Auf ein Neues!: Roman (German Edition)
sich ihren Mund sanft, aber hartnäckig zu eigen.
Auch seine Hände verführten sie, sie schienen überall gleichzeitig zu sein. Chelsie konnte schon gar nicht mehr sagen, welcher Teil ihres Körpers gerade unter seinem Streicheln erschauerte. Ihre Haut glühte bereits, und trotzdem lechzte sie nach mehr. Mehr von Griff.
Willig ließ sie sich von ihm entführen, an einen Ort, an dem nur das Gefühl herrschte und der Verstand keinen Zutritt hatte. Und diesmal machte sie mit, gestattete alten Unsicherheiten und Hemmungen nicht, sie zu stören. Nachdem sie die ganze Nacht in Griffs Armen gelegen hatte, nur durch eine dünne Schicht Baumwolle von ihm getrennt, konnte sie es einfach nicht mehr erwarten.
Sieüberraschteihn,indemsieihmeigenhändigdieUnterhoseauszog,danndieArmehobundesihmerlaubte,sielangsamausihremT-Shirtzuschälen.ErließsichvielZeit,umjedenZentimeterihrernacktenHautzukosten,wobeierdensensibelstenStellenbesondereAufmerksamkeitwidmete.Schließlichflehtesieihnan,sichzubeeilen.DaraufhinzogerihrmitdergleichenausgesuchtenZärtlichkeitquälendlangsamunderregenddenseidenenSlipherunter,bissieseinenNamenrief,ihnansichzogundihnlangundleidenschaftlichküsste.
Als Griff sich zwischen Chelsies Schenkel legte, drückte die Spitze seines prallen Gliedes sich vielversprechend an sie. Verwundert registrierte Chelsie, dass sie sich bisher emotional näher gekommen waren als körperlich. Und obwohl diese Erkenntnis sie verunsicherte, begehrte sie ihn zu sehr, um noch einen Rückzieher zu machen.
»Chelsie?«
Griff stützte sich auf die Ellbogen, um sein Gewicht von ihr zu nehmen. Sie vermisste seine Wärme an ihren Brüsten, doch dafür stand ihr Unterleib nun in Flammen, und sein pochendes Glied weckte eine unwiderstehliche Lust.
»Hmm?«, fragte sie, beinahe unfähig, zusammenhängend zu sprechen, geschweige denn zu denken.
»Die Kondome. Sie sind in der Schublade.«
»Brauch ich nicht«, murmelte sie halb verrückt vor Verlangen, sie wollte ihn sofort in sich haben.
Griff folgte ihrer unausgesprochenen Aufforderung und drang ohne Weiteres in sie ein. Für Chelsie hätte es genauso gut das erste Mal sein können, denn er erfüllte mehr als nur ein einfaches Bedürfnis. Er erfüllte ihr Herz. Schnell verschloss sie die Augen vor der Wahrheit, doch die Tränen, die sie zu verdrängen versuchte, ließen sich nicht aufhalten.
Nach und nach brachten Griffs rhythmische Bewegungen sie dazu, sich lustvoll an ihm zu reiben. Und dann überwältigten sie die Gefühle und verscheuchten jeden Gedanken, bis auf den, wie richtig sich das alles anfühlte.
Griff spürte, wie Chelsie um ihn herum zu beben begann und auf den Höhepunkt zusteuerte. Er öffnete die Augen, um ihr schweißnasses Gesicht zu betrachten, während sie in einen Strudel gezogen wurde, in den nur er ihr folgen konnte.
Also stürzte er sich hinein, in dem vollen Bewusstsein, dass das Leben nach Chelsie völlig anders sein würde als das, das er vorher gekannt hatte. Sein Orgasmus kam zusammen mit ihrem, unglaublich heftig und intensiv. Und unglaublich gut.
Danach hielt er Chelsie umfangen, bis ihr Zittern verebbte. Doch er sagte nichts, denn ihm fehlten die Worte. Chelsie hatte eine Ehe und eine Scheidung hinter sich; und auch er hatte seinen Teil an Frauen gehabt, einschließlich einer Verlobten. Also warum kam es ihm so vor, als wäre dies sein erstes Mal gewesen? Und warum erschien es ihm so verdammt wichtig?
Weil das erste Mal nie wiederholt werden konnte. Und die erste Liebe niemals verging. Also was nun?
Alix stieß einen gellenden Schrei aus. Griff wusste bereits, dass es besser war, seine Nichte nicht zu ignorieren, und war froh, ein paar Minuten für sich allein zu haben.
»Ich hole sie.« Ohne Chelsie anzusehen, löste er sich von ihr und biss die Zähne zusammen, als die kühle Luft auf seine nackte Haut traf.
Stumm schlüpfte Chelsie aus dem Bett und schloss sich im Bad ein. Als die Tür hinter ihr zufiel, atmete Griff einmal tief durch. Nachdem er eine Jeans angezogen hatte, schnappte er sich das T-Shirt, das sie getragen hatte, und zog es sich über den Kopf. Doch ihm war immer noch kalt.
Chelsies Wärme, die ihn noch vor ein paar Minuten eingehüllt hatte, schien sich zu schnell verflüchtigt zu haben. Und er vermisste sie.
Schnell kehrte er wieder in sein Schlafzimmer zurück, damit Chelsie keine Gelegenheit bekam, etwas zu bereuen. Die Intensität ihrer Begegnung hatte ihn überrascht. Er wusste, dass sie über die Nachwirkungen reden
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