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Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Titel: Auf ein Neues!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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ihrem Ex-Mann Kontakt aufgenommen hatte, war dies das erste Mal, dass Griff davon hörte. Und wenn es stimmte, würde er ihr eigenhändig den Hals umdrehen. Schon bei der Vorstellung verkrampfte sich sein Magen. Wenigstens war sie im Moment an der Ostküste und weit weg von ihrer brutalen Vergangenheit, dachte er. Doch der Beschützerinstinkt, der mittlerweile etwas Normales für ihn war, wenn es um Chelsie ging, ließ sich nicht einfach abschalten.
    Sutton setzte sich wieder hin. Hoffentlich ein Zeichen dafür, dass er sich langsam mit seiner Niederlage abfand. »Sie hat gestern angerufen, um mir genau den gleichen Handel vorzuschlagen.«
    »Und Sie haben gedacht, Sie könnten sich da noch irgendwie herauswinden.«
    »Sie hat mir nichts vorzuschreiben. Und von einer Überwachung oder Ihnen und Ihrem Gorilla hat sie nichts gesagt«, beschwerte sich Sutton mit einem Blick auf Ryan.
    Griff beugte sich über den Tisch, achtete aber darauf, dabei den Mann zu überragen, der keine Skrupel hatte, Frauen zu schlagen, vor Männern seiner Statur jedoch kuschte. »Hören Sie mir gut zu. Wenn Sie auch nur in ihre Nähe kommen, knöpfe ich Sie mir selbst vor.« Mit demonstrativer Sorgfalt ordnete Griff die Fotos und steckte sie wieder in seine Tasche.
    Der Gedanke, dass Chelsie irgendetwas mit diesem Schleimer zu tun hatte, selbst über eine große Entfernung hinweg, ließ ihn schaudern. Trotzdem bewunderte er den Mut und die Weitsicht, die sie bewiesen hatte, indem sie sich den gleichen Plan zurechtlegte, den er und Ryan gemeinsam ausgeheckt hatten.
    »Ich möchte Ihnen eine Frage stellen, Sutton.«
    Der Mann hob den entmutigten Blick und sah ihn an.
    »Tut Ihnen das, was Sie mit diesen beiden Frauen gemacht haben, irgendwie leid?« Mit den beiden, von denen sie wussten, fügte Griff im Stillen hinzu. Er wollte nicht darüber nachdenken, dass es noch mehr Opfer geben könnte, und hoffte, dass durch diesen Handel weitere Übergriffe verhindert wurden.
    »Sie haben es doch so gewollt. Es ist nicht meine Schuld, wenn sie einen zum Äußersten treiben. Ich hatte nie vor, eine von ihnen zu verletzen.«
    Typisch. Griff schüttelte den Kopf. Er wollte nur noch, dass Jeff aus ihrem Leben verschwand und für das weibliche Geschlecht keine Bedrohung mehr darstellte. »Dann tun Sie sich selbst einen Gefallen. Nehmen Sie den Vorschlag an und holen Sie sich Hilfe.«
    Ohne Sutton noch eines Blickes zu würdigen, machte er auf dem Absatz kehrt und verließ das Büro. Ryan folgte ihm. Damit lag der leichte Teil hinter ihnen. Doch das Schlimmste stand Griff noch bevor. Chelsie würde heute zurückkommen und über sein Leben entscheiden.
    »Wie war dein Ausflug?« Nach einem Wochenende ohne sie musterte Griff seine Partnerin mit hungrigen Augen.
    Chelsie trug Jeans, ein altes Sweatshirt und einen Pferdeschwanz, aus dem sich ein paar Haarsträhnen gelöst hatten, die sich um ihren Hals kringelten. So zog eine Frau sich nicht an, wenn sie im Büro arbeiten wollte, so viel wusste er. Also hatte Chelsie den Entschluss, ihre Partnerschaft zu beenden, offenbar nicht revidiert. Und darum bitten konnte er sie auch nicht.
    Vor lauter Angst wurde ihm flau im Magen, aber nach außen hin blieb er ruhig. Sie wusste ja noch nichts von seinem Sinneswandel, und er hatte sie durch die Hölle geschickt. Sie sollte selbst über ihre Zukunft entscheiden können.
    »Nicht schlecht, wenn man Hitze und Feuchtigkeit mag«, erwiderte sie.
    »Hast du viel Sonne abbekommen?«
    Chelsie lachte, aber es klang gezwungen. »Nicht allzu viel.«
    »Könnten wir das Thema Wetter damit beenden?« Sonst wurden sie am Ende genau das, was er am meisten fürchtete. Ein sich kabbelndes Pärchen, zwei Menschen, die einander sehr gern hatten, aber an ihren gegensätzlichen Ansichten nicht vorbeikamen. Damit konnte er nicht leben. Genau genommen lehnte er es sogar rundweg ab, es überhaupt zu versuchen.
    Chelsie schien sich über seinen unnötig scharfen Ton zu wundern, doch dann zuckte sie nur die Achseln. »Einverstanden. Der Ausflug war sehr erfolgreich.«
    »Sie haben dir verziehen?«
    »In Wahrheit haben sie die Schuld eher sich selber gegeben als mir. Aber meine Eltern waren nie besonders warmherzig, daher wussten sie nicht, wie sie ihre Gefühle zeigen sollten.«
    »Also haben sie sich in Florida versteckt, um ihre Wunden zu lecken?«
    Chelsie legte den Kopf schief, offenbar versuchte sie einzuschätzen, ob seine Frage ehrlich gemeint war. »Um sich mit der ganzen Situation

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