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Auf gluehenden Kohlen

Auf gluehenden Kohlen

Titel: Auf gluehenden Kohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillip Margolin
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Arbeitszimmer ausziehen.«
    »Das ist überhaupt kein Problem. Ich habe in meinem Büro ein Arbeitszimmer frei, das kannst du mieten. Du hättest eine Empfangsdame, und du kannst eine von meinen Sekretärinnen stundenweise bezahlen, damit sie dir dein Zeug tippt. Mein Büro ist verdammt viel schöner als Gearys Mausoleum. Was meinst du dazu?« »Ist dir's noch ernst mit der Teilhaberschaft?« »Und ob. Natürlich nicht gleich, weil ich Mountain View erst noch unter Dach und Fach bringen muss, und du hast Garys Fall zu bearbeiten.« »Klar.«
    »Aber ich bin absolut interessiert.« »Das ist toll, weil ich glaube, es könnte funktionieren.«
    »Okay. Also, wir reden drüber.«
    Peter sch üttelte Steve die Hand und lächelte tapfer, aber in seinem Inneren rumorte es vor Angst.
    »So, nun haben wir das erledigt. Lass uns an die Arbeit gehen«, sagte Steve.
    »Ich möchte, dass du diesen Bericht liest.« Peter reichte Mancini einen dicken, zusammengehefteten Stapel Papiere. »Das ist eine Zusammenfassung von Downes' Verhör. Dann möchte ich, dass du dir Ausschnitte aus diesen Bändern anhörst. Die ganze Vernehmung dauert ungefähr sieben Stunden. Ich hatte bisher nur Zeit, mir zwei Bänder anzuhören, aber die Teile, die ich dir vorspiele, werden dir einen Eindruck davon geben, was los ist.« Kurz nachdem Peter das Tonband gestartet hatte, kam Donna mit einem Tablett aus der Küche. Sie reichte Peter und ihrem Mann Tassen mit Kaffee und eine Scheibe Kuchen. Dann setzte sie sich neben Steve auf die Couch und hörte zu, wie Dennis Downes Gary die wunderbaren F ähigkeiten, die er besaß, erläuterte. »Sind Garys Äußerungen der Grund für seine Verhaftung?« wollte Donna von Peter wissen, als die Bänder durchgelaufen waren. »Zum großen Teil.«
    »Aber das ist völlig unfair. Gary dachte, er wäre ein Detektiv. Er meinte, er hilft Downes. Gary würde nicht verstehen, dass Downes ihn reingelegt hat. Keine Jury wird glauben, dass das, was Gary gesagt hat, ein Geständnis war.«
    »Das würde sie schon, wenn Gary etwas weiß, was nur der Mörder wissen kann«, sagte Mancini, »und ich möchte wetten, dass irgendwo auf diesen Bändern so was ist.«
    »Garys Aussage aus dem Beweismaterial herauszuhalten ist eindeutig der Schlüssel dazu, Garys Prozess zu gewinnen«, sagte Peter. »Die Frage ist, wie schafft man das.«
    »Bedeutet denn die Tatsache, dass Downes Gary belogen hat, gar nichts?« fragte Donna.
    »Ich meine mich zu erinnern, in der Uni von ein paar Fällen gelesen zu haben, in denen die Ansicht vertreten wurde, dass ein Geständnis, das durch Täuschung herausgelockt wird, nicht aufrechtzuerhalten ist«, sagte Peter. »Vielleicht kann ich helfen, danach zu suchen«, erbot Donna sich freiwillig. »In meiner Ausbildung als Anwaltssekretärin hatte ich einen Kursus über juristische Recherchen. Mr. Willoughby lässt mich ab und zu Recherchen für ihn erledigen.« »Ich kann jede Hilfe gebrauchen, die ich kriegen kann«, sagte Peter. Mancini zog die Stirn in Falten. »Wann willst du das denn noch dazwischenschieben, Liebling? Du hast doch so schon ziemlich viel zu tun.«
    »Ich könnte die Recherchen nach der Arbeit oder am Wochenende machen. Bitte, Steve. Um Gary zu helfen, möchte ich etwas mehr tun als bloß Kaffee kochen.« »Na... ich denke, wenn Pete nichts dagegen hat...« Donna beugte sich hinüber und küsste ihren Mann auf die Wange. Dann stand sie auf.
    »Ich lasse euch beide weiterarbeiten, während ich saubermache. Ruft, wenn ihr was braucht. Und, Peter, lassen Sie mich wissen, was ich für Sie tun kann.«
    Donna h üpfte beinahe aus dem Zimmer. Ein triumphierendes Lächeln lag auf ihrem Gesicht.
    »Du hast es richtig gemacht, Steve. Donna ist wunderbar.« »Na, vielen Dank«, antwortete Mancini mit einem selbstzufriedenen Lächeln. »Aber eines muss ich dir sagen. Erwarte von Donna nicht viel Hilfe. Sie ist eine gute Anwaltssekretärin, aber juristische Recherchen...?« Mancini lächelte geringschätzig. »Trotzdem, wenn du für sie irgendwas findest, womit sie sich beschäftigt fühlt, wird sie glücklich sein wie 'ne Schneekönigin.« »Sie scheint mir ganz schön fix zu sein«, sagte Peter, der erstaunt hörte, wie sein Freund seine Frau herabsetzte. »Wir werden sehen, was sie tun kann.«
    »Sicher«, sagte Mancini. Er trank einen Schluck Kaffee. »Sehen wir uns noch mal das Geständnis an. Wir sollten uns eine Liste möglicher Angriffspunkte machen. Ich habe bemerkt, dass Don Bosco einen

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