ty hörte ihm stirnrunzelnd zu und pflückte dabei Glasscherben aus Zanes Jacke. „Der Bombenleger konnte unmöglich wissen, wann jemand den Computer benutzen würde“, antwortete er und pickte weitere Glassplitter aus Zanes Jacke wie ein Schimpanse beim Lausen. „Wir müssen gehen.“
    Zane verzog das Gesicht, als Ty ihn von einem besonders großen, schartigen Splitter befreite. „Glaubst du, das hat jemand absichtlich getan?“
    „Nein, ich glaube, jeder jagt mal gerne zwischendurch was in die Luft“, antwortete Ty sarkastisch. „Wo bist du sonst noch verletzt? Hast du innere Verletzungen?“
    „Wo ich sonst… reicht das hier nicht?“, fragte Zane schroff. Er atmete trotz der stechenden Schmerzen einmal langsam und tief durch. „Keine inneren Verletzungen. Mein Nacken. Jede Menge kleine Nadelstiche am ganzen Rücken und an den Beinen auch. Ich blute unter der Jacke.“ Er konnte spüren, wie die warme Flüssigkeit sich ausbreitete und ihm über den Rücken tröpfelte bis zur Taille.
    „Ach ja?“, fragte Ty, hob die Jacke vorsichtig an und warf einen prüfenden Blick darunter. Die Jacke selbst war ruiniert, aber es sah so aus, als seien die meisten kleineren Stücke darin steckengeblieben. Nur einige große, scharfkantige Stücke waren bis zur Haut vorgedrungen. „Du wirst es überleben“, erklärte er unbekümmert.
    Zane gab ein paar wüste Flüche von sich und murmelte dann vor sich hin: „Verdammt. Ich brauch’ eine Zigarette.“
    „Die Scheißdinger bringen dich noch um“, schimpfte Ty, wobei er versuchte, sich seine Besorgnis nicht anmerken zu lassen. Er bückte sich, um Zane beim Aufstehen zu helfen.
    Zane verzog das Gesicht, als seine Muskeln sich automatisch anspannten und ihn erneut der Schmerz durchfuhr. Ein anderer Agent rempelte ihn im Vorbeilaufen an; Zane entfuhr ein Zischen, als er den Rücken durchbiegen musste, um die Balance zu halten.
    „Komm schon“, brummte Ty und packte Zane unter den Achseln, um ihn hochzuziehen. Er hatte sich vergewissert, dass keine Arterien verletzt worden waren, und jetzt wollte er nur noch raus hier.
    Zane rappelte sich ungeschickt auf die Füße, wobei er versuchte, sich nicht zu schnell zu bewegen. Als er erstmal aufrecht stand, regnete jede Menge Glas und Plastik auf den Boden; nur die großen, tiefsitzenden Stücke blieben stecken. Er hielt seinen Kopf gesenkt. Wenn er den Hals streckte, fühlte sich das an, als würden die winzigen Splitter in seinem Nacken nur noch tiefer eindringen.
    „Na bitte“, sagte Ty und zupfte Zane mit einem zufriedenen Lächeln eine letzte größere Glasscherbe aus dem Genick. „Lauf dem Schmerz einfach davon“, schlug er grinsend vor, während er Zane am Ellbogen fasste und ihn aus dem Chaos zwischen den Regalen auf den Flur hinaus steuerte.
    „Arschloch“, fauchte Zane. Insgeheim musste er allerdings zugeben, dass das hier gar nichts war im Vergleich zu der letzten Explosion, die er überstanden hatte. Eigentlich war es mehr der Schock, der ihn so aus der Fassung gebracht hatte. Und es tat höllisch weh. „Du würdest das wahrscheinlich auch sagen, wenn ich ein Bein verloren hätte.“
    „Nee“, spottete Ty, als sie auf den Flur hinaus traten. Er schaute nach rechts und links und führte Zane über den Flur zur anderen Seite, damit sie den vorbeieilenden Menschen nicht im Weg waren. Dann trat er hinter ihn, fuhr mit den Fingern sanft durch das Haar an Zanes Hinterkopf und kämmte lose Glasstückchen heraus. „Dann hätte ich wahrscheinlich gesagt: Hüpf’ dem Schmerz einfach davon“, verbesserte er mit einem kaum verhohlenen Kichern.
    Zane versuchte gar nicht erst, sich ein Prusten zu verkneifen. Seine Augen schlossen sich wie von selbst, als er spürte, wie Tys Finger sanft über seine Kopfhaut strichen. „Der war gut“, gab er zu. Als er den Arm bewegte, tropfte Blut auf den Teppich.
    „Lass das“, schimpfte Ty. Er fuhr Zane noch einmal durch die Haare und entfernte eine weitere Glasscherbe. „Willst du hier auf die Rettungssanitäter warten und das Risiko eingehen, dass du von dem Fall abgezogen wirst? “ fragte er. „Du könntest natürlich auch mit mir zurück ins Hotel kommen. Ich hab’ eine Pinzette und eine Flasche Peroxid dabei.“
    „Leg’ noch eine Dusche drauf, und ich bin dabei. Ich hasse Rettungssanitäter. ‘Atmen Sie

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