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Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Aufstieg der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Aufstieg der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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einmal, sondern immer wieder. Es war nicht einfach, alle Teile auf dem hüpfenden Wagen wieder zusammenzukriegen, doch für Mason war es nur die Steigerung einer Tätigkeit, die er buchstäblich mit verbundenen Augen erledigen konnte.
    Anna war noch immer mit dem PDA beschäftigt. Sie war zufrieden über die volle Ladung, die das Gerät über den Zigarettenanzünder erhalten hatte. Sie überprüfte ihre Position mit der GPS -Anwendung und lächelte vor sich hin. An einem Tag waren sie weiter gekommen als in zwei Wochen zu Fuß. Sie schaltete zu ihren Forschungsnotizen zurück und las weiter. Ihrer Meinung nach war es ihre Pflicht, die Daten in der Erinnerung so frisch wie möglich zu halten.
    23. Juli 2004 – Tagebucheintrag Nr. 792
    Habe Joseph und Virginia aufgetragen, den RNS -Sequenzer noch mal die Marburg-Erregerproben verarbeiten zu lassen, um mögliche Fehler zu suchen. Wir hatten in letzter Zeit eine ziemlich hohe Personalfluktuation, und ich habe ihnen diesen Auftrag nur sehr ungern gegeben. Die Arbeit ist äußerst langweilig und muss in einem Schutzanzug erledigt werden, der heiß und muffig und mehr als nur leicht klaustrophobisch ist. Die meisten Rechercheure bleiben nicht lange auf Ebene 4. Nachdem sie sich eine Weile mit diesen Organismen beschäftigt haben, beantragen sie ständig eine Versetzung nach Ebene 2 oder 3.
    Das Komische ist allerdings, dass nicht die Organismen diese Leute aus meiner Abteilung vertreiben. Es ist die Abteilung an sich. Ist es nicht ironisch? Die Umwelt, die dazu konstruiert wurde, uns vor Lebewesen zu schützen, mit denen wir arbeiten, treibt uns dazu, vor eben diesen Lebewesen zu flüchten. Ich könnte mich totlachen.
    Wir haben heute Gewebeproben von zwei Menschenaffen erhalten und verarbeitet, die in einem chinesischen Zoo vermutlich hämorrhagischem Fieber zum Opfer gefallen sind. Ich habe die Verarbeitung der Proben auf der Liste ganz nach oben gesetzt. Kommen sie als positiv für irgendwas Ansteckendes und für Menschen tödlich zurück, müssen wir für den Zoo und vielleicht auch für die Stadt, in der er sich befindet, eine Quarantäneanweisung ausgeben.
    In Sachen Morgenstern haben wir kaum Fortschritte gemacht. Ich kann ehrlich nicht verstehen, warum man unserem Team dieses Virus auch noch aufgehalst hat. Wir haben schon genug am Hals. Außerdem meldet die Buschtrommel, dass die Deucalion Co-op und das CDC schon dran sind, das Mistviech zu erforschen.
    Vielleicht ist es eine politische Sache. Offen gesagt, ich kann es praktisch garantieren. Die wollen für den Fall, dass es zu einem Ausbruch kommt, nur ihren Hals retten. Bei Ebola haben sie auch gesagt, der Erreger bricht nie aus. Sie haben es sogar mehr als einmal gesagt. Bis sie schließlich klug geworden sind und ihn ernsthaft untersucht haben, damit sie drauf zeigen und sagen konnten » Seht doch, wir haben alles getan, was wir können.«
    Es wäre schön, wenn ich die Deucalion Co-op bewegen könnte, mir mitzuteilen, was sie über das Virus weiß. Ich weiß so gut wie nichts, außer dass es ein Filovirus und äußerst tückisch ist. In der Info, die ich erhalten habe, stand, ich zitiere wörtlich, » der Morgenstern-Erreger hat einen infektiösen Charakter und ein tödliches Potenzial, das bisher von keinem anderen bekannten Virus übertroffen wurde«.
    Das macht mich verdammt neugierig. Obwohl ich die zusätzliche Arbeitsbelastung ungern am Hals habe … Ich kann kaum erwarten zu sehen, was dieser kleine Bazillus anrichten kann.
    Nach der Lektüre ihrer eigenen Worte seufzte Anna auf der Ladefläche des Lasters und verdrehte die Augen. Obwohl es erst wenige Jahre her war, kam es ihr wie ein ganzes Leben vor. Sie fühlte sich inzwischen wie ein ganz anderer Mensch.
    Ich kann kaum erwarten zu sehen, was dieser kleine Bazillus anrichten kann.
    Die Absurdität dieses Satzes hätte sie beinahe laut auflachen lassen.
    Matt, der ihnen den Rücken zuwandte, saß nachdenklich im Schneidersitz am Heck des Wagens und starrte die Straße an, die sich hinter ihnen dahinzog.
    » Na, was steht heute auf dem Terminkalender, Doc?«, fragte Mason, ohne den Blick von den Einzelteilen seiner zerlegten Waffe zu heben. » Was Interessantes?«
    » Eigentlich nicht«, sagte Anna gedehnt. » Ich lese nur meine Tagebucheinträge. Ich habe gerade etwas gelesen, das entstand, als mir das Virus zugewiesen wurde. Ist schon recht komisch, wie naiv ich da noch war.«
    » Tja, wenn es dich tröstet«, sagte Mason, » muss ich schon sagen,

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