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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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sich den linken Kiefer rieb, auf dem sich ein nicht zu übersehender Bluterguss gebildet hatte.
    »Okay, Leute«, sagte ich streng. »Könnt ihr mir vielleicht mal verraten, was hier los ist?«
    »Aura!« Amy Koeller drängte sich an einer Gruppe von Cheerleadern vorbei und kam mit wehender Blondmähne auf mich zugeeilt. »Das mit Logan tut mir unendlich leid. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es ist schrecklich!« Obwohl wir uns eigentlich nicht besonders gut kannten, umarmte sie mich mitfühlend. »Und es ist mir total unangenehm, dass du mitbekommen hast, was diese fiesen Idioten auf meiner Facebookseite gepostet haben. Wenn ich gewusst hätte, dass so etwas passiert, hätte ich niemals den Vorschlag gemacht, Spenden zu sammeln, das musst du mir glauben.«
    Ich sah sie erstaunt an. »Woher weißt du, dass ich die Kommentare gelesen habe?«
    »Na ja, äh …« Sie zögerte. »Deine Freunde hatten deswegen gerade eine kleine Auseinandersetzung.«
    » Kleine Auseinandersetzung ist gut!«, fauchte Megan. »Nate und Lauren standen draußen im Hof und haben lauthals über dich abgelästert. Und als immer mehr Leute mitgemacht haben, hab ich es nicht mehr ausgehalten und ihnen die Meinung gesagt.«
    »Und dann hat Lauren Megan eine runtergehauen.« Amy zeigte auf Megans Wange. »Der Kratzer ist bestimmt von ihrem Ring.«
    »Aber dann kam er «, Megan lächelte Zachary dankbar an, »und hat mich gerettet. Sonst hätten die mich grün und blau geprügelt.«
    Zachary zog eine Augenbraue hoch. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht eher die anderen vor dir gerettet habe.«
    »Du siehst aber auch ziemlich lädiert aus«, sagte ich und deutete auf seinen Kiefer.
    »Ach was, das ist gar nichts. Ich habe in meinem Leben schon schlimmere Prügel eingesteckt.«
    »Ich muss leider wieder weiter. Mein Englischkurs fängt gleich an«, sagte Amy und drückte mir noch einmal die Hand. »Mein Beileid, Aura.«
    Zachary und Megan warteten, während ich mein Schließfach öffnete und die Sachen herausholte, die ich für die nächste Stunde brauchte. »Das hättet ihr nicht für mich tun müssen«, sagte ich kopfschüttelnd. »Wenn das einer von den Lehrern gesehen hätte, hättet ihr von der Schule fliegen können.«
    »Es war aber kein Lehrer in der Nähe«, beruhigte mich Megan. »Weißt du, was das Schlimmste war? Brian hat alles mitbekommen, war aber zu feige, um dich zu verteidigen. Und so jemand will Logans Freund gewesen sein.«
    Mir fiel plötzlich wieder ein, dass ich auf der Party das Gefühl gehabt hatte, dass zwischen ihm und Logan irgendetwas vorgefallen war, von dem ich nichts wusste.
    Als die Flure sich zu leeren begannen, warf Zachary einen Blick auf seine Uhr. Ich wusste ja, wie ungern er zu spät kam. Trotzdem blieb er weiter bei uns stehen. »Wer von den Typen war denn dieser Brian?«, fragte er Megan.
    »Er ist ungefähr so groß wie du, hat dunkelblonde Haare und trägt immer eine umgedrehte Baseballkappe, was total dämlich aussieht, wenn du mich fragst. Er wirkt ziemlich kräftig, aber das täuscht. In Wirklichkeit ist er so aufgeschwemmt, weil er so viel trinkt.« Megan senkte die Stimme. »Brian hat ein echtes Alkoholproblem. Die anderen Jungs aus der Band haben auch gern getrunken, aber Brian war oft schon vor dem Gig so dicht, dass er ständig aus dem Takt gekommen ist. Mickey und Logan waren kurz davor, ihn aus der Band zu werfen. Sie hatten deswegen ein längeres Krisengespräch.«
    Mein Gefühl hatte mich also nicht getäuscht, dachte ich, während ich im Fach nach meinem Lehrbuch für Amerikanische Literatur suchte. »Wann war dieses Gespräch?«
    »Letzte Woche. Aber dann haben die Typen von den Labels angerufen und es war zu spät, um auf die Schnelle noch einen neuen Drummer zu suchen.«
    »Seltsam, dass Logan mir gar nichts davon erzählt hat.« Doch dann fiel mir ein, dass er vermutlich einfach keine Gelegenheit dazu gehabt hatte, weil wir zu sehr mit unseren eigenen Problemen beschäftigt gewesen waren. Mit Problemen, die mir jetzt, wo er tot war, lächerlich erschienen. Sofort schossen mir wieder Tränen in die Augen und ich senkte hastig den Blick.
    »Sag mal …« Megan knabberte nachdenklich an ihrer Unterlippe. »Könnte es nicht sein, dass Brian diese Gerüchte in die Welt gesetzt hat? Ich meine, keiner von den Leuten, die bei Facebook gepostet haben, ist selbst auf der Party gewesen.«
    »Wenn er es war, werde ich es herausfinden.« Zachary verschränkte entschlossen die Arme vor der

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