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Auf gluehenden Kohlen

Auf gluehenden Kohlen

Titel: Auf gluehenden Kohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Großteil der Vernehmung verfolgt hat. Ich könnte mit ihm reden und hören, was er darüber zu sagen hat.« »Gute Idee.«
    »Mach ich gleich morgen früh als erstes.« »Ich werde einen guten Ermittler brauchen. Kannst du nur jemanden empfehlen?«
    »Es gibt nicht viele hier in der Gegend. Ralph Cotton ist ziemlich gut. Er arbeitet manchmal für das Büro Sissler. Und Mike Compton führt Ermittlungen durch.«
    Mancini überlegte einen Augenblick. »Weißt du, es gibt da einen Typen, Barney Pullen, den ich schon manchmal eingesetzt habe. Er arbeitet als Mechaniker in der Werkstatt seines Bruders, aber früher war er mal Polizist. Du könntest ja mal nachfragen, ob er Zeit hat.« Peter notierte sich die Namen, die Steve ihm genannt hatte. Dann sagte er: »Da sind noch ein paar andere Sachen, die wir durchgehen müssen. Becky hat den Polizeibericht über Garys Spannereskapade hinzugezogen. In einem anderen Bericht werden ein paar pornographische Zeitschriften erwähnt, die im Schrank in Garys Schlafzimmer gefunden wurden. Ich glaube, Becky wird versuchen, dass das Pornozeugs und die Aussagen zu dem Zwischenfall auf dem Campus als Beweismittel zugelassen werden. Was können wir da tun?« »Wir müssen einen Antrag stellen, dass die Sachen draußen bleiben. Die Geschworenen werden glauben, Gary ist ein Perverser, wenn sie das hören.“
    »Das denke ich auch. Ich kann mich ja auf diesen Punkt konzentrieren.« »Okay.«
    »Da wäre noch was«, bemerkte Peter.
    Mancini bemerkte eine Ver änderung in Peters Stimme. Was dieses Neue auch immer war, es hatte Peter beunruhigt. »Was ist das Problem?«
    Peter reichte Mancini einen Stapel Polizeiberichte. »Ich hoffe, diese Berichte sind durch ein Versehen dabei. Wenn nicht, könnte Gary in großen Schwierigkeiten sein.« Mancini überflog den ersten Bericht. Seine Miene verfinsterte sich. »Hat Becky irgendwas davon erwähnt?« »Nein.«
    Mancini legte den Stapel Berichte auf seinen Schreibtisch. »Sie kann doch nicht denken, dass Gary auch in diese Fälle verwickelt ist.«
    »Muss sie aber. Warum sollte sie nur Polizeiberichte über die Morde an zwei anderen Frauen geben, wenn sie nicht denkt, Gary hat sie begangen?“

Vierzehntes Kapitel
1
    Die H äftlinge im Gefängnis von Whitaker durften eine Stunde pro Tag im Hof Sport treiben. Gary wartete auf diese Stunde wie ein auf einer einsamen Insel ausgesetzter Matrose auf seine Rettung. Drinnen war das Gefängnis muffig-grau. Und die Luft war drückend. Draußen schien die Sonne, Vögel flatterten herum, und die Luft duftete süß nach Erinnerungen daran, wie sein Leben einmal gewesen war. An diesem Nachmittag lehnte Gary am Maschenzaun und beobachtete mehrere Gefangene, die auf der anderen Seite des Hofes mit Hanteln arbeiteten. Gary hätte gern Gewichte gestemmt, aber er hatte Angst, in die Nähe dieser Leute zu gehen. Außerdem fühlte er sich nicht so gut. Die Unterredung mit Peter Haie hatte ihn ziemlich verwirrt zurückgelassen. Peter hatte gesagt, er habe keine übernatürlichen Fähigkeiten, aber er war doch sicher, dass er welche hatte. Wenn er diese Fähigkeiten nicht hatte, wieso wusste er dann soviel über den Mord? Wie hatte er dann Sandra Whiley sterben sehen?
    »He, Gary?« sagte eine ihm bekannte Stimme. Gary drehte sich um und sah Kevin Booth. Booth schwitzte und konnte keine Sekunde stillstehen. Er hatte so viele Drogen genommen, dass sein Organismus Schwierigkeiten hatte, sich auf den vom Gefängnis erzwungenen Entzug einzustellen. Gary merkte das nicht. Er wusste nur, dass er endlich einen Freund gefunden hatte, mit dem er reden konnte. »Hi, Kevin! Bist du auch verhaftet worden?« »Yeah. Mich harn se vor ein paar Tagen hoppgenommen.« »Was hast du gemacht?« fragte Gary besorgt. »Scheiße gebaut. Erstklassig. Sache für die Bundespolizei.« Booths Schultern zuckten ein bisschen. »Mir gefällt's hier nicht«, gestand Gary. »Warum nicht?«
    »Ein paar von den Männern hacken auf mir rum. Sie sagen gemeine Sachen.«
    »Du musst eben lernen, wie man mit solchen Arschlöchern umgeht«, antwortete Booth, der den dicken Maxe markierte.
    Gary sollte denken, er habe keine Angst, im Gef ängnis zu sein, aber die kurze Zeit, die er drin verbracht hatte, als er auf dem Parkplatz vom Whitaker State festgenommen worden war, hatte er kaum geschlafen, und die letzte Nacht war die Hölle gewesen. »Wenn irgendjemand dich anmacht, mischst du sie als erster auf, oder du erntest keinen Respekt.«
    »Meine Mom sagt, ich

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