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Auge um Auge

Auge um Auge

Titel: Auge um Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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ging er ins Ruderhaus und brachte die Maschinen in Gang.

    Auf dem Weg vom Royal George zum Hafen sahen Bell und Casey, was unten auf dem Boot vor sich ging.
      »Quinn, dieses Arschloch«, sagte Bell. »Der wird noch alles ruinieren. Los, komm!« Er rannte den Hang hinab zum Hafen.
      Sie sahen die ganze Szene – wie Dillon ins Wasser sprang und die beiden Kumpane von Quinn erledigte, wie Quinn von George Rashid angeschossen wurde und versuchte, sich in Sicherheit zu bringen. Bell und Casey blieben stehen und beobachteten, wie George die Leinen löste und die Aran den Hafen verließ. Zwischen den Fischerbooten watete Quinn auf den Strand zu.
      »Mir reicht’s, Liam«, sagte Bell. »Die Provos sollten sich zum Teufel scheren. Das hier ist mein Revier, und dieser Bastard hat es fast geschafft, den größten Auftrag meines Lebens zu ruinieren. Diesmal ist Schluss.«
    Er lief los, gefolgt von Casey. Auf seinem Weg zum Ufer musste Quinn noch ein Stück weit durchs Wasser waten. Als er ums Heck eines Fischerboots kam, sah er Bell und Casey vor sich stehen.
    »Aidan?«, sagte er fragend.
      Bell grinste. »Du gehst mir schon zu lange auf die Nerven, du Bastard. Machen wir Schluss damit.« Er zog seinen Browning aus der Tasche und schoss Quinn zweimal ins Herz. Der fiel nach hinten und trieb dann reglos im Wasser.
    »Soll ich ihn wegschaffen?«, erkundigte sich Casey.
      »Nicht nötig, gleich ist Ebbe. Die wird ihn rausziehen, und hier in Drumcree wird niemand irgendwelche Fragen stellen.«

    Die Aran fuhr aufs Meer hinaus. Kate ging zum Heck, setzte sich in den Regen und tippte eine Nummer in ihr abhörsicheres Handy. Paul Rashid meldete sich.
    »Ich bin’s, mein Lieber.«
    »Wie ist es gelaufen?«
      »Das sage ich dir, wenn wir uns sehen. Nur so viel: Bell hat angebissen.«
    »Gut. Wie war Dillon?«
      »Tja, wie sich herausgestellt hat, haben er und Bell in der guten, alten Zeit gelegentlich aufeinander geschossen.«
    »Also hat Dillon dir deine Geschichte abgekauft?«
      »Keine Ahnung. Er ist ein hinterlistiger Kerl. Aber er hat mir das Leben gerettet.«
    Nach einer Pause sagte Paul Rashid: »Erzähl.«
    Anschließend meinte er: »Er macht keine Gefangenen.«
    »Nein. Übrigens hat George dich auch nicht blamiert.«
      »Ich bin stolz auf ihn, das kannst du ihm ausrichten. Also, bis bald.«
    Die Aran pflügte durch hohe Wellen auf offener See. Dillon und George standen im Ruderhaus, und Kate brachte ihnen Tee. »Wie geht es Kelly?«, fragte Dillon.
      »Der kommt wieder auf die Beine. Ein Schlag auf den Schädel, das war alles. Er wird eine Zeit lang Kopfweh haben, aber er ist ein harter Brocken.«
      »Gut«, sagte Dillon. »Übrigens, Kate, unter dem Kartentisch ist eine halbe Flasche Bushmills.«
      Sie fand sie, holte sie heraus und goss Whiskey in zwei Teebecher. »George, mein Junge«, sagte Dillon, »Sie haben sich tapfer geschlagen. Schönen Dank.«
      »Dillon, ich war in Sandhurst und bei den Fallschirmjägern. Manchmal vergesse ich meinen Job als Vermögensverwalter.«
      »Hören Sie bloß auf.« Dillon lachte. »Schaffen Sie ihn hier raus, Kate.«
      Als sie fort war, nahm er ihr abhörsicheres Handy, um Ferguson anzurufen. Der Brigadier meldete sich und er berichtete ihm kurz, was vorgefallen war.
      »Mein Gott, Dillon, Sie haben schon wieder jemanden umgebracht.«
    »Aus den Reihen der Gottlosen, Charles.«
      »Na schön. Haben Sie Kate Rashid diese Geschichte abgekauft, dass sie Bell als Wachhund für Rashid Investments anheuern will?«
    »Nicht einen Augenblick lang.«
    »Weshalb wollte sie Sie dann dabeihaben?«
      »Das habe ich Ihnen schon gesagt. Ich kenne Down, und Bell kenne ich auch von früher. Außerdem habe ich ein paar Burschen umgelegt, die sie umlegen wollten. Sie hat mich als Aufpasser angeheuert, und ich habe tatsächlich auf sie aufgepasst. Ohne mich wäre sie jetzt tot.«
    »Und Sie glauben weiterhin, dass irgendwas anderes dahintersteckt?«
      »Auf jeden Fall. Was Großes, aber ich habe keine Ahnung, was.«
    »Kommen Sie heim, Sean, dann denken wir darüber nach.«

    In Aidan Bells Haus stand Casey in der Küche und kochte Tee. Plötzlich ging die Tür auf und Bell kam herein, eine Zeitschrift in der Hand.
      »Ich hatte Recht. Ich habe den Artikel im Time Magazine gefunden. Da steht genau drin, wie man Jack Cazalet umlegen kann.«
    »Du bist meschugge.«
    »Überhaupt nicht, Liam. Es könnte klappen. Vertrau

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