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Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons

Titel: Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gotamo Buddhos
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verstanden werden, wie aus Ergreifen Eigensucht erfolgt. Wenn es nämlich, Anando, kein Ergreifen gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, Ergreifen also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung des Ergreifens Eigensucht zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung der Eigensucht, und zwar Ergreifen. – ›Aus Anklammern erfolgt Ergreifen‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie aus Anklammern Ergreifen erfolgt. Wenn es nämlich, Anando, kein Anklammern gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, Anklammern also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung des Anklammerns Ergreifen zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung des Ergreifens, und zwar Anklammern. – ›Aus Willensreiz erfolgt Anklammern‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie aus Willensreiz Anklammern erfolgt. Wenn es nämlich, Anando, keinen Willensreiz gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, Willensreiz also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung des Willensreizes Anklammern zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß, nicht o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung des Anklammerns, und zwar Willensreiz. – ›Aus Untersuchung erfolgt Willensreiz‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie aus Untersuchung Willensreiz erfolgt. Wenn es nämlich, Anando, keine Untersuchung gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, Untersuchung also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung der Untersuchung Willensreiz zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung des Willensreizes, und zwar Untersuchung. – ›Aus Erlangen erfolgt Untersuchung‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie aus Erlangen Untersuchung erfolgt. Wenn es nämlich, Anando, kein Erlangen gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, Erlangen also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung des Erlangens Untersuchung zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung der Untersuchung, und zwar Erlangen. – ›Aus Ersehnen erfolgt Erlangen‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie aus Ersehnen Erlangen erfolgt. Wenn es nämlich, Anando, kein Ersehnen gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, Ersehnen also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung des Ersehnens Erlangen zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung des Erlangens, und zwar Ersehnen. – ›Aus Durst erfolgt Ersehnen‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie aus Durst Ersehnen erfolgt. Wenn es nämlich, Anando, keinen Durst gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, als wie etwa Geschlechtsdurst, Daseinsdurst, Wohlseinsdurst, Durst also überhaupt nicht wäre: könnte nun wohl bei Auflösung des Durstes Ersehnen zum Vorschein kommen?«
    »Gewiß nicht, o Herr.«
    »Darum aber, Anando, ist dies eben der Anlaß, dies die Abkunft, dies die Entwicklung, dies die Bedingung des Ersehnens, und zwar Durst.
    So gehn denn, Anando, immer zwei Dinge von beiden Seiten im Gefühl in eine einheitliche Verbindung über. – ›Durch Berührung bedingt ist Gefühl‹, das ist da wohl gesagt worden; das muß nun, Anando, in folgender Weise auch verstanden werden, wie durch Berührung bedingt Gefühl ist. Wenn es nämlich, Anando, keine Berührung gäbe, ganz und gar nicht, nicht irgend irgendwo, bei keinem zu keinem, als wie etwa Sehberührung, Hörberührung, Riechberührung,

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