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Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele?

Titel: Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen - gibt es eine unsterbliche Seele? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Butzon und Bercker GmbH <Kevelaer>
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gewesen.“
    Man kann annehmen, dass zwischen der Bemerkung des Arztes, dem Schwebeerlebnis, bei dem niemand anwesend war, und der „Rückkehr“ jeweils beträchtliche Zeiträume verstrichen. Über die Folgezeit schreibt Frau V.weiter:
    „Ich war wie im Traum. Die Realität machte mir zu schaffen. Konnte mit niemandem darüber reden. Mein Hausarzt sagte, dass ich einen epileptischen Anfall hatte. Es beschäftigte mich weiter. Ich erzählte es auch Tobias. Nun, nach elf Jahren, habe ich schon zweimal versucht, mir das Leben zu nehmen. Erst als ich im Dezember 2008 das Buch las [ein Beitrag von mir], wo so viele das Gleiche erlebt haben, dachte ich, dass ich nicht verrückt bin. Habe so Sehnsucht, dass ich am liebsten wieder so eine Todesnähe möchte. Habe keine Angst vor dem Tod. Habe nur Angst um meine drei Kinder.“
    Die Kinder sind in einem Pflegeheim untergebracht, was offensichtlich mit Traumata von Frau V. zu tun hat, die teilweise klinisch angegangen wurden. Die Annahme des Hausarztes, dass Epilepsie im Spiel ist, könnte auf einem Vorurteil beruhen. Ein Psychiater reagierte anders:
    „Der meinte nicht, dass ich eine Epilepsie hatte, [allerdings] schon gar nicht eine Todeserfahrung. Die hätte man bei einem schweren Unfall. Meine Fantasie sei mit mir durchgegangen.Und die Schwangerschaft sei schuld. Ich fühlte mich nicht verstanden. Ich müsse das Gefühl, die Sehnsucht vergessen und die Realität sehen.“
    Wir verfolgen hier das Ergehen von Frau V. nicht weiter. Dass sie sich „mit Medikamenten vollgepumpt“ und nicht richtig behandelt sieht, stimmt nachdenklich und dürfte nicht unerheblich mit Unverständnis gegenüber ihrer Nahtoderfahrung zusammenhängen.
    Einmaliger Traum
    Norbert Franizek aus dem Rheinland berichtet von einem kurzen, aber eindringlichen Nahtoderlebnis Anfang der Siebzigerjahre:
    „Ich stand in der Blüte meines Lebens, gute vierzig Jahre jung, da erwischte mich eine schwere Erkältung. Hohes Fieber fesselte mich für längere Zeit ans Bett. Auch Wadenwickel ließen die Temperatur nicht sinken. Da rief meine Frau unsere Hausärztin, die noch am späten Nachmittag erschien. [Sie verschrieb ein Medikament, das der Kranke schnellstens einnehmen sollte.] Im Morgengrauen wurde ich wach und versuchte ein Erlebnis zu deuten, das mir gerade widerfahren war. Es konnte nur ein Traum gewesen sein, ein einmaliger Traum. Ich träumte, ich habe neben meinem Bett gestanden und eine Weile auf mich herabgeschaut. Ich sah mich in der Dämmerung, wie ich so dalag. Ich erinnere mich gesagt zu haben: ,Lege dich doch wieder zu ihm' oder ,zu mir!'
    Als ich erwachte, fror es mich sehr,und ich zog meine Zudecke über die Schultern. Ich deutete dies immer als einen ganz ungewöhnlichen Traum, sprach aber mit niemandem darüber, auch nicht mit meiner Frau, weil man mich ausgelacht hätte.
    Was ich da erlebt hatte, gab mir die Bestätigung, dass mein Leben mit dem Tod nicht beendet ist, dass ein Dasein nach dem irdischen Ableben wie auch immer existiert.“
    Man kann nicht beweisen, dass es sich um mehr als ein Traumgeschehen handelte. Dennoch gibt es bedenkenswerte Anzeichen dafür.Herr F. hatte, wie er erst später erfuhr, eine schwere Lungenentzündung, und die Medikamente waren ungewähnlich stark. Man kann annehmen, dass er an der Schwelle des Todes stand. Auch die präzise Erinnerung und nachhaltige Wirkung sind bei einem Traum selten. Vor allem aber ist die gewonnene Bestätigung dafür, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, eine ureigene Erfahrung, die über einen Traum hinausweist. Es besteht also genügend Anlass, das Erlebnis in die Außerkörpererfahrungen mit spiritueller Tiefe einzureihen.
    Ich gehe jetzt weg
    Peter Bündgens aus dem Rheinland, 64 Jahre, schreibt:
„Auf Grund eines sehr schweren Herzinfarktes am 23.11.2005 gegen 2:00 h wurde bei mir eine Katheterisierung der versorgenden Gefäße vorgenommen, um ggf. eine Öffnung zu erreichen. Dabei erlitt ich ein sogenanntes Kammerflimmern. Ich leide jedoch auch an beidseitigem Impingement-Syndrom, das oft heftige Schmerzen verursacht.So auch bei der Katheteruntersuchung. Da man dabei die Arme über den Kopf nach hinten halten muss und die ganze Untersuchung über 2
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2 Stunden dauerte, wurden die Schmerzen unerträglich. Plötzlich jedoch war alles anders, eine wohlige Wärme stieg in mir auf, alle Schmerzen waren weg und ich hatte den Drang, ich müsse ,irgendwo' hingehen! Ich hatte zwar das Gefühl, dies bedeutet sterben, aber so

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