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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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gern etwas mehr Stärke, Sir« –, doch Sherman hatte nur die Achseln gezuckt, das Klebeband, das die Kartons zusammenhielt, mit einem Taschenmesser zerschnitten und den Inhalt auf die Ladentheke gekippt.
    Rebecca kam herein. Sie nickte Thomas zu und winkte Sherman.
    » Guten Morgen«, sagte sie und ließ ihren Blick über einen Postkartenständer wandern. » Gut geschlafen?«
    » Besser als in den letzten paar Wochen«, erwiderte Sherman. » Erstaunlich, was abgeschlossene Türen für das menschliche Sicherheitsgefühl bewirken können.«
    » Ich hätte besser geschlafen, wenn ich außer Brewster noch jemanden zur Wache abgestellt hätte«, sagte Thomas.
    » Das können Sie nur sich selbst zum Vorwurf machen«, sagte Sherman achselzuckend. » Außerdem ist er gar kein so übler Typ. Der hat sein Päckchen zu tragen wie wir alle.«
    » Er ist immer so verdammt geistesabwesend«, sagte Thomas mit finsterer Miene, dann deutete er mit der freien Hand voran. » Er muss sich mehr konzentrieren.«
    » Tja, das ist Ihr Job, Sergeant.« Sherman grinste. » Halten Sie die Jungs im Zaum.«
    » Erinnern Sie mich bloß nicht daran, Sir«, grollte Thomas. » Ich komme mir jetzt schon wie eine Niete vor. Krueger ist der Einzige von denen, die wir noch haben und die halbwegs was wert sind.«
    » Ich unterbreche Sie nur ungern.« Rebecca räusperte sich. » Die meisten sind wach und da draußen aktiv. Ich würde gern wissen, ob ich helfen kam, all den Kram zu tragen …«
    » Oh, sicher«, sagte Sherman. » Hier, schnapp dir einen Karton und schlepp ihn zu den Fahrzeugen raus.«
    Er hob einen großen Karton hoch und reichte ihn ihr. Wegen seines überraschenden Gewichts wäre er Rebecca beinahe entfallen, aber sie erwischte ihn gerade noch. Sherman hatte ihn hochgehoben, als wäre er leer. Erneut ermahnte sie sich, die Muskelkraft des älteren Mannes nicht zu unterschätzen.
    Beim Rausgehen begegnete sie mehreren Leuten, die reinkamen. Ron hielt ihr die Tür auf.
    » Noch mehr Kartoffelchips?«, fragte er und legte den Kopf schief, um die Kartonaufschrift zu lesen. » Toll.«
    » Na schön, wo ist die Toilette?«, fragte Katie und schaute beim Betreten des Gebäudes nach rechts und links. » Es muss hier doch eine geben. Ob das Wasser wohl noch läuft?«
    » Wahrscheinlich«, sagte Wilson und schob sich an ihr vorbei. » Ich habe irgendwo gelesen, dass ungefähr drei Viertel aller sanitären Anlagen in den Vereinigten Staaten schwerkraftgespeist sind und nicht gepumpt werden.«
    » Ich hab zwar keine Ahnung, was das bedeutet, aber es klingt fantastisch«, erwiderte Katie.
    Ron war anderer Meinung. Er schüttelte den Kopf. » Yeah, aber vergiss nicht, wo wir sind. In den Bergen, hast du’s vergessen? Die haben das Zeug wahrscheinlich hier raufgepumpt. Ohne Strom keine laufenden Pumpen. Und somit kein Wasser.«
    » Ich geh jetzt mal davon aus, dass du falsch liegst und Wilson richtig«, sagte Katie und stupste Ron in den Magen. » Ah! Da sind sie ja!«
    Sie ging auf dem schnellsten Weg zur Damentoilette, schob die Tür auf und verschwand im Inneren. Einen Moment später drang hinter der geschlossenen Tür ein lauter Schrei hervor. Ron und Wilson griffen sofort nach ihren Waffen und liefen zu den Toiletten hinüber. Ron trat die Tür auf – was dazu führte, dass Katie erschreckt einen Luftsprung machte. Sie stand mit einem Grinsen im Gesicht am Waschbecken und deutete auf den laufenden Wasserhahn.
    » Wasser«, sagte sie lachend. » Was sollen die Kanonen?«
    Ron seufzte. Wilson schüttelte den Kopf und steckte seine Pistole wieder ein.
    » Wir standen kurz vor ’nem Herzanfall«, sagte Ron tadelnd.
    » Verzeihung«, sagte Katie, die aber nicht zerknirscht klang.
    » Wo wir gerade hier sind«, sagte Wilson, » such ich gleich mal die Herrentoilette auf. Zum Waschen und Umziehen.«
    » Ganz meine Meinung«, fügte Ron hinzu.
    Sie ließen die Tür zur Damentoilette ins Schloss fallen und gingen kopfschüttelnd weiter. Sherman und Thomas kamen aus dem Souvenirladen. Jeder schleppte einen Karton mit diversen Nahrungsmitteln. Sie sichteten Ron und Wilson, die zur Herrentoilette unterwegs waren.
    » He«, rief Sherman. Die beiden Männer drehten sich um. » Wenn Sie da fertig sind, würden Sie dann bitte noch mal in den Laden gehen und ein paar weitere Kartons mitnehmen?«
    » Klar«, sagte Ron nickend. » Wir treffen uns in wenigen Minuten draußen bei den Fahrzeugen.«
    » Bleiben Sie nicht zu lange«, sagte Sherman. » Ich möchte

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