Auf gluehenden Kohlen
auf, der seine Ansicht äußerte, dass Dennis Downes während des Verhörs Gary Harmon unabsichtlich in einen Trancezustand versetzt habe, wodurch alle Äußerungen für Beweiszwecke unzulässig geworden seien. Bosco teilte der Jury mit, dass Sergeant Downes' Methode der »Projektionsübertragung« jemanden von Garys begrenzter Intelligenz dazu veranlassen würde, Phantasievorstellungen zum Besten zu geben, um dem Fragesteller zu gefallen. Er wies auf zahlreiche Abschnitte in dem Verhör hin, in denen beeinflussende und suggestive Fragen Gary Antworten entlockt hatten, die nichts weiter als das Echo auf Andeutungen waren, die Downes gemacht hatte.
»Mr. Bosco«, begann Becky O'Shay, als sie mit dem Kreuzverhör an der Reihe war, »wenn ich Sie richtig verstehe, sind Sie besorgt, dass die Aussagen des Beschuldigten unzuverlässig sein könnten, weil er möglicherweise Andeutungen von Sergeant Downes nachgeplappert hat, statt Vorgänge zu berichten, an denen er tatsächlich beteiligt war.« »Das ist richtig.«
»Sie waren nicht im Wishing Well Park, als der Mord geschah, nicht wahr?« fragte Miss O'Shay mit einem freundlichen Lächeln. »Nein.«
»Folglich wissen Sie auch nicht, ob Gary Harmon diesen Mord begangen und Sergeant Downes von einem Vorfall erzählt hat, an den er sich erinnerte, oder ob er in der Zeit des Mordes nicht dort war und sich eine Geschichte ausgedacht hat?« »Das stimmt.«
»Wäre es nicht eine Möglichkeit festzustellen, ob der Beschuldigte sich das, was er dem Beamten erzählt hat, ausgedacht hat, dass man nachprüft, ob er nicht Dinge von der Ermordung Sandra Whileys wusste, die nicht allgemein bekannt waren und ihm nicht von Sergeant Downes suggeriert wurden?« »Ja.«
»Danke. Keine weiteren Fragen.“
Peter hatte sich seinen letzten Zeugen f ür spät am Tag aufgespart, damit die Jury diese Aussage als letztes zu hören bekam. Er wollte, dass die Geschworenen die ganze Nacht über diese Aussage nachdachten.
»Mr. Harmon ruft Zachary Howell auf«, begann Peter. Ein schlanker junger Mann mit braunen Locken betrat den Gerichtssaal und ging zum Zeugenstand.
»Mr. Howell«, fragte Peter, »sind Sie neu am Whitaker State College?« »Ja, Sir.«
»Was studieren Sie?«
»Ah, ich habe mich noch auf kein Hauptfach festgelegt. Ich denke, vielleicht Biologie.«
»Haben Sie eine Freundin, Mr. Howell?« »Ja.« »Wie heißt sie?«
»Jessie Freeman.«
»Wie kam es, dass Sie Zeuge in diesem Verfahren wurden?« »In der Collegezeitung hat eine Annonce gestanden. Sie forderte jeden auf, der irgendwelche Informationen über den Mord hätte, Sie anzurufen.«
»War die Annonce noch präziser?«
»Sie wünschten mit jedem zu sprechen, der zwischen 23 Uhr und 2 Uhr 30 in der Nacht, in der Sandra Whiley ermordet wurde, in der Nähe des Wishing Well Park war.«
»Wissen Sie noch, was Sie an dem Abend, an dem Sandra Whiley ermordet wurde, getan haben?«
»Ich war mit Jessie verabredet. Wir gingen zu einer Spätvorstellung ins Kino. Danach gingen wir in den Wishing Well Park und, hm, waren eine Zeitlang in dem Park.«
Peter dr ängte Howell zu keiner detaillierteren Aussage. Er bemerkte an den amüsierten Blicken einiger Geschworener, dass ihnen völlig klar war, was ein junges Paar an einem romantischen Sommerabend in dem Park machte.
»Wann machten Sie sich daran, den Park wieder zu verlassen?« »Kurz vor halb zwölf.« »Wieso sind Sie sich über die Zeit so sicher?« »Wir wollten am nächsten Tag zum Wildwasserfloßfahren und mussten früh aufstehen, deshalb sah ich auf meine Uhr, um zu sehen, wie spät es war.“
»Auf welchem Weg sind Sie aus dem Wishing Well Park hinausgegangen?«
»Wir sind am Fluss entlanggegangen, bis wir am Wunschbrunnen waren. Dann sind wir den Weg weiter- und beim Haupteingang hinausgegangen.«
»Haben Sie einen Leichnam am Brunnen gesehen, als Sie daran vorbeikamen?« »Nein, Sir.«
»Hätten Sie einen Leichnam bemerkt?«
»Ja, Sir. Jessie hat am Brunnen einen Wunsch getan und einen Penny reingeworfen. Wir haben davorgestanden und hineingesehen.« »Wissen Sie, was Jessie sich gewünscht hat?«
»Ja, Sir«, lächelte Howell.
»Erzählen Sie der Jury, wie Sie Jessies Wunsch herausbekommen haben.«
»Als wir an der Stelle ankamen, wo die Steinsäulen stehen, gab Jessie mir einen Kuss.« »Und haben Sie sie auch geküsst?« »Ja, Sir.«
»Was passierte dann?«
»Jessie hielt meine Hand fest, drehte sich mit einem Schwung von mir weg und sagte: Siehst du,
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