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Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Auf ein Neues!: Roman (German Edition)

Titel: Auf ein Neues!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Unvermeidliche hinausschieben?«, fragte sie.
    »Weil es vielleicht nicht unvermeidlich ist. Was ist das Wichtigste, das deine Mandanten von dir erwarten?«
    Chelsiestarrteihnan.»Woraufwillstduhinaus,Griff?«
    Anscheinend hatte sie nicht vor, es ihm leicht zu machen. »Ich möchte unsere Partnerschaft fortsetzen.« Auf mehr als einer Ebene, dachte er im Stillen.
    »Das ist nicht möglich.«
    »Falsch. Sie aufzulösen ist unmöglich. Deine Mandantinnen erwarten Stabilität und eine Anwältin, der sie vertrauen können. Nicht eine, die ständig den Partner wechselt und sich, kurz nachdem sie sich mit einem zusammengetan hat, schon wieder von ihm trennt. Du hast selbst gesagt, dass diese Frauen eine labile Psyche haben. Sie brauchen etwas, das wir ihnen geben können. Wenn du dich jetzt zurückziehst, machst du ihnen Angst. Sie werden denken, sie können sich nicht darauf verlassen, dass du auf lange Sicht für sie da bist. Ist es das, was du willst?«
    Chelsie starrte ihn wütend an. »Das ist nicht fair, Griff.«
    »Mag sein, aber genau so ist es. Und das war’s dann auch schon, meine Liebe. Also bleiben wir zusammen. Okay, Partner?« Griff streckte ihr eine Hand entgegen.
    »Du lässt mir ja keine andere Wahl«, murmelte Chelsie.
    Griff stöhnte vernehmlich. Er wollte sie an seiner Seite haben, aber nur, wenn sie an ihn und die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft glaubte. Schluss mit dem Hin und Her, dachte er. »Komm mit.«
    Chelsie kniff die Augen zusammen. »Wohin?«
    Wortlos nahm er sie bei der Hand und zog sie mit sich. Zögernd ließ Chelsie sich führen. Sie wollte diesen Morgen so schnell wie möglich hinter sich bringen. Ihr Ausflug nach Florida und die Versöhnung mit ihren Eltern hatten ihr geholfen, einen gewissen Überblick über ihr Leben zu bekommen, und sie hatte festgestellt, dass sie an einem Scheideweg angelangt war. Es war Zeit nach vorn zu schauen.
    Sie würde auch ohne Griff überleben. Schließlich hatte sie Schlimmeres erlebt. Aber nicht sehr viel, dachte sie mit einem Seitenblick auf den Mann, den sie liebte.
    Kurze Zeit später fand sie sich unten im Wohnzimmer wieder, wo Mrs. Baxter versuchte, die Wäsche zu falten, während Alix sie ständig störte. Kaum hatte die Haushälterin ein Kleidungsstück zusammengelegt, warf das Kind es in die Luft und machte ihre Arbeit zunichte.
    Griff räusperte sich.
    Alix schaute von ihrer wichtigen Beschäftigung auf. Als sie Chelsie erblickte, stieß sie einen Jubelschrei aus und rannte auf ihre Tante zu.
    Chelsieknietesichhin,umsieaufzufangen,undfielunterdemAnsturmdesKindeslachendhintenüber.DieFreudedeskleinenMädchensentschädigtesiefüralles.
    Mit großer Anstrengung gelang es Chelsie, sich aufzusetzen und Alix auf den Schoß zu nehmen. Aus den Augenwinkeln sah sie, dass Mrs. Baxter die verstreuten Sachen zusammensuchte und mit dem Wäschekorb unter dem Arm aus dem Zimmer ging.
    Dankbar für Alix’ herzliches Willkommen, drückte Chelsie den Kopf in die Nackengrube des Kindes und kitzelte es gleichzeitig am Bauch. Das Haar des Mädchens roch nach Kindershampoo und Talkumpuder. In Chelsies Hals bildete sich ein dicker Kloß.
    Griffs Bemühen, ihre Partnerschaft zu erhalten, war auf vernünftige geschäftliche Erwägungen zurückzuführen, doch damit hatte er ihr auch auf persönlicher Ebene eine Bedenkzeit gegeben. Obwohl ihr Leben nie wieder so sein würde, wie es einmal gewesen war – mit gemeinsamen Mahlzeiten und viel Gelächter –, konnte sie Alix auf diese Weise zumindest ein bisschen näher sein als ursprünglich angenommen. Das kleine Mädchen vergrub die dicken Fingerchen im Haar seiner Tante.
    Chelsie lachte und schaute über Alix’ Kopf hinweg zu Griff. Er beobachtete sie mit einem seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht. »Nun?«, fragte er.
    »Sieht so aus, als hätte sie mich auch vermisst.«
    »Willst du damit sagen, dass du sie vermisst hast?«
    »Das weißt du doch.« Chelsie atmete tief durch. Sie würde zwar in diesem Haus arbeiten, aber nicht mehr die Mama für Alix spielen. Der Gedanke tat weh. »Deswegen müssen wir auch regelmäßige Besuchszeiten für mich festlegen, damit etwas Struktur in ihr Leben kommt.«
    Als Chelsie begriff, dass sie Griff soeben einen weiteren Beweis dafür geliefert hatte, welch große Rolle ihre Nichte in ihrem Leben spielte, schloss sie die Augen. Langsam verstand sie, warum er ihr niemals glauben würde, dass sie ihn seinetwegen liebte, unabhängig von seinem Sorgerecht für Alix.
    »Mal

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