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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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Anando, diese Bedingte Entstehung und leuchtet tief hinab: weil diese Satzung, Anando, nicht verstanden, nicht durchschaut wird, darum kann dieses Geschlecht, als Garn verflochten, als Knäul vernestelt, Bast und Bindfaden geworden, dem Abwege, der üblen Fährte, dem Verderben, der Wandelwelt nicht entkommen.
    ›Ist Alter und Tod auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist es‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Alter und Tod?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Geburt bedingt ist Alter und Tod‹ zu antworten.
    ›Ist Geburt auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist sie‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Geburt?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Werden bedingt ist Geburt‹ zu antworten.
    ›Ist Werden auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist es‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Werden?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Anhangen bedingt ist Werden‹ zu antworten.
    ›Ist Anhangen auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist es‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Anhangen?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Durst bedingt ist Anhangen‹ zu antworten.
    ›Ist Durst auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist er‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Durst?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Gefühl bedingt ist Durst‹ zu antworten.
    ›Ist Gefühl auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist es‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Gefühl?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Berührung bedingt ist Gefühl‹ zu antworten.
    ›Ist Berührung auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist sie‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Berührung?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Bild und Begriff bedingt ist Berührung‹ zu antworten.
    ›Ist Bild und Begriff auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist es‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Bild und Begriff?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Bewußtsein bedingt ist Bild und Begriff‹ zu antworten.
    ›Ist Bewußtsein auf gewisse Weise bedingt?‹, auf diese Frage, Anando, wäre ›Das ist es‹ zu antworten; ›Wodurch bedingt ist Bewußtsein?‹, wenn man so fragte, wäre ›Durch Bild und Begriff bedingt ist Bewußtsein‹ zu antworten.
    So ist denn, Anando, durch Bild und Begriff bedingt Bewußtsein, durch Bewußtsein bedingt Bild und Begriff, durch Bild und Begriff bedingt Berührung, durch Berührung bedingt Gefühl, durch Gefühl bedingt Durst, durch Durst bedingt Anhangen, durch Anhangen bedingt Werden, durch Werden bedingt Geburt, durch Geburt bedingt gehn Alter und Tod, Schmerz und Jammer, Leiden, Trübsal, Verzweiflung hervor: also kommt dieses gesamten Leidensstückes Entwicklung zustande.
    ›Durch Geburt bedingt ist Alter und Tod‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie durch Geburt bedingt Alter und Tod ist. Wenn es nämlich, Anando, keine Geburt gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, als wie etwa bei Göttern zur Gottheit, oder bei Engeln zur Engelheit, oder bei Geistern zur Geistheit, oder bei Gespenstern zur Gespenstheit, oder bei Menschen zur Menschheit, oder bei Vierfüßern zur Vierfüßerheit, oder bei Vögeln zur Vogelheit, oder bei Kriechern und Schlangen zur Kriecher- und Schlangenheit; wenn es, Anando, bei diesen und diesen Wesen eben dahin keine Geburt gäbe, Geburt also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung der Geburt Alter und Tod zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung von Alter und Tod, und zwar Geburt. – ›Durch Werden bedingt ist Geburt‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie durch Werden bedingt Geburt ist. Wenn es nämlich, Anando, kein Werden gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, als wie etwa geschlechtliches Werden, oder formhaftes Werden, oder formloses Werden, Werden also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung des Werdens Geburt zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung der Geburt,

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